Einsatzfahrzeug: Florian Neustadt/Spree 11/24-01
Keine Fotos vorhanden
Einsatzfahrzeug-ID: V185771 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Neustadt/Spree 11/24-01 | Kennzeichen | BZ-LK 2241 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Sachsen › Bautzen (BZ, BIW, HY, KM) | ||
Wache | FF Spreetal OF Neustadt/Spree | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Ostsachsen (BZ, GR) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | TGM 18.290 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | EMPL |
Baujahr | 2020 | Erstzulassung | 2020 |
Indienststellung | 2020 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug TLF 4000-W der Freiwilligen Feuerwehr Spreetal, Ortsfeuerwehr Neustadt/Spree, ausgestattet für die Vegetations- und Waldbrandbekämpfung, aufgebaut durch die Fa. EMPL auf einem geländegängigen Fahrgestell von MAN, Modell TGM 18.290 4x4 BB. Das Einsatzfahrzeug stammt aus einer Landesbeschaffung für die Katastrophenschutz-Waldbrandlöschzüge des sächsischen Brand- und Katastrophenschutzes. Innerhalb des Freistaates Sachsen kann man in etwa zwei Generationen beziehungsweise Beschaffungszeiten an Waldbrandtanklöschfahrzeugen unterteilen. Die zweite Generation an Tanklöschfahrzeugen-Wald für den sächsischen Freistaat wurde ab dem Jahr 2012 beschafft, zunächst jedoch nur für den Waldbrandlöschzug des Landkreises Nordsachsen in der Nähe von Leipzig. Im Gegensatz zu den im Jahr 2020 neu beschafften Tanklöschfahrzeugen-Wald wurden diese Einsatzfahrzeuge durch Magirus, Aufbautyp „AluFire-3“, aufgebaut. Als Fahrgestell verwendete man ein Allradfahrgestell aus dem Hause Iveco, Modell EuroCargo FF 150 E 30 W. Gegenüber der 2012 beschafften Tanklöschfahrzeuge-Wald, welche im Landkreis Nordsachsen stationiert sind, sind wiederum, bei den 2020 angeschafften Tanklöschfahrzeugen, alle Geräteräume mit einer festgelegten feuerwehrtechnischen Ausstattung beladen – während bei eben diesen vor einigen Jahren beschafften „Waldbrandtankern“ ein Geräteraum für die örtliche Zusatzbeladung komplett freigehalten wurde. Stationiert sind die neuen Tanklöschfahrzeuge für die Vegetations- und Waldbrandbekämpfung aus dem Jahr 2020 in den Waldbrandlöschzügen (KatS-LZWb) der Landkreise Bautzen sowie Görlitz. Je ein neues Tanklöschfahrzeug-Wald erhielt:
Das neue Einsatzfahrzeug der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen wurde bereits im Jahr 2019 auf der Florianmesse vorgestellt. Aufgebaut sind die neuen Tanklöschfahrzeuge-Wald, wie auch das kommunal beschaffte Tanklöschfahrzeug-Wald der FF Hoyerswerda-Knappenrode, auf einem MAN TGM 18.290 („Euro 6“-Abgasnorm) durch die Firma EMPL in Zahna / Elster. Die Einsatzfahrzeuge haben ein zulässiges Gesamtgewicht von 16.000 Kilogramm, angetrieben von einem 6-Zylinder-Dieselmotor mit einer Motorleistung von 213 kW und ausgestattet mit einem Schaltgetriebe. Auf dem Fahrzeugdach ist weiterhin, gerade für Einsätze im Rahmen des Katastrophenschutzes, eine Dachkennzeichnung vorhanden. Die Sicherheit und Sichtbarkeit im Straßenverkehr für andere Verkehrsteilnehmer und die Kamerad/innen selbst erhöht die angebrachte Konturmarkierung sowie Heckwarnmarkierung gemäß der Empfehlung DIN 15602-3 (ORAFOL Europe GmbH; TPESC B13223). Wie bei allen neuen Katastrophenschutzfahrzeugen des Freistaates Sachsen für die Freiwilligen Feuerwehr, sind auch die neuen Tanklöschfahrzeuge an der Front mit der Aufschrift „FEUERWEHR“ und an den Seiten mit der Aufschrift „KATASTROPHENSCHUTZ“ versehen. Zusätzlich ist am Heck eine Heckwarneinrichtung, bestehend aus vier einzelnen orangenen LED-Elementen, angebracht. Diese wird ebenfalls über die Pumpensteuerung am Fahrzeugheck bedient. Für das Rückwärtsfahren verfügen die neuen Tanklöschfahrzeuge außerdem über eine Rückfahrkamera. Zuschaltbar ist die Rückfahrkamera jedoch auch bei einer Vorwärtsfahrt bis etwa 20 km/h. Die neuen Tanklöschfahrzeug-Wald, welche auf der EN 1846-2 sowie DIN 14530 Teil 21 für das TLF 4000 basieren, verfügen, genau wie ihre Vorgänger, über einen 4.500 Liter fassenden Löschwassertank. Im Geräteraum „G4“ lagern darüber hinaus weitere sechs Behälter mit Schaummittel, so dass künftig nicht nur die Möglichkeit der Erzeugung von Netzmittel, sondern auch Leicht- und Mittelschaum, besteht. Im Geräteraum „GR“ befindet sich die Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000 der Firma PF Pumpen und Feuerlöschtechnik GmbH, welche vielen Kamerad/innen, vor allem in den neuen Bundesländern, unter dem Namen „Jöhstadt“ bekannt sein dürfte. An der FPN 10-2000 befindet sich darüber hinaus eine weitere Sprecheinrichtung für den Digitalfunk. Über die Pumpenbedieneinheit sind die Heckwarneinrichtung, Arbeitsscheinwerfer an der Front sowie Umfeldbeleuchtung steuerbar. An der Front ist diesbezüglich eine Frontsprühanlage, welche hauptsächlich für den Selbstschutz beim Überfahren möglicher Glutnester angedacht ist, verbaut. Im Geräteraum „G3“ befinden sich weiterhin zwei Atemschutzgeräte (PA), welche hauptsächlich für den kommunalen Brandschutz angedacht sind. Die neuen Tanklöschfahrzeuge-Wald sollen dabei auch außerhalb der Waldbrandlöschzüge, im Rahmen der allgemeinen beziehungsweise kommunalen Gefahrenabwehr, zum Einsatz kommen. Im Geräteraum „G6“ lagert weiterhin ein Schwimmsauger „S50“, welcher vor allem aus dem benachbarten Tschechien sowie Polen vielen Kamerad/innen bekannt sein dürfte, wo solche bereits seit mehreren auf deren Löschfahrzeugen zu finden sind. Eingesetzt werden diese dabei vor allem zur Löschwasserentnahme bei flachen Wasserständen in Teichen oder Bächen. Die vorherigen Tanklöschfahrzeuge (TLF) 16/45-W der ersten Generation besaßen keine Schwimmsauger. Die neuen Tanklöschfahrzeuge-Wald verfügen, im Gegensatz zu den ebenfalls aus Landesbeschaffungen hervorgehenden TLF 4000-ST aus dem benachbarten Land Brandburg, über eine Besatzung von drei Einsatzkräften. Die älteren und ersetzten Tanklöschfahrzeuge (TLF) 16/45-W aus den 1990er Jahren bleiben vielerorts als weitere Ausfallreserve beziehungsweise Ergänzung im Rahmen der Vegetations- sowie Waldbrandbekämpfung erhalten. Die meisten dieser Tanklöschfahrzeuge gingen vom Freistaat über in den Besitz der Gemeinden beziehungsweise Städte. Auffallend ist die Höhe der TLF 4000-W gegenüber den vorherigen „Waldbrandtankern“ in Verbindung mit dem kurzen Zustand. Mit einer Länge von gerade einmal 7,1 m und einer genau der Norm entsprechenden Höhe von 3,3 m wirkt der MAN TGM 18.290 äußerst kompakt, jedoch auch ziemlich hoch- gerade auch wegen des kurzen Radstandes. Als Kritikpunkt sehen einige Kameraden dabei die Höhe, vor allem bei Durchfahrten im Wald. Technische Daten
Aufbau: EMPL Fahrzeugtechnische Ausstattung:
Feuerwehrtechnische Ausstattung:
Katastrophenschutzzüge-Waldbrand des Freistaates Sachses Im Freistaat Sachsen gibt es gegenwärtig drei Waldbrandlöschzüge. Sie sind in den Landkreisen Nordsachsen, Bautzen sowie Görlitz stationiert und unterstützen in erster Linie die kommunalen sowie örtlichen Freiwilligen Feuerwehren jeweiliger Landkreise bei der Vegetations- sowie Waldbrandbekämpfung. Jeder Waldbrandlöschzug, welcher im Allgemeinen auch Teil des Katastrophenschutzes in Sachsen ist, besteht aus fünf Tanklöschfahrzeugen-Wald („Typ Sachsen“), die sogenannten „Löschtrupps“, sowie einem Zugtrupp. Die Gesamtpersonalstärke beträgt 19 Einsatzkräfte (1/6/12/19). Am 22. Mai 1992 kam es über Weißwasser, nach einer langanhaltenden Trockenheit, zu einem Blitzeinschlag inmitten eines Waldgebietes. In Folge des Blitzeinschlages kam es wiederum zu einem schweren Waldbrand, welcher sich im weiteren Verlauf zu einem Wipfel- sowie Vollfeuer entwickelte und die gesamte Stadt Weißwasser bedrohte – noch heute zeugen zahlreiche Amateuraufnahmen die Gefahr. Bei dem Waldbrand starb im weiteren Einsatzverlauf der Gablenzer und als Kradmelder eingesetzte Feuerwehrmann Thomas Jung. Der Waldbrand in Weißwasser zählt zu einen seiner schwersten und personell sowie materiell umfangreichsten Vegetations-sowie Waldbrände innerhalb Sachsens. Infolge des Waldbrandbrandes bei Weißwasser begann das sächsische Innenministerium, zuständig für den Katastrophenschutz im Freistaat Sachsen, mit der Ausarbeitung und Bildung von Waldbrandlöschzügen in den besonders waldbrandgefährdeten Landkreisen. Mit der Erstellung eines Leistungsverzeichnisses für ein „Waldbrandtanklöschfahrzeug“ vom Typ Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/45-W wurden die einzelnen Waldbrandlöschzüge mit neuen Einsatzfahrzeugen ausgestattet. Diese wurden nun im Jahr 2020 durch neue Tanklöschfahrzeuge (TLF) 4000-W ersetzt – wiederum durch eine Landesbeschaffung des sächsischen Innenministeriums. Als Führungsfahrzeuge standen den beiden Waldbrandlöschzügen zunächst jeweils ein Kommandowagen auf Basis eines Mercedes-Benz „G“ zur Verfügung. Im Jahr 2017 beschaffte der Freistaat Sachsen zwei neue Kommandowagen auf Basis eines Ford Ranger XL 2.2 TDCI. |
||
Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/2 | Leistung | 213 kW / 290 PS / 286 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 16.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 23.10.2022 | Hinzugefügt von | Patrick Barnitzke |
Aufrufe | 2050 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.