Einsatzfahrzeug: Tumeltsham - FF - TLF-A 2000

Tumeltsham - FF - TLF-A 2000
Tumeltsham - FF - TLF-A 2000
Geräteraum G1

Einsatzfahrzeug-ID: V185662 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Tumeltsham - FF - TLF-A 2000 Kennzeichen FW-349 RI
Standort Europa (Europe)Österreich (Austria)OberösterreichRied im Innkreis (RI)
Wache FF Tumeltsham Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 15.290 4x4 Auf-/Ausbauhersteller EMPL
Baujahr 2022 Erstzulassung 2022
Indienststellung 2022 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug mit Allradantrieb (TLF-A) 2000 der Freiwilligen Feuerwehr Tumeltsham

Fahrgestell: MAN TGM 15.290 4x4 BL
Aufbau: EMPL
Aufbautyp: Primus
Baujahr: 2022

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb, 4x4
  • Radstand: 4.250 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:

  • Typ: FPN 10-3001 / NP 3000
  • Hersteller: EMPL
  • Förderleistung: 3.000 l/min bei 10 bar
  • Schaumzumischung: Druckzumischanlage CTD Caméléon
  • Besonderheit: Pump and Roll-Betrieb, C-Druckabgang an der Front

Löschmittel:

  • Wasser: 2.000 l
  • Schaummittel: 180 l, davon 120 l in Tank

Beladung/Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 4 gelben Blitzern FG Hänsch Effekta RWS Sputnik SL
  • Seilwinde Rotzler Treibmatic TR030/7 Fire, Zugkraft: 60 kN
  • Stromschnellangriff
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast EMPL Function Light
  • Tankfüllstandsanzeige außen an der Kabine
  • Frontsprühbalken
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch 30 m, C-Hohlstrahlrohr und elektrischer Aufrollhilfe
  • Aufnahme für Schaum- und Wasserwerfer auf dem Aufbaudach
  • Hygieneboard
  • Stromerzeuger
  • 3 Leitungsroller
  • Beleuchtungsgruppe
  • LED-Beleuchtungsgerät mit Stativ und Akku
  • Rüstsatz Lukas bestehend aus Schere, Spreizer, Rettungszylinder mit Akkuantrieb
  • Hebekissen
  • Hydraulikwinde
  • Trennschleifer
  • Motorkettensäge
  • Schmutzwasserpumpe Spechtenhauser Mini-Chiemsee
  • Tauchpumpe
  • Wassersauger
  • Brechwerkzeuge
  • Halligan-Tool
  • Werkzeugkasten
  • Verkehrsunfallkasten
  • Türöffnungswerkzeug
  • Notfallwanne
  • Membranpumpe/Notfallkofferpumpe
  • 2 Verkehrswarnleuchten Horizont EuroBlitz
  • Schaumschnellangriff bestehend aus C-Druckschlauch und Kombischaumrohr M2/S2
  • Schnellangriffsverteiler bestehend aus B-Druckschlauch und Verteiler B-CBC
  • 10 B-Druckschläuche
  • 2 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch, davon 1 mit Mobilem Rauchverschluss
  • 3 C-Druckschläuche
  • Schlauchpaket bestehend C-Druckschlauch und C-Hohlstrahlrohr
  • Sammelstück A-2B
  • Verteiler B-CBC
  • 2 C-Hohlstrahlrohre
  • C-Mehrzweckstrahlrohr mit Mannschutzbrause
  • B-Mehrzweckstrahlrohr mit Mannschutzbrause und B-Stützkrümmer
  • Zumischer Z2
  • C-Hydroschild
  • Schaum- und Wasserwerfer, tragbar
  • B-Druckminderer
  • Löschdecke
  • Schaumfeuerlöscher
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Überdrucklüfter mit Elektromotor und Akku
  • 3 Langzeit-Pressluftatmer in Sitzen EMPL Eagle in der Kabine
  • 2 leichte Chemikalienschutzanzüge (CSA)
  • Gummistiefel
  • Wathosen
  • Spineboard
  • 2-teilige Schiebleiter
  • 4-teilige Steckleiter

Nachdem EMPL auf der Interschutz 2015 seinen Primus in Form eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges (HLF) 20 vorgestellt hatte, zeigte das österreichische Unternehmen auf der folgenden Interschutz 2022 gleich zwei Fahrzeuge mit dem mittlerweile am Markt etablierten Aufbaukonzept. Neben einem schon 2020 an die Feuerwehr Schwangau in Deutschland ausgelieferten HLF 20 zeigte EMPL auch ein wahrlich fabrikneues Tanklöschfahrzeug mit Allradantrieb (TLF-A) 2000 für die Feuerwehr Tumeltsham in Oberösterreich – aufgebaut jeweils auf TGM-Fahrgestellen von MAN.

Der Primus von EMPL

Auf der internationalen Fachmesse Interschutz im Sommer 2015 in Hannover präsentierte EMPL sein neues Aufbaukonzept Primus mit einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 auf einem Mercedes-Benz Atego 1530 F mit aktueller Euro 6-Abgasnorm. Das erste Primus-Löschfahrzeug wurde von EMPL bereits als Kundenfahrzeug für die Feuerwehr Stockstadt gebaut und wurde nach seinem großen Messeauftritt an diese übergeben. Der eigentlich weiß lackierte Primus wurde eigens für die Messe in rot (RAL 3000) beklebt und erhielt nach der Messe eine neue Beklebung nach den Vorstellungen der Feuerwehr Stockstadt. Nach letzten individuellen Anpassungen ging das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug am 14. Juli 2015, rund einen Monat nach der Interschutz, an die Feuerwehr Stockstadt. Dort ersetzt es ein Tanklöschfahrzeug 16/25 aus dem Jahr 1991.

Mit dem Primus stellte EMPL auf der Interschutz 2015 ein neues Aufbau- und Designkonzept für Feuerwehrfahrzeuge vor, welches auf die bestehenden Linien "Firefighter Alu Tech" und "Firefighter Mod Tech" aufbaut und diese ergänzt. Nach wie vor setzt EMPL auf das bewährte Konzept aus drei voneinander unabhängigen Modulen: Originale Fahrerkabine des LKW-Fahrgestells, Mannschaftskabine und Geräteraumaufbau. Durch die drei Module wird die Geländegängigkeit des Fahrzeuges nicht beeinträchtigt und die Verwindungsfähigkeit erhalten. Zudem sind keine großen Eingriffe in die Originalkabine nötig und der Zugang zur Antriebstechnik ist unkompliziert mittels Kippen möglich. Da sich der Mannschaftsraum in seinen Abmessungen am Aufbau und nicht an der Kabine orientiert, fällt der Innenraum sehr geräumig aus. Neu im Mannschaftsraum sind das helle Dachfenster, welches optional auch zur Montage einer Klimaanlage genutzt werden kann, die optimierten Griffstangen an den großen Mannschaftsraumtüren und die serienmäßigen elektrischen Fensterheber.

Komplett neu ist das elegante Design des Fahrzeuges mit aerodynamisch geformtem Dachaufbau und speziellen Kunststoffseitenteilen im unteren Aufbauteil. Die robusten Kunststoffformteile dienen als Stoßschutz und verbessern die Korrossionsbeständigkeit des Aufbaus. Außerdem reduzieren sie das Gesamtgewicht des Aufbaus. Zum neu gestalteten Dachaufbau gehört auch die eine Universalblaulichtaufnahme auf dem Kabinendach. Diese Halterung erlaubt die Montage jeder auf dem Markt erhältlichen "konventionellen" Sondersignalanlage, geschützt durch einen serienmäßigen Astabweiser. Auf eine integrierte Sondersignalanlage verzichtete EMPL bewusst, um Kosten im Schadensfall gering zu halten und die Bevorratung von Ersatzteilen einfach zu gestalten. Der Dachaufbau über der Kabine zieht sich weiter über den Mannschaftsraum und geht dann in die Dachblenden des Aufbaus über. In den Dachaufbau integriert sind LED-Leuchtstreifen für eine Umfeldbeleuchtung. Ein Modul pro Seite leuchtet gezielt den Einstiegsbereich der Mannschaftskabine aus.

Zum Teil in den Designbereich fällt auch der bombierte, also nach oben hin schmäler werdende, Aufbau. Das sieht nicht nur gut aus, sondern verringert auch den Luftwiderstand und vergrößert die Übersicht für den Maschinisten beim Rangieren.
Der Aufbau bleibt ansonsten beim bewährten Konzept und setzt auf die Alu-Tech-Sandwichbauweise mit Paneelen aus Aludeckschicht und einem PP-Kunststoffwabenkern. Nach wie vor ist jeder Geräteraum durch Trennwände komplett abgeschlossen. Eine Verunreinigung bleibt somit in einem Geräteraum und kann sich nicht ausbreiten. Die abgetrennten Geräteräume vereinfachen auch die Innenreinigung des Aufbaus und erlauben sogar eine Reinigung mit einem Dampfstrahler. Wie die Sondersignalanlage setzt nun auch das Beleuchtungskonzept im Aubau durchgehend auf LEDs. Ebenfalls neu ist die Multitool-Gerätehalterung in der dank der verschieden geformten und angeordneten Fixierungsöffnungen so gut wie jede wasserführende Armatur gesichert werden kann.

Primus in Tumeltsham

Im Primus-Konzept baute EMPL für die Feuerwehr Tumeltsham ein TLF-A 2000 auf einem MAN TGM 15.290 4x4 auf. Es führt in seinem Wassertank die namensgebenden 2.000 Liter mit und besitzt außerdem auch einen 120 Liter großen Schaummitteltank. Weitere 60 Liter Schaummittel werden in Kanistern à 20 Litern im Aufbau mitgeführt. Ablesen lassen sich die Tankfüllstände schon von weiten an den LED-Anzeigen an der Kabine. Als Feuerlöschkreiselpumpe verbaute EMPL eine hauseigene NP 3001 mit einer Leistung von 3.000 l/min bei 10 bar. Gesteuert wird die vollverkleidete Pumpe im rückwärtigen Geräteraum GR über einen kleinen 7 Zoll Farbdisplay mit Kontexttasten und der Can-Bus-Steuerung EMPL H.I.T. Über einen weiteren Farbdisplay wird die Druckzumischanlage Caméléon von CTD gesteuert. Über das Display lassen sich unterschiedliche Zumischraten anhand von Einsatzszenarien, wie beispielsweise Feststoff- oder Kraftstoffbrände, auswählen. Im Vergleich dazu ist die Kabelfernbedienung für den EMPL Function Light-Lichtmast auf dem Dach fast schon altmodisch. Neben der Feuerlöschkreiselpumpe ist im Geräteraum GR auch ein Schnellangriff mit 30 Meter formstabilem Druckschlauch und einer Aufrollhilfe eingebaut. Er ist die schnellste Möglichkeit zur Wasserabgabe über die Pumpe. Die leistungsstärkste Möglichkeit Wasser über das TLF-A abzugeben ist hingegen der Wasserwerfer, der sich auf dem Dach befestigen oder ab auch abgesetzt vom Fahrzeug betreiben lässt. Zusätzlich besitzt das TLF-A an der Front noch einen Sprühbalken, um beispielsweise Verschmutzungen von der Fahrbahn entfernen zu können, und einen zusätzlichen C-Druckabgang unter der Stoßstange. Er kann beispielsweise als alternative zu den B-Druckabgängen in den Geräteräumen G5 und G6 verwendet werden, um schlauch- und platzsparend einen Löschangriff bei einem PKW-Brand vor dem TLF-A vorzunehmen. Ebenfalls an der Fahrzeugfront befindet sich die Seiltrompete der Rotzler Treibmatic-Seilwinde. Die TR030/7 Fire hat eine maximale Zugkraft von 60 kN.

Die Seilwinde des TLF-A ist nur ein Element der Ausstattung für die Technische Hilfeleistung des TLF-A. Es ist weiterhin mit einem kompletten Akku-Rüstsatz, Hebekissen und verschiedenen Werkzeugen beladen. Für die Ausleuchtung bei Nacht ergänzt eine tragbare Beleuchtungsgruppe den Lichtmast und die Umfeldbeleuchtung am Aufbau. Passend dazu gehört auch ein Stromerzeuger zur Beladung. Er wird auch benötigt zum Einsatz von Schmutzwasser- und Tauchpumpe sowie Wassersauger. Abgerundet wird die Ausrüstung für Sturmschäden durch eine Motorkettensäge.

Auch die Beladung für die Brandbekämpfung fällt umfangreich aus und lässt wenig Wünsche offen. Zur ihr gehören neben einigen gerollten B- und C-Druckschläuchen auch zwei C-Schlauchtragekörbe und ein C-Schlauchpaket. Für den schnellen Einsatz stehen zudem ein Schnellangriffsverteiler und auch ein Schaumschnellangriff bereit. Letzterer besteht aus einem C-Druckschlauch und einem Kombischaumrohr M2/S2. Nicht fehlen dürfen zur Eingrenzung und Beseitigung von Brandrauch ein Überdrucklüfter und ein Mobiler Rauchverschluss.

Drei Atemschutzgeräte – Langzeit-Pressluftatmer mit zwei Atemluftflaschen – gehören zur Fahrzeugbeladung. Sie sind in Eagle-Sitzhalterungen im Mannschaftsraum verladen und können schon während der Fahrt angelegt werden. Neben drei Atemschutzgeräteträgern können im Mannschaftsraum noch zwei weitere Personen Platz nehmen. Zwischen ihnen ist ein sogenannter Action Tower verbaut. In ihm sind verschiedene kleine Ausrüstungsgegenstände sicher und direkt griffbereit verstaut.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Mini-Warnbalken
  • 4 Frontblitzer
  • 2 Heckblitzer FG Hänsch Integro Universal
  • Presslufthorn Max Martin 2298 AM
Besatzung 1/6 Leistung 213 kW / 290 PS / 286 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 19.10.2022 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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