Einsatzfahrzeug: Fischingen - FW - SVA

Fischingen - FW - SVA
Fischingen - FW - SVA

Einsatzfahrzeug-ID: V185522 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Fischingen - FW - SVA Kennzeichen TG 1264
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Thurgau
Wache FW Fischingen Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Anhänger Hersteller Sonstige
Modell SVLA Auf-/Ausbauhersteller Brändle
Baujahr 2012 Erstzulassung 2012
Indienststellung 2012 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Schlauchverlegeanhänger SVA der Feuerwehr Fischingen

Fahrgestell: M.B. Anhänger MB Car 25 H2
Aufbau: Brändle
Aufbautyp: V/max
Baujahr: 2012

Technische Daten:

  • Deichsellänge: 2.000 mm

Beladung/Ausstattung:

  • Schlauchaufnahmegerät Brändle V/max
  • Stromerzeuger 2 kVA
  • 2 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 3 Faltsignale
  • 2 Verkehrswarnleuchten
  • 2 Tragkraftspritzen/Motorspritzen
  • 1.300 m B-Druckschlauch zusammengekuppelt und in Buchten gelegt in Schlauchbett
  • 5 A-Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • 4 B-Druckschläuche
  • Faltbehälter
  • 2 ABC-Pulverfeuerlöscher

Gespann statt Schlauchwagen

Statt eines konventionellen Schlauchwagens setzt die Feuerwehr Fischingen ein Gespann zum Verlegen langer Schlauchleitungen ein. Bereits 2012 beschaffte die Wehr von Brändle einen Schlauchverlegeanhänger (SVA) - ein Schlauchwagen auf Anhängerfahrgestell - mit einem V/max-Aufbau. Mit dem Anhänger lässt sich während der Fahrt eine bis zu 1.300 m lange B-Schlauchleitung verlegen. Außerdem trnasportiert er zwei Tragkraftspritzen für die Wasserentnahme, bzw. als Verstärkerpumpen. Fünf Jahre nach dem Anhänger beschaffte die Wehr außerdem ein eigenes Zugfahrzeug (ZF) für den SVA, welches aber natürlich auch andere Anhänger ziehen oder als kleines Logistikfahrzeug genutzt werden kann. Auch das ZF - ein Ford Ranger - baute Brändle für die Feuerwehr Fischingen auf.

V/max von Brändle - Schlauchverlegen im Eiltempo

Statt auf Haspeln oder Kassetten setzt das V/max-System von Brändle auf ein großes Schlauchbett, bzw. eine große und gut durchlüftete Schlauchbox aus Lochblech, welche durch eine große Tür am Heck verschlossen wird. Im Schlauchbett werden die zusammengekuppelten Druckschläuche locker aufeinandergeschichtet transportiert. Zum Verlegen muss lediglich die Tür geöffnet und die lose Schlauchkupplung hinausgezogen werden. Durch die lockere Schichtung funktioniert ein Verlegen der Schläuche in Kurven auch noch bei höherer Geschwindigkeit problemlos. Wahlweise lässt sich die Schlauchleitung aus dem Bett mittig oder zum rechten Straßenrand hin verlegen. Zum Verlegen nach rechts hin lässt sich die links angeschlagene Tür des Schlauchbetts ein zweites Mal aufklappen und schräg nach rechts zeigend arretieren. Zwischen den beiden Türhälften verbirgt sich ein dreieckiges Holzbrett was zwischen Schlauchbett und Tür eingelegt wird. Durch die schräg stehende Tür und das Brett wird der auslaufende Schlauch umgelegt und landet direkt am rechten Straßenrand. Für das Verlegen wird außer dem Maschinisten des Schlauchverlegefahrzeuges keine weitere Person benötigt.

Für das Aufnehmen der verlegten B-Druckschläuche ist oben auf dem Schlauchbett am Heck ein V/max-Aufnahmegerät von Brändle montiert, welches wahlweise über einen Spannungswandler oder einen Stromerzeuger angetrieben wird. Das Aufnahmegerät besteht aus einem Förderband aus Gummi und einer oben aufliegenden Bürstenrolle. Über eine Kabelfernbedienung mit Potentiometer kann die Laufgeschwindigkeit des Förderbandes frei angepasst werden. Zum Aufnehmen fährt das Schlauchverlegefahrzeug vorwärts die Leitung entlang, wobei es egal ist ob der Schlauch mittig auf der Straße oder an einem der Straßenränder liegt. Durch einen sogenannten Zentrierring am Heck wird der aufzunehmende Schlauch immer sauber dem Aufnahmegerät zugeführt. Optional lässt sich der Zentrierring auch durch ein Schlauchwaschgerät Pat-Pend von Brändle ersetzten. Dieses reinigt den Schlauch von außen und führt ihn ebenso wie der Zentrierring dem Aufnahmegerät zu. Durch kreisförmig angeordnete Düsen wird der aufzunehmende Schlauch in der Waschanlage wassersparend unter Hochdruck von außen abgespritzt und Verunreinigungen so entfernt. Zum Betrieb der Waschanlage verfügen die V/max-Verlegefahrzeuge von Brändle über 200 bis 1.000 l große Wassertanks sowie einen eingebauten Hochdruckreiniger. Durch die Konstruktion des Schlauchbetts aus Lochblech ist ein Einlagern nasser Schläuche problemlos möglich.

Von Brändle kann das V/max-Schlauchverlegesystem wahlweise auf Transporter- oder auch LKW-Fahrgestellen aufgebaut werden, aber auch Varianten als Anhänger und Abrollbehälter sind möglich. Selbst eine Version auf Basis von Rollcontainern bietet Brändle an.

Für die Arbeit mit dem V/max-System von Brändle wird nur sehr wenig Personal benötigt. So lässt sich eine Schlauchleitung schon im Ein-Personen-Betrieb problemlos verlegen. Für das Auslegen einer Schlauchleitung wird im Grunde nur der Maschinist des Schlauchverlegefahrzeuges benötigt. Nach dem Öffnen des Schlauchbettes und dem Hinausziehen der losen Schlauchkupplung kann der Maschinist einfach losfahren, während der Schlauch von alleine während der Fahrt aus dem Schlauchbett hinausläuft. Wenn gewünscht kann der Maschinist den Verlegevorgang über Kameras am Schlauchbett verfolgen und überwachen. Etwas mehr Personal wird nach dem Einsatz für das Aufnehmen der Schlauchleitung benötigt. Hier braucht der Maschinist Unterstützung durch zwei weitere Personen. Von einer Person muss die Aufnahmevorrichtung überwacht und bedient werden. Diese Person passt die Laufgeschwindigkeit der Aufnahmevorrichtung der Fahrgeschwindigkeit des Schlauchverlegefahrzeuges an. Die zweite Person legt den von der Aufnahmevorrichtung zugeführten Schlauch im Schlauchbett wieder in lockere Buchten. Sollte sich der Schlauch beim Aufnehmen einmal verklemmen oder ähnliches, so schleift das Förderband des Aufnahmegerätes einfach durch.

Schlauchwagen auf Anhängerbasis

Für die Feuerwehr Fischingen baute Brändle sein Schlauchverlegesystem V/max auf einem zweiachsigen Anhänger des ortsansässigen Herstellers M.B. Anhänger auf. Mittig auf der Ladefläche ist das mit Lochblechen verkleidete Schlauchbett für bis zu 1.300 m B-Druckschlauch montiert. Es wird auf der linken Seite durch einen Steg mit Geländer flankiert, der zur Überwachung und Kontrolle des Aufnahmevorgangs benötigt wird. Aus diesem Grund hängt hier auch die Fernbedienung für das mittig über dem hinteren Ende des Schlauchbett angebrachten V/max-Aufnahmegeräts. Direkt unterhalb des Aufnahmegeräts hängt an der Außenseite der Tür des Schlauchbetts ein ausklappbarer Zentrierring für die Aufnahme der Schläuche nach dem Einsatz. Der für den Betrieb des Schlauchaufnahmegeräts nötige Stromerzeuger ist rechts vom Schlauchbett verladen. Auf dieser Seite des Schlauchbettes liegen in offenen Halterungen auch Saugschläuche, Saugarmaturen und Schlauchbrücken bereit. Die weitere Beladung des Anhängers ist in einem kleinen Gerätekoffer vor dem Schlauchbett verladen. Als Verschlüsse der beiden Geräteräume dienen einfache Planen, die nach oben aufgewickelt werden. In jedem Geräteraum ist eine Tragkraftspritze verladen. Links im Geräteraum zusätzlich einige gerollte B-Druckschläuche, rechts ein Faltbehälter.

Zugfahrzeug:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/185527

Schlauchverlegeanhänger als Gespann mit dem Zugfahrzeug:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/185529

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

keine

Besatzung 0/0 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 2.500
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Eingestellt am 14.10.2022 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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