Einsatzfahrzeug: unbekannter Ort - Guyana Fire Service - RIV
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Funkrufname | unbekannter Ort - Guyana Fire Service - RIV | Kennzeichen | KX71 DLO |
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Standort | Amerika (America) › Südamerika (South America) › Guyana | ||
Wache | k.A. | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Flughafenfeuerwehr |
Klassifizierung | Rapid Intervention Vehicle | Hersteller | Isuzu |
Modell | D-Max | Auf-/Ausbauhersteller | Angloco |
Baujahr | 2022 | Erstzulassung | 2022 |
Indienststellung | 2022 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Rapid Intervention Vehicle (RIV) des Guyana Fire Service (GFS) Fahrgestell: Isuzu D-Max Space Cab LS 1.9 4x4 Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Frontwerfer:
Löschmittel:
Beladung/Ausstattung:
Feuerwehrtechnik aus dem UK für Guyana Als Teil eines im Sommer 2022 verabschiedeten 760 Millionen Guyana-Dollar, bzw. 3,7 Millionen Euro (Wechselkurs im Oktober 2022) großen Investitionspaketes in die Sicherheitsinfrastruktur Guyanas lieferte der britische Feuerwehrfahrzeughersteller Angloco unter anderem ein Rapid Intervention Vehicle (RIV) auf Isuzu D-Max an den Guyana Fire Service (GFS). Insgesamt flossen aus dem Förderprogramm des südamerikanischen Landes 317 Millionen Guyana-Dollar, bzw. 1,5 Millionen Euro an den Guyana Fire Service, der mit dem Geld fünf neue Einsatzfahrzeuge bei Angloco orderte. Die restlichen Mittel aus der Investitionsmaßnahme Guyanas gingen unter anderem an die Polizei und die Gefängnisverwaltung. Das nach Guyana gelieferte RIV ist nach der Nomenklatur von Angloco ein „4x4 Rapid Response Vehicle – 770“. Vermutlich handelt es sich bei dem Isuzu D-Max um ein ehemaliges Vorführfahrzeug von Angloco. Die RIV der Bauart 770 von Angloco entsprechen den Brandschutzanforderungen der internationalen Luftfahrtorganisation International Civil Aviation Organization (ICAO) an Flugplätze der Kategorie 2 (Flugzeuge bis 12 m Länge mit einer Rumpfbreite von 2 m) oder Heliports der Kategorie H2 (Hubschrauber mit einer Rumpflänge/Rotordurchmesser bis 24 m). Vor der Auslieferung nach Guyana stellte Angloco das RIV zunächst noch im Sommer 2022 auf der Interschutz in Hannover aus. Wo das RIV in Guyana genau zum Einsatz kommt ist leider nicht bekannt. Auch nicht, ob es das einzige Fahrzeug dieser Bauart ist das Angloco an den Guyana Fire Service liefert. Denkbare Einsatzorte für das RIV wären aber die beiden Flughäfen Guyanas – der Cheddi Jagan International Airport und der Eugene F. Correira International Airport – oder aber auch der kurz vor der Fertigstellung stehende Lusignan Heliport. Einfach und Zweckdienlich Als Basis für sein „4x4 Rapid Response Vehicle – 770“ wählte Angloco einen Isuzu D-Max Space Cab LS 1.9 4x4 aus der dritten Generation des in Thailand gebauten Pick-ups. Der 163 PS starke Reihen-Vier-Zylinder-Dieselmotor beschleunigt den Allrader auf bis zu 180 km/h. Auf 100 km/h beschleunigt der D-Max, zumindest mit Automatikgetriebe in knapp 13 Sekunden. Das Fahrgestell des RIV ist statt mit dem Sechs-Gang-Automatik- mit einem Sechs-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet. Zur Verbesserung der Geländefahreigenschaften lässt sich elektronisch eine Differentialsperre zuschalten. Den Komfort der beiden Besatzungsmitglieder in der langen Space Cab-Einzelkabine verbessern Klimaanlage und Sitzheizung, wobei letztere bei der für Guyana ermittelten Jahresdurchschnittstemperatur von 27 °C wohl eher selten gebraucht wird. Die Ladefläche des Isuzu Pick-Ups ersetzte Angloco durch einen kompakten, bombierten Aufbau mit drei Geräteräumen und einer Umfeldbeleuchtung. Die Geräteräume fassen den 720 Liter fassenden Löschwassertank auf der linken und rechten Seite sowie am Heck ein. In den Wassertank integriert ist ein kleinerer für 45 Liter Schaummittel. Sehr ungewöhnlich ist der Füllstutzen für den Schaummitteltank, der sich im Geräteraum G1 befindet und mit einem Rohr mit dem Tank selbst verbunden ist. Die Füllleitung für den Löschwassertank hingegen befindet sich klassisch am Heck unter dem Aufbau. Weil die Rückwände der Geräteräume zugleich auch die Außenhülle des Tanks bilden, sind sie mit Warnhinweisen versehen: „Water Tank | No Drilling“ – „Wassertank | Kein Bohren“. Sie sollen verhindern, dass beim nachträglichen Befestigen von Ausrüstung in Geräteräumen versehentlich der Löschwassertank perforiert wird. Im Heckgeräteraum ist als Feuerlöschkreiselpumpe eine HPX75-B18 von Hale verbaut. Weil der Isuzu D-Max keinen Nebenantrieb besitzt, wird die kleine Pumpe durch einen eigenen 18 PS starken Zwei-Zylinder-Ottomotor von Briggs & Stratton angetrieben. Durch diese Konstruktion ist das RIV auch zum uneingeschränkten Pump and Roll-Betrieb in der Lage. Fahr- und Pumpenantrieb schränken sich in keiner Weise ein und zu jeder Zeit kann sowohl die volle Fahr-, als auch die volle Pumpenleistung abgerufen werden. Die volle Pumpenleistung liegt bei 420 l/min bei 8 bar oder 530 l/min bei 26 bar. An der Pumpe selbst ist ein kleiner Zumischer fest verbaut, sodass sich direkt Schaummittel dem Löschwasser zugeben lässt. Zwar hat die Pumpe auch einen klassischen Druckabgang im Heckgeräteraum, doch ihr Hauptabnehmer ist der an der Fahrzeugfront montierte Schaum- und Wasserwerfer. Über den als Frontwerfer verbauten Akron 3462 können zwischen 115 und 475 l/min bei 7 bar abgegeben werden. Die maximale Wurfweite liegt je nach Durchflussrate zwischen 23 und 41 m. Gesteuert wird der kleine Werfer ausschließlich über den auf einer kleinen Plattform über der Handbremse verbauten Joystick in der Kabine. Um der Pump and Roll-Fähigkeit des RIV gerecht zu werden befindet sich hinter dem Joystick des Werfers auch ein Bedienfeld für die Feuerlöschkreiselpumpe. Dieses ist weitgehend identisch zum Pumpenbedienstand im rückwärtigen Geräteraum. Lediglich die Anordnung der einzelnen Elemente ist etwas anders und die Füllstandsanzeige für den Schaumtank fehlt. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 120 kW / 163 PS / 161 hp |
Hubraum (cm³) | 1.898 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 03.10.2022 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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