Einsatzfahrzeug: Rotkreuz XX/XX

Rotkreuz XX/XX

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Funkrufname Rotkreuz XX/XX Kennzeichen B-XXX
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Berlin
Wache DRK Bundesvorhaltung Logistikgruppe Schönefeld Zuständige Leitstelle Leitstelle Berlin (B)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
Klassifizierung Mehrzweckfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Unimog U 5023 Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 2022 Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Multifunktionsfahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Bundesverband, eingesetzt in der Bundesvorhaltung

Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog U 5023
Aufbau: Anton Fischbacher e.K.
Aufbautyp: Kranimog
Baujahr: 2022

Technische Daten:

  • Motor: Reihen-Vier-Zylinder-Dieselmotor Mercedes-Benz OM 934 LA
  • Getriebe: Automatisiertes 8-Gang-Schaltgetriebe Telligent, UG 100/8
  • Antrieb: Allradantrieb, 4x4
  • Watfähigkeit: 1.200 mm

Ladekran:

  • Typ: 215 - 5S
  • Hersteller: Effer
  • Maximale Hublast: 4.320 kg bei 4,54 m Ausladung
  • Maximale Ausladung: 14,57 m
  • Hublast bei maximaler Ausladung: 1.110 kg
  • Abstützung: 4-fach Waagerecht-Senkrecht-Abstützung

Beladung/Ausstattung:

  • Reifendruckregelanlage
  • Seilwinde Gigglepin
  • Dreiseitenkipper
  • Umfeldbeleuchtung
  • BOS-Digitalfunkgeräte (1 MRT, 1 HRT)
  • DMR-Digitalfunkgeräte (Hand- und Fahrzeugfunkgerät)

Anbaugeräte für Ladekran:

  • Kranhaken
  • Kettengehänge
  • Palettengabel
  • Zweischalengreifer

Universal Motorgerät als Multifunktionsfahrzeug

Neben dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zeigte auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) auf der Interschutz 2022 in Hannover einen Mercedes-Benz Unimog U 5023 als Multifunktionsfahrzeug für den Katastrophen- und Zivilschutz. Das Multifunktionsfahrzeug des DRK war auf der Interschutz noch so neu, das es noch nicht zugelassen war. Zukünftig wird es in der Bundesvorhaltung des DRK eingesetzt werden. Anders als das Erprobungsfahrzeug des BBK besitzt der DRK-Unimog jedoch keinen Wechselrahmen, sondern einen festen Aufbau bestehend aus einem Dreiseitenkipper und einem hinter der Kabine angebrachten Ladekran. Aufgebaut wurde der Unimog für das DRK durch den Nutzfahrzeugspezialisten Anton Fischbacher, der diese Fahrzeugkonfiguration unter dem Namen Kranimog vertreibt.

Kran + Unimog = Kranimog

Beim Kranimog handelt es sich um genau das, was das von Fischbacher geschaffene Kofferwort vermittelt: Um die optimale Verschmelzung von Unimog und Kran, als effizientes und flexibles Arbeitsgerät für Geländeanwendungen. Von Fischbacher wird der Kranimog in zwei grundsätzlichen Varianten angeboten. Zum einen auf Basis eines Unimog-Geräteträgers mit einem am Heck aufgeprotzten Ladekran, der innerhalb der Fahrzeugkonturen bleibt und sich werkzeugfrei auch wieder abprotzen lässt. Zum anderen aber auch auf Basis eines hochgeländegängigen Unimog mit einem fest hinter der Kabine aufgebauten Ladekran.

Der große Kranimog wird von Fischbacher in der Regel auf einem Unimog U 5023 aufgebaut, ist aber auch als Sondermodell Joseph auf dem etwas kleineren U 4023 erhältlich. Bei beiden wird das Unimog-Fahrgestell um einen zusätzlichen Zwischenrahmen – den Kranimog Frame - ergänzt, der neben dem Kran auch die originale Pritsche des Unimog aufnimmt. In den Rahmen integriert ist auch die vierfache Waagerecht-Senkrecht-Abstützung des Krans. In Fahrstellung werden die Stützen komplett hochgeklappt und schränken damit die Bodenfreiheit des Unimog nicht ein. Für den Einsatz werden die Stützen schräg zur Seite ausgezogen und müssen dann um 90° in Richtung Boden gedreht werden. Bei den verwendeten Kränen handelt es sich um Ladekräne aus dem Portfolio von Hiab. Auf dem Unimog U 5023 etwa kommt ein Effer 215 zum Einsatz, der sich je nach Bedürfnissen unterschiedlich konfigurieren lässt.

Der Effer 215 des DRK-Kranimogs etwa besitzt fünf Auszüge und kann damit eine maximale Ausladung von 14,57 m erreichen. Dann hebt der Kran immerhin noch Lasten von 1.110 kg. Die maximale Hublast des Krans liegt bei 4.320 kg, dann jedoch nur bei einer Ausladung von höchstens 4,54 m. Der normale Haken am Kran des Multifunktionsfahrzeuges des DRK lässt sich je nach Lage um ein Kettengehänge ergänzen oder aber durch einen Zweischalengreifer oder eine Palettengabel ersetzen.

Die kleinere Kranimog-Variante baut Fischer auf den kompakteren Unimog-Geräteträgern auf. Bei diesen wird der Kran in einer Kranimog Connect genannten Aufnahme am Rahmenheck aufgeprotzt. Diese erlaubt es den Kran schnell und einfach an den Unimog anzuhängen oder aber den Unimog auch ohne Kran einsetzen zu können. Das Auf- und Abprotzen des Krans vom Kranimog erfolgt dabei werkzeuglos mit Hilfe eines speziellen Trolleys, auf dem der abgenommene Kran gelagert und verfahren werden kann.

Kranimog mit Extras

Der Kranimog aus der DRK-Bundesvorhaltung besitzt als weitere Zusatzausstattung noch eine Reifendruckregelanlage für Fahrten auf weichen Untergründen sowie eine Seilwinde zur Selbstbergung und für Sicherungsaufgaben. Auch die Funkausstattung ist ungewöhnlich, besteht sie doch aus nicht nur einem, sondern aus gleich zwei Digitalfunkgeräten. Diese beiden MRT erlauben es parallel in zwei Betriebsgruppen funken zu können oder aber ein Funkgerät im Netzmodus TMO und eines im Direktmodus DMO betreiben zu können.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Whelen Freedom IV umschaltbar zwischen Blau- und Gelblicht mit Takedowns und Alley lights
  • 2 Frontblitzer Whelen ION-T umschaltbar zwischen Blau- und Gelblicht
  • 2 Heckblitzer Whelen ION-T umschaltbar zwischen Blau- und Gelblicht
  • 2 Druckkammerlautsprecher Whelen WSSC30 Mit Durchsagemöglichkeit
Besatzung 1/1 Leistung 231 kW / 314 PS / 310 hp
Hubraum (cm³) 5.132 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 04.07.2022 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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