Einsatzfahrzeug: Ruggell - FW - TLF - 1

Ruggell - FW - TLF - 1
Ruggell - FW - TLF - 1
Geräteraum G3

Einsatzfahrzeug-ID: V179641 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Ruggell - FW - TLF - 1 Kennzeichen FL 1029
Standort Europa (Europe)Liechtenstein (Liechtenstein)
Wache FF Ruggell Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Scania
Modell P 410 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2020 Erstzulassung 2020
Indienststellung 2020 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug TLF der Freiwilligen Feuerwehr Ruggell

Fahrgestell: Scania P 410 B4x4HZ
Aufbau: Rosenbauer
Aufbautyp: AT3
Baujahr: 2020

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb, 4x4
  • Getriebe: Automatikgetriebe
  • Länge/Breite/Höhe: 7.800/2.480/3.350 mm
  • Radstand: 4.350 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:

  • Typ: NH35
  • Hersteller: Rosenbauer
  • Förderleistung Normaldruck: 3.000 l/min bei 10 bar
  • Förderleistung Hochdruck: 250 l/min bei 40 bar
  • Schaumzumischung: Druckzumischanlage Rosenbauer Digimatic
  • Besonderheit: B-Druckabgang unter der Stoßstange

Löschmittel:

  • Wasser: 3.000 l
  • Schaummittel: 200 l

Beladung/Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage mit LED-Matrix
  • Spannungswandler
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast
  • Füllstandsanzeige für den Wassertank seitlich links und rechts am Mannschaftsraum
  • Hochdruckschnellangriff mit formstabilem Druckschlauch, Hohlstrahlrohr und elektrischer Aufrollhilfe
  • Schaum- und Wasserwerfer Rosenbauer RM24M auf dem Dach, Durchfluss: 3.000 l/min bei 10 bar
  • Leiterentnahmehilfe
  • Druckluftschnellangriff
  • 2 Leitungsroller
  • Beleuchtungsgruppe
  • 2 LED-Strahler mit Akku
  • Brechwerkzeuge
  • Werkzeugkasten
  • Feuerlöscher mit Öllöser Bioversal
  • 4 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 4 Faltsignale
  • Verkehrswarnleuchte eFlare
  • 4 Verkehrswarnleuchten
  • 12 Leitkegel
  • 10 Pfähle für Weidezaun
  • Schlauchbett mit B-Druckschlauch unter dem Fahrzeug
  • 2 Schnellangriffsverteiler bestehend aus jeweils 2 B-Druckschläuchen und Verteiler B-CBC
  • 6 Magazine mit je 3 B-Druckschläuchen
  • 2 B-Druckschläuche
  • 2 Schlauchpakete mit C-Druckschlauch
  • 2 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch
  • 5 Magazine mit je 4 C-Druckschläuchen
  • 8 C-Druckschläuche
  • 10 C-Hohlstrahlrohre
  • 2 Kombischaumrohre M2/S2
  • Hydroschild
  • Wasserwerfer
  • Löschdecke
  • 2 Wasserfeuerlöscher
  • 2 ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • 2 Mobile Rauchverschlüsse
  • Überdrucklüfter mit Elektromotor und Akku
  • Überdrucklüfter mit Verbrennungsmotor
  • 6 Pressluftatmer in der Kabine
  • 2 Druckluftfluchtgeräte MSA S-Cap-Air
  • Atemschutznotfalltasche
  • Wärmebildkamera FLIR
  • Faltsignal „Einsatzleiter“
  • Faltsignal „Sammelplatz“
  • Notfallrucksack
  • Schleifkorbtrage
  • Teleskopleiter
  • 3-teilige Schiebleiter

Löschfahrzeug-Evolution in Ruggell

Als erst drittes Löschfahrzeug in ihrer bis dahin 138-jährigen Geschichte stellte die Freiwillige Feuerwehr Ruggell im Jahr 2020 ein Tanklöschfahrzeug (TLF) in Dienst. Mit dem von Rosenbauer im AT3-System aufgebauten Scania P 410 4x4 konnte die Feuerwehr in der nördlichsten Gemeinde des Fürstentums Liechtenstein ein 26 Jahre altes TLF ersetzten und in den Ruhestand verabschieden. Wie das neue TLF war auch schon der Vorgänger im benachbarten Österreich aufgebaut worden. Marte hatte das alte TLF 1994 auf einem Mercedes-Benz 1428 AF aufgebaut. Außer ihrer Herkunft verbinden die beiden TLF noch einige weitere Gemeinsamkeiten. Beide besitzen einen eine kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe und folglich auch zumindest einen Hochdruckschnellangriff - das alte TLF hatte sogar gleich zwei verbaut - sowie einen Schaum- und Wasserwerfer auf dem Aufbaudach. Ebenso führen das alte und das neue TLF jeweils 3.000 l Löschwasser in ihren Tanks mit. Ferner gehörten bei beiden TLF Verkehrswarnanlage und Lichtmast zur Ausstattung.

Abseits dieser grundlegenden Parallelen stellt das neue TLF gegenüber seinem Vorgänger doch in vielen Punkten eine signifikante Weiterentwicklung dar. Die wohl größte und auffälligste Veränderung gegenüber seinem Vorgänger ist der geräumige in den Aufbau integrierte Mannschaftsraum mit sechs Sitzplätzen mit Halterungen für Pressluftatmer - insgesamt hat das TLF sogar acht Sitzplätze. In der Kabine des alten Mercedes-Benz 1428 AF fanden im Gegensatz dazu lediglich drei Personen Platz und alle neun Pressluftatmer waren im Aufbau verstaut, konnten also erst nach Ankunft am Einsatzort angelegt werden. Mit ihrem neuen TLF ist die Feuerwehr Ruggell nun erstmals dazu in der Lage nicht nur ein schlagkräftiges Löschfahrzeug an die Einsatzstelle zu bringen, sondern auch gleichzeitig die entsprechende Mannschaft, um es auch direkt entsprechend nutzen zu können.

In weiteren Punkten konnte für die Fahrzeugbesatzung die Arbeit mit dem TLF vereinfacht, komfortabler und auch sicherer gestaltet werden. Der Maschinist wird beispielsweise durch das Automatikgetriebe und die Rückfahrkamera bei seiner Arbeit entlastet. Auch die Leiterentnahmehilfe kommt dem Maschinisten, aber auch der weiteren Fahrzeugbesatzung zu Gute und erlaubt es die schwere dreiteilige Schiebleiter bequem vom Boden aus zu entnehmen. Bei Nacht profitiert die Besatzung zudem von der LED-Umfeldbeleuchtung, die den Lichtmast im Nahbereich unterstützt und für ein sicheres Arbeitsumfeld sorgt. Für den Lichtmast wird im Übrigen auch kein externer Stromerzeuger mehr benötigt, sondern er wird über den Spannungswandler vom Fahrzeug selbst mit Strom versorgt. Ein weiterer Vorteil des Spannungswandlers sind die für andere elektrische Verbraucher zur Verfügung stehenden 230 V-Steckdosen im Geräteraum GR. Daher konnte auf dem TLF mit seiner insgesamt überschaubaren Zahl elektrischer Geräte sogar komplett auf einen tragbaren Stromerzeuger verzichtet werden.

Im Vergleich zum Vorgänger konnte im neuen TLF außerdem die Raumausnutzung in den Geräteräumen verbessert werden, sodass mehr Ausrüstung und dazu noch ergonomischer verladen werden könnte. Zum Einsatz kommen dafür unter anderem schon aus dem alten TLF in Ruggell bekannten großen Schwenkwände. Durch den Einsatz sogenannter Schlauchmagazine konnte die Zahl der mitgeführten Druckschläuche merklich erhöht sowie deren Entnahme vereinfacht werden. In den in großer Zahl verbauten Magazinen können übereinander drei B-, bzw. vier C-Druckschläuche verstaut und auf Brusthöhe entnommen werden. Zusätzlich tragen Schnellangriffsverteiler, ein Schlauchbett unter dem Geräteraum GR und Schlauchtragekörbe dazu bei das Schlauchvolumen zu erhöhen. Auf dem neuen TLF werden insgesamt 26 B- und 36 C-Druckschläuche mitgeführt, während es auf dem alten TLF nur 22 B- und 20 C-Druckschläuche waren.

Vorgänger:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/170970

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 4 LED-Kennleuchtenmodule FG Hänsch RSB-LED, davon 2 am Heck
  • 4 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik SL
  • 2 Intersection Lights FG Hänsch Sputnik SL
  • Presslufthorn Max Martin 2298 HM
Besatzung 1/7 Leistung 302 kW / 411 PS / 405 hp
Hubraum (cm³) 12.742 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 18.000
Tags
at3
Eingestellt am 29.04.2022 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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