Einsatzfahrzeug: Le Barcarès - SDIS 66 - RTW - VSAV 90

Véhicule de Secours et d’Assasistance aux Victimes VSAV/ Rettungswagen RTW des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert an der Wache in Le Barcarès

Fahrgestell: Renault Master 120 dCI
Ausbau: Sanicar
Baujahr: 2009

Besatzung:
Tag: 3 Feuerwehrangehörige (1:2)
Nacht: 4 Feuerwehrangehörige (1:3)

Beladung/ Ausstattung:

• Verkehrswarnanlage am Heck (s.o.)
• Klimaanlage

• Fahrtrage RTS Chapuis
• Tragestuhl klappbar
• Vakuummatratze
• Spineboard
• Schufeltrage
• KED-System

• Notfallrucksack für Feuerwehr mit Beatmungseinheit
• Notfallrucksack für Notarzt
• Automatischer Externer Defibrillator AED
• Beatmungsgerät
• Absaugpumpe

Für eine sehr lange Zeit war bei den Rettungswagen, den Véhicule de Secours et d’Assasistance aux Victimes, des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, die Kombination aus Renault Master-Fahrgestell und Ausbau von Sanicar gesetzt. Davon ausgenommen waren nur die wenigen Rettungswagen mit Allradantrieb die durch den SDIS 66 in den Pyrenäen eingesetzt werden. Standard waren, ganz klassisch für französische Rettungswagen, Kastenwagenfahrgestelle mit zwei Schiebetüren, wobei der Raum hinter der linken Tür als Geräteraum genutzt wurde. Die älteren Modelle hatten teilweise statt der zweiten Schiebetür ein kleines Gerätestaufach auf der linken Seite. Ebenso war es beim SDIS 66 üblich für den Einsatz innerhalb der Großstadt Perpignan, mit seiner engen Altstadt, kompakte Rettungswagen auf Fahrgestellen mit kurzem Radstand zu beschaffen. Im Gegensatz dazu war die Mehrheit der Rettungswagen für das überwiegend ländlich geprägte Département auf geräumigeren Fahrgestellen mit langem Radstand aufgebaut. Erst ab 2012 wurden auch andere Fahrgestelle als der Renault Master vom SDIS 66 als Rettungswagen beschafft und auch andere Hersteller, wie beispielsweise Gifa, mit dem Innenausbau beauftragt.

Bei der Serie der 2009 vom SDIS 66 beschafften Rettungswagen hielten zwei auffällige Neuerungen Einzug. Zum einen waren sie die ersten Rettungsfahrzeuge die nach dem neuen System der amtlichen Kraftfahrzeug-Kennzeichen in Frankreich zugelassen wurden. Die Nummer des Départements ist bei diesem System kein integraler Bestandteil mehr des Kennzeichens. Die zweite auffällige Änderung betraf die Sondersignalanlage: Waren bei der Beschaffungsserie im Jahr zuvor bereits zwei Warnbalken auf den Dächern der Rettungswagen montiert worden, wurden nun erstmals Warnbalken in aktueller LED-Technik von Mercura verbaut. Ein wahrer Quantensprung, wenn man bedenkt das noch 2007 durch den SDIS 66 Rettungswagen beschafft wurden vorne auf dem Kabinendach nur mit einer einzelnen Drehspiegelkennleuchte und lediglich am Heck einen großen Warnbalken hatten.

• Warnbalken Mercura ML 31
• Warnbalken Mercura ML 16 F mit integrierter Verkehrswarnanlage
• Frontblitzer Mercura/ FG Hänsch Sputnik nano