Einsatzfahrzeug: Schaffhausen - FW - ADL - Florian 4
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Funkrufname | Schaffhausen - FW - ADL - Florian 4 | Kennzeichen | SH 204 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Schaffhausen | ||
Wache | FW Schaffhausen | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Drehleiter-Korb | Hersteller | Scania |
Modell | P 360 | Auf-/Ausbauhersteller | Magirus |
Baujahr | 2019 | Erstzulassung | 2020 |
Indienststellung | 2020 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Autodrehleiter ADL der Feuerwehr Schaffhausen Fahrgestell: Scania P 360 B4x2NB mit Kabine CP28L Technische Daten: Aufbau: Podium:
Abstützung:
Leiterstuhl:
Leitersatz:
Rettungskorb:
Ausstattung:
Beladung/Ausstattung:
Schaffhauser Hubretter-Duo Grundsätzlich unterschiedlich sind die zwei Hubrettungsfahrzeuge auf die die Feuerwehr Schaffhausen zurückgreifen kann. Doch bei aller Unterschiedlichkeit gibt es bei beiden auch Gemeinsamkeiten und viele interessante Details. Neben einer Autodrehleiter (ADL) - so die Schweizer Bezeichnung für eine Drehleiter - hält sie auch einen Teleskopmast vor. Dieser wird wie in der Schweiz üblich als Hubrettungsfahrzeug oder kurz HRF bezeichnet. Jeder der beiden Hubretter bringt seine ganz eigenen Vorzüge, aber auch Nachteile mit sich. Durch die Kombination der beiden Fahrzeuge ist die Feuerwehr Schaffhausen jedoch für jede Eventualität gewappnet. Hinsichtlich ihrer Rettungshöhe spielen ADL und HRF in der gleichen Liga. Die Gelenkdrehleiter von Magirus und der Vema-Teleskopmast haben jeweils eine Rettungshöhe von rund um 30 m und decken damit grundsätzlich den gleichen Höhenbereich ab. Das HRF als der hinsichtlich Abmessungen und Gewicht größere Hubretter trumpft bedingt durch die Kinematik des Teleskopmastes mit dem größeren Bewegungsfeld auf. Auch besitzt er den größeren Korb mit der höheren Korblast. Ein weiterer Vorteil ist die über den Nebenantrieb des HRF angetriebene leistungsstarke Feuerlöschkreiselpumpe, die in Verbindung mit der Steigleitung und dem fest am Rettungskorb montierten Schaum- und Wasserwerfer einen autarken Löschangriff ermöglicht. Von Nachteil sind hingegen Abmessungen, Gesamtgewicht, der Platzbedarf beim Abstützen und auch die Rüstzeit. Dahingegen besticht die ADL durch ihre kompakteren Abmessungen, das niedrigere Eigengewicht und eine schnelle Rüstzeit. Darüber hinaus erlaubt ihr Leiterpark auch eine deutlich einfachere Nutzung im Brückenbetrieb. Trotz aller Unterschiede fallen beim Betrachten von ADL und HRF zwei Gemeinsamkeiten direkt ins Auge. Beide Hubretter wurden auf Scania-Fahrgestellen aufgebaut und beide besitzen eine geräumige Doppelkabine. Diese erlaubt es gemeinsam mit dem Hubretter immer auch eine schlagkräftige und auf dem Fahrzeug eingewiesene Besatzung vor Ort zu bringen. An Bedeutung gewinnt dieser Umstand vor allem bei überörtlichen Einsätzen der Schaffhauser Wehr in ihrer Funktion als Stützpunktfeuerwehr des Kantons. Eine weitere, wenn auch nicht ganz so schnell auszumachende Gemeinsamkeit sind die an beiden Fahrzeugen verbauten Atemschutzanlagen. Zwar gehören bei beiden Hubrettern auch Pressluftatmer zur Beladung, doch erlaubt die Atemschutzanlage der Korbbesatzung eine deutlich längere Einsatzzeit. Bewährtes Konzept Als die Feuerwehr Schaffhausen 2020 nach gerade mal elf Jahren wieder eine neue ADL in Dienst stellte, betrat sie mit der Kombination aus Gelenkdrehleiter und Doppelkabine keineswegs Neuland. Vielmehr wandelte die Feuerwehr auf gut bekannten Pfaden. Auch schon beim Vorgänger handelte es sich um eine Gelenkdrehleiter mit Doppelkabine. Doch an dieser Stelle hören die Gemeinsamkeiten keineswegs auf. Im Grunde genommen ersetzte die Feuerwehr Schaffhausen 2020 ihre ADL durch eine lediglich dem Stand der Technik angepasste Version. Sowohl die alte ADL der Feuerwehr Schaffhausen, als auch die neue aus dem Jahr 2020 wurden von Magirus auf Scania-Fahrgestellen mit Doppelkabine aufgebaut. Verwendet wurden jeweils Fahrgestelle aus der P-Baureihe - einmal ohne und einmal mit Facelift. Bei der alten ADL handelte es sich um eine Gelenkdrehleiter mit Teleskopteil vom Typ DLK 23-12 Vario CS GL-T. Beim Nachfolger handelt es sich um die überarbeitete Variante M32L-AT. Genauso verhält es sich auch beim Podium. Das der alten ADL stammte noch aus dem Aufbaukonzept AluFire 2, während das der neuen auf dem AluFire3-System basiert. Identisch sind auch verschiedene Ausstattungsmerkmale, wie zum Beispiel die Atemluftanlage am Leiterstuhl zur Versorgung der Korbmannschaft mit Atemluft. Ihre alte, gerade mal elf Jahre ADL gab die Feuerwehr Schaffhausen an den Feuerwehrverband Hallau Oberhallau Trasadingen (HOT) ab, welcher ebenfalls im Kanton Schaffhausen liegt. Feuerpolizei Schaffhausen Die Feuerpolizei des Kantons Schaffhausen ist als Aufsichtsbehörde für den Brandschutz im Kanton verantwortlich und ist Teil des Finanzdepartements der kantonalen Verwaltung. Sie gliedert sich in die Abteilungen Baulicher Brandschutz und das Feuerwehrinspektorat auf. Während sich die Abteilung Baulicher Brandschutz um alle Belange des Vorbeugenden Brandschutzes kümmert, führt das Feuerwehrinspektorat die Aufsicht über die Feuerwehren des Kantons. Das Inspektorat erlässt im Bereich des Feuerwehrwesens notwendige Erlasse und Weisungen, organisiert die Zusammenarbeit der Feuerwehren sowie die Ausbildung der Feuerwehrleute und dient den Feuerwehren als Beratungsinstanz. Über das Inspektorat wird auch das Zuschusswesen für die Feuerwehren im Kanton Schaffhausen abgewickelt. Es bewilligt, kontrolliert und übernimmt die Auszahlung der Subventionen an die Feuerwehren. In erster Linie subventioniert der Kanton den Kauf neuer Feuerwehrfahrzeuge. Die Höhe der Subventionen richtet sich in erster Linie nach dem Einsatzgebiet des Feuerwehrfahrzeuges. Während für im Gebiet der eigenen Feuerwehr eingesetzte Fahrzeuge die Kosten zu einem Teil übernommen werden, werden Fahrzeuge für Stützpunktaufgaben sogar komplett durch den Kanton finanziert. Durch den Kanton (mit-)finanzierte Fahrzeuge lassen sich am aufgeklebten Logo der Feuerpolizei Schaffhausen einfach erkennen. Ähnliche Finanzierungsmodelle für Feuerwehrausrüstung gibt es auch in vielen anderen Schweizer Kantonen. Häufig treten dabei auch die jeweilige kantonale Gebäude- oder Feuerschutzversicherung als koordinierende Stelle auf. In die Zuständigkeit des Feuerwehrinspektorats fallen darüber hinaus die Überwachung von Tankanlagen sowie die Organisation der Löschwasserversorgung. Entwicklung der Gelenkdrehleitern von Magirus Die erste Gelenkdrehleiter stellte Magirus 1994 auf der Interschutz in Hannover vor. An einen gekürzten fünfteilige Leitersatz einer Drehleiter mit Korb (DLK) 37 wurde ein Gelenk montiert. Der fünfteilige Leitersatz war notwendig, weil sonst nicht die Normwerte in Nennrettungshöhe und Ausladung der DLK 23/12 erreicht worden wären. Das Gelenkteil selbst hatte von Knick bis Korbvorderkante eine Länge von 3.500 mm und war bis zu 75° abwinkelbar. Werksintern wurden die Leitern DLK 23/12 Vario GL CC für Gelenk und Computer Controled bezeichnet. Nachteil der Gelenkleiter war allerdings eine verringerte Ausladung. 2004 wurden die Leitern mit der auf der Interschutz 2000 vorgestellten Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS ausgestattet. Folglich hießen die Leitern fortan DLK 23-12 Vario GL CS. Um wieder die Steighöhe einer konventionellen Drehleiter zu erreichen wurde auf der Interschutz 2005 ein teleskopierbares Gelenkteil präsentiert. Das teleskopierbare Gelenkteil erreichte dann eine Länge von 4.700 mm. Allerdings verringerte sich die Ausladung durch das zusätzliche Gewicht noch einmal. Bezeichnet wurden die Leitern als DLK 23/12 Vario GL-T CS. Grundlegend wurden die bisherigen Gelenkdrehleitern von Magirus anlässlich der Interschutz 2010 überarbeitet. Der bisherigen Gelenkdrehleiter wurde ein neues Modell mit einem Einzelauszugsystem beiseite gestellt. Bei diesem Modell kehrte der vierteilige Leitersatz zurück. Statt der Konstruktion mit dem angebauten Gelenk wird das nun 4.500 mm lange Gelenk in den Leiterpark mit eingezogen. Anfangs wird immer das oberste Leiterteil mit dem Gelenk ausgezogen. Durch das Einsparen eines Leiterteils und der Einzelauszugtechnologie konnte Gewicht eingespart und die Ausladung wieder erhöht werden. Weitere Neuerungen sind die feste Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis zum Korb und der Vier-Personen-Rettungskorb RC 400. Mit Einführung der neuen Gelenkdrehleiter überarbeitete Magirus auch das bisherige Bennenungsschema grundlegend. Die Gelenkdrehleiter mit Einzelauszugtechnologie wird als M 32 L-AS bezeichnet. Das Kürzel AS steht hier für das englische "Articulated Single-Extension", also "Gelenk mit Einzelauszug". Die bisherige Standard-Gelenkdrehleiter von Magirus wurde schließlich durch die mit Einzelauszugtechnologie ersetzt. In der bisher bekannten Bauform wird nur noch die Gelenkdrehleiter mit teleskopierbarem Gelenkteil gebaut. Bezeichnet wird die Drehleiter von Magirus als M 32 L-AT:
Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr Schaffhausen: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 265 kW / 360 PS / 355 hp |
Hubraum (cm³) | 9.290 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 19.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 10.02.2022 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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