Einsatzfahrzeug: Schaffhausen - FW - Tunneleinsatzfahrzeug - Florian 6
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Funkrufname | Schaffhausen - FW - Tunneleinsatzfahrzeug - Florian 6 | Kennzeichen | SH 206 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Schaffhausen | ||
Wache | FW Schaffhausen | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Sprinter 519 CDI 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Brändle |
Baujahr | 2019 | Erstzulassung | 2019 |
Indienststellung | 2019 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tunneleinsatzfahrzeug der Feuerwehr Schaffhausen Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI 4x4 („VS30“) Technische Daten: Beladung/Ausstattung:
Gewappnet für Tunnelbrände Wie viele andere Feuerwehren in der Schweiz auch, setzt die Feuerwehr Schaffhausen ASF zum Transport einer schlagkräftigen Anzahl von Atemschutzgeräteträgern mitsamt Pressluftatmern zur Einsatzstelle ein. Gleich vier ASF zählt der große Fuhrpark der Feuerwehr in Schaffhausen und eines der Fahrzeuge sticht aus dem Quartett ganz besonders hervor. Als Tunneleinsatzfahrzeug bezeichnet die Feuerwehr den 2019 in Dienst gestellten Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI 4x4 mit Ausbau von Brändle. Er wird von der Feuerwehr Schaffhausen vorrangig in ihrer Funktion als Stützpunktfeuerwehr des Kantons bei Bränden in Tunnelanlagen eingesetzt. Als nördlichster Kanton der Schweiz wird Schaffhausen nicht etwa durch die Alpen dominiert, sondern durch eine sanft geschwungene Hügellandschaft entlang des Rheins. Nichtsdestotrotz durchziehen einige Tunnel den Kanton, auch wenn diese nicht mit den deutlich längeren Tunneln in der Zentralschweiz mithalten können. Die meisten markanten Straßentunnel im Kanton konzentrieren sich auf den Ballungsraum rund um den Hauptort Schaffhausen und das benachbarte Neuhausen am Rheinfall. Die Rheinbrücke der Autobahn A4 in Schaffhausen wird gewissermaßen eingerahmt durch den 1.420 m langen Tunnel Fäsenstaub-Tannerberg und den 1.250 m langen Flurlingertunnel. Ebenfalls im Bereich der Schaffhauser Rheinbrücke zweigt von der A4 der als Zubringer zu den Hauptstrassen A13 und A14 dienende Galgenbucktunnel mit 1.138 m Länge ab. Dieser Tunnel verläuft von Schaffhausen unter Neuhausen am Rheinfall hindurch und dient somit zugleich als unterirdische Umgehungsstraße. Bei Bränden in einem der Schaffhauser Straßentunnel, aber auch bei allen anderen Feueralarmen können mit dem als Tunneleinsatzfahrzeug bezeichneten ASF bis zu acht Feuerwehrleute ausrücken, von denen sich während der Fahrt sechs schon mit Atemschutzgeräten ausrüsten können. Dem speziellen Einsatzprofil des Tunnelbrandes geschuldet ist die ausschließlich aus Langzeit-Pressluftatmern bestehende Atemschutzkomponente der Beladung und die große Zahl an Druckluftfluchtgeräten für die Menschenrettung. Die Langzeit-Pressluftatmer erlauben eine im Vergleich zu normalen Atemschutzgeräten deutlich längere Einsatzzeit und ermöglichen so ein tieferes Eindringen in beispielsweise Tunnelbauwerke. Gleichzeitig sind sie nicht so physisch Fordernd und wartungsintensiv wie Kreislaufgeräte, die natürlich eine nochmals längere Einsatzzeit bieten. Zur weiteren Beladung gehört außerdem Ausrüstung die Ausrüstung zum Aufbau eines Sammelplatzes. Eigens für diesen Zweck wird auch ein Schnelleinsatzzelt auf einem Rollcontainer im Fahrzeug mitgeführt. Das Atemschutzfahrzeug - Eine Schweizer Eigenart Das Atemschutzfahrzeug (ASF) ist ein bei Feuerwehren in der Schweiz weit verbreitetes Einsatzfahrzeug und stellt eine Mischung aus einem Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie einem Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) dar. Das heißt es transportiert sowohl Mannschaft, als auch Ausrüstung für einen Atemschutzeinsatz an die Einsatzstelle. Anders als MTW und GW-A ist das schweizerische ASF aber kein eher nachrangiges Nachschubfahrzeug für größere Einsatzlagen, sondern gehört bei vielen Feuerwehren fest zum ersten Abmarsch. Oftmals bilden ASF eine Einheit mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und rücken unmittelbar oder kurz nach diesem aus. Aus der grundsätzlichen Konzeption vieler TLF in der Schweiz erklärt sich die enge Anbindung der ASF an diese. Verbreitet sind in der Schweiz noch immer TLF mit Truppkabine für nur drei Feuerwehrangehörige als Erstangreifer zu finden. Während das TLF die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle bringt, kommt das weitere Personal zusammen mit der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz mit dem ASF direkt nach. Aus diesem Grund sind viele ASF auch so ausgebaut, dass sich zumindest ein Teil der Besatzung schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten kann. Als Basis für ASF wird meist auf Transporterfahrgestelle mit einem Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 5 t zurückgegriffen. Besonders bei älteren ASF waren längs zur Fahrtrichtung eingebaute Sitzbänke häufig anzutreffen. Damit boten sie auch deutlich mehr als den für einen Transporter üblichen neuen Personen Platz und konnten teilweise ein Dutzend oder mehr Personen befördern. Bei neueren ASF ist diese Sitzplatzanordnung jedoch immer seltener anzutreffen. Durch ihre Fahrgestelle ähneln Atemschutzfahrzeuge eher mehr dem deutschen MTW und fallen deutlich kleiner aus als die meisten GW-A. Dies spiegelt sich auch in der mitgeführten Beladung wider, welche bei weitem nicht so umfangreich wie auf einem GW-A ausfällt. Üblich ist das nur eine an die Fahrzeugbesatzung angelehnte Zahl von Pressluftatmern mitgeführt wird und selten mehr. Feuerpolizei Schaffhausen Die Feuerpolizei des Kantons Schaffhausen ist als Aufsichtsbehörde für den Brandschutz im Kanton verantwortlich und ist Teil des Finanzdepartements der kantonalen Verwaltung. Sie gliedert sich in die Abteilungen Baulicher Brandschutz und das Feuerwehrinspektorat auf. Während sich die Abteilung Baulicher Brandschutz um alle Belange des Vorbeugenden Brandschutzes kümmert, führt das Feuerwehrinspektorat die Aufsicht über die Feuerwehren des Kantons. Das Inspektorat erlässt im Bereich des Feuerwehrwesens notwendige Erlasse und Weisungen, organisiert die Zusammenarbeit der Feuerwehren sowie die Ausbildung der Feuerwehrleute und dient den Feuerwehren als Beratungsinstanz. Über das Inspektorat wird auch das Zuschusswesen für die Feuerwehren im Kanton Schaffhausen abgewickelt. Es bewilligt, kontrolliert und übernimmt die Auszahlung der Subventionen an die Feuerwehren. In erster Linie subventioniert der Kanton den Kauf neuer Feuerwehrfahrzeuge. Die Höhe der Subventionen richtet sich in erster Linie nach dem Einsatzgebiet des Feuerwehrfahrzeuges. Während für im Gebiet der eigenen Feuerwehr eingesetzte Fahrzeuge die Kosten zu einem Teil übernommen werden, werden Fahrzeuge für Stützpunktaufgaben sogar komplett durch den Kanton finanziert. Durch den Kanton (mit-)finanzierte Fahrzeuge lassen sich am aufgeklebten Logo der Feuerpolizei Schaffhausen einfach erkennen. Ähnliche Finanzierungsmodelle für Feuerwehrausrüstung gibt es auch in vielen anderen Schweizer Kantonen. Häufig treten dabei auch die jeweilige kantonale Gebäude- oder Feuerschutzversicherung als koordinierende Stelle auf. In die Zuständigkeit des Feuerwehrinspektorats fallen darüber hinaus die Überwachung von Tankanlagen sowie die Organisation der Löschwasserversorgung. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/7 | Leistung | 140 kW / 190 PS / 188 hp |
Hubraum (cm³) | 2.987 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 5.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 01.02.2022 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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