Einsatzfahrzeug: Florian Korntal-Münchingen 01/33

Florian Korntal-Münchingen 01/33
Florian Korntal-Münchingen 01/33
Typenschild

Einsatzfahrzeug-ID: V177155 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Korntal-Münchingen 01/33 Kennzeichen LB-FW 1133
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Baden-WürttembergLudwigsburg (LB, VAI)
Wache FF Korntal-Münchingen Abt. Korntal Zuständige Leitstelle Leitstelle Ludwigsburg (LB, VAI)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1630 F Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2021 Erstzulassung 2021
Indienststellung 2021 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Drehleiter mit Korb DLA(K) 23/12 (M32L-AT) der Freiwilligen Feuerwehr Korntal-Münchingen, stationiert bei der Abteilung Korntal.

Die Feuerwehr Korntal erhielt im Oktober 2021 als Ersatzbeschaffung für eine Magirus DLK 23/12 aus dem Jahr 1992 dieses neue Fahrzeug. Als Fahrgestell dient ein Mercedes-Benz Atego 1630 F. Den Aufbau fertigte ebenfalls Magirus. Das Fahrzeug ist seit dem 08. Dezember 2021 offiziell im Dienst.

Technische Daten:

Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1630 F
Motorleistung: 220 kW bei 1.800 1/min (6-Zylinder Dieselmotor, Euro 6)
Getriebe: vollautomatisches Wandlergetriebe
Hubraum: 7.698 cm³
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg
Achslast vorne / hinten: 6.100 / 10.500 kg
Radstand: 4.760 mm


Aufbau: Magirus Werk Ulm

Leiterpark:

Leitertyp: M32L-AT, 5-teiliger Leitersatz, vorderer Teil als teleskopierbarer Gelenkarm mit 5 m Länge
Arbeitshöhe: 32 m
Rettungskorb: RC400-C: Kompakter Rettungskorb für 4 Personen / 400 kg
Niveauausgleich: max. 17,6 %
Abstützung: Vario
max. Neigung der Aufstellfläche: 10°
max. Windgeschwindigkeit: 12 m/sec


Weitere Ausstattung:

  • Krankentragenlagerung am Rettungskorb für 200 kg
  • Safety Peak (Anschlagpunkt zur Sicherung und Rettung von 2 Personen)
  • Wasserführung im ersten Leiterteil
  • Drucklüfter aufsteckbar am Korb
  • Stromerzeuger mit Fern-Start-/Stopp-Einrichtung
  • Wasser-/ Schaumwerfer (2.500 l/min) manuell einsteckbar in Multifunktionssäule
  • Magirus Edgelight Beleuchtung der Podiumskante
  • Video-Abstützsystem zur Erkennung des Abstützbereiches
  • Magirus Direkteinstieg


Feuerwehrtechnische Beladung:

  • Schleifkorbtrage
  • Einreißhaken
  • Atemschutzgeräte
  • Hooligan-Tool
  • Rollschläuche
  • Handwerkzeug
  • Verteiler
  • Kabeltrommel
  • Starthilfekabel
  • Sprungretter
  • Rettungsrucksack
  • Feuerlöscher

Entwicklung der Gelenkdrehleitern von Magirus

Die erste Gelenkdrehleiter stellte Magirus 1994 auf der Interschutz in Hannover vor. An einen gekürzten fünfteilige Leitersatz einer Drehleiter mit Korb (DLK) 37 wurde ein Gelenk montiert. Der fünfteilige Leitersatz war notwendig, weil sonst nicht die Normwerte in Nennrettungshöhe und Ausladung der DLK 23/12 erreicht worden wären. Das Gelenkteil selbst hatte von Knick bis Korbvorderkante eine Länge von 3.500 mm und war bis zu 75° abwinkelbar. Werksintern wurden die Leitern DLK 23/12 Vario GL CC für Gelenk und Computer Controled bezeichnet. Nachteil der Gelenkleiter war allerdings eine verringerte Ausladung. 2004 wurden die Leitern mit der auf der Interschutz 2000 vorgestellten Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS ausgestattet. Folglich hießen die Leitern fortan DLK 23-12 Vario GL CS. Um wieder die Steighöhe einer konventionellen Drehleiter zu erreichen wurde auf der Interschutz 2005 ein teleskopierbares Gelenkteil präsentiert. Das teleskopierbare Gelenkteil erreichte dann eine Länge von 4.700 mm. Allerdings verringerte sich die Ausladung durch das zusätzliche Gewicht noch einmal. Bezeichnet wurden die Leitern als DLK 23/12 Vario GL-T CS.

Grundlegend wurden die bisherigen Gelenkdrehleitern von Magirus anlässlich der Interschutz 2010 überarbeitet. Der bisherigen Gelenkdrehleiter wurde ein neues Modell mit einem Einzelauszugsystem beiseite gestellt. Bei diesem Modell kehrte der vierteilige Leitersatz zurück. Statt der Konstruktion mit dem angebauten Gelenk wird das nun 4.500 mm lange Gelenk in den Leiterpark mit eingezogen. Anfangs wird immer das oberste Leiterteil mit dem Gelenk ausgezogen. Durch das Einsparen eines Leiterteils und der Einzelauszugtechnologie konnte Gewicht eingespart und die Ausladung wieder erhöht werden. Weitere Neuerungen sind die feste Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis zum Korb und der Vier-Personen-Rettungskorb RC 400. Mit Einführung der neuen Gelenkdrehleiter überarbeitete Magirus auch das bisherige Bennenungsschema grundlegend. Die Gelenkdrehleiter mit Einzelauszugtechnologie wird als M 32 L-AS bezeichnet. Das Kürzel AS steht hier für das englische "Articulated Single-Extension", also "Gelenk mit Einzelauszug". Die bisherige Standard-Gelenkdrehleiter von Magirus wurde schließlich durch die mit Einzelauszugtechnologie ersetzt. In der bisher bekannten Bauform wird nur noch die Gelenkdrehleiter mit teleskopierbarem Gelenkteil gebaut.

Bezeichnet wird die Drehleiter von Magirus als M 32 L-AT:

  • M = Magirus
  • 32 = 32 m Leiterlänge
  • L = Ladder = Drehleiter
  • A = Articulated = Gelenkteil
  • T = Telescopic = Teleskopierbar

Vorgänger:

https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/14803/


Vielen Dank an die Feuerwehr Korntal-Münchingen für den netten Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Dachbalkensystem Hänsch DBS 4000 in geteilter Ausführung
  • Martin-Horn 2298 GM
  • 3 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL, davon einer im Korbboden
  • 2 Seitenblitzer Hänsch Sputnik SL an den Korbseiten
  • 2 Seitenblitzer Hänsch Sputnik SL am Leitersatz
  • Heckblitzer Hänsch Sputnik SL am Leitersatz
  • Rückwärtswarnsystem, bestehend aus 8 Heckblitzer Hänsch Sputnik SL, davon zwei in blau und sechs in Orange
Besatzung 1/2 Leistung 220 kW / 299 PS / 295 hp
Hubraum (cm³) 7.698 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
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Eingestellt am 25.01.2022 Hinzugefügt von Fabian Böß
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