Einsatzfahrzeug: Florian Bad Steben 30/01

Florian Bad Steben 30/01
Florian Bad Steben 30/01
Neu am Unterfahrschutz angebrachter Alu Container mit dem 30 m Druckschlauch B

Einsatzfahrzeug-ID: V176243 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Bad Steben 30/01 Kennzeichen HO-BS 2312
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernHochfranken
Wache FF Bad Steben Zuständige Leitstelle Leitstelle Hochfranken (HO, WUN)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller Iveco
Modell Eurocargo FF 160 E 32 Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2021 Erstzulassung 2021
Indienststellung 2021 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Drehleiter mit Korb DLA(K) 23/12 der Freiwilligen Feuerwehr der Marktgemeinde Bad Steben, einer Stützpunktfeuerwehr im Inspektionsbereich III im Landkreis Hof in Oberfranken.

Die Drehleiter vom Typ M32 L-AS, welche im Jahr 2021 im Magirus Werk im Ulmer Donautal auf einem Iveco EuroCargo Fahrgestell FF 160 E 32 4x2 aufgebaut wurde, ist die Ersatzbeschaffung für die 28 Jahre alte Vorgänger Drehleiter, einer Magirus DLK 23/12 Vario CC auf Iveco MK Fahrgestell 140-25 A, welche 1993 gebaut und in Dienst gestellt wurde: www.bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/45899/

Die Ausschreibung erfolgte europaweit in 3 Losen, Fahrgestell, Aufbau und Beladung. Die 3 Lose wurden wie folgt vergeben:

  • Los 1, Fahrgestell: Iveco Magirus AG Ulm
  • Los 2, Aufbau: Magirus GmbH Ulm
  • Los 3, Beladung: Magirus GmbH Ulm

Mit der Freiwilligen Feuerwehr Ludwigsstadt im benachbarten Landkreis Kronach fand man nach kurzen Gesprächen eine weitere Wehr die ebenfalls eine DLA(K) 23/12 beschaffen wollte. Beide Wehren taten sich zusammen und beschafften Landkreis übergreifend 2 Magirus M32L-AS Drehleitern, welche sich lediglich durch die Beklebung und die weiß lackierten Außenspiegel bei der Ludwigsstädter Leiter unterscheiden, https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/173708/. Der Vorteil durch die Doppelbeschaffung, es gibt höhere Fördermittel vom Freistaat Bayern.

Die neue Drehleiter wurde am 21. und 22. Juli in Ulm, nach kaufmännischer und technischer Abnahme sowie 2-tägiger Werkseinweisung von einem Abholteam, bestehend aus den beiden Kommandanten und 2 Drehleitermaschinisten, nach Bad Steben überführt und am Standort von den daheim gebliebenen Kameradinnen und Kameraden mit Blaulicht und Martin-Horn begrüßt.

Die Abholmannschaft fungierte in den nächsten 6 Wochen als Multiplikatoren und Ausbilder am Standort, so dass Florian Bad Steben 30/01 am Samstag, den 04.09.2021, feierlich durch die Marktgemeinde an die Feuerwehr übergeben und offiziell in Dienst gestellt werden konnte. In der integrierten Leitstelle Hochfranken ging die neue Drehleiter auf Status 2 „Einsatzbereit-Wache“. Die bisherige DLK 23/12 mit dem markanten V8 Sound des Iveco-Fahrgestells wurde an die Firma Brunnbauer in Hengersberg, die Magirus Vertretung für Oberfranken, die Oberpfalz und Niederbayern verkauft, welche die Leiter aufbereiten und wieder verkaufen wird.

Erstmals verfügt die Feuerwehr Bad Steben über eine Gelenk-Drehleiter, welche den Einsatzradius der Wehr mit der DLA(K) erheblich vergrößert. Zum Schutzbereich der Wehr mit der Leiter gehören, neben dem Marktgemeindebereich mit den 4 Ortsteilen Bobengrün, Carlsgrün, Obersteben und Thierbach noch 17 weitere Gemeindeteile. Ebenso fährt das Fahrzeug in die Nachbarstädte und Gemeinden, je nach Alarmstichwort bzw. auf Anforderung, ebenso in den benachbarten Landkreis Kronach. Im Löschzug 6 des Landkreises Hof ist die Drehleiter ebenfalls eingebunden.

Im bayerischen Staatsbad Bad Steben, welcher ein Kurort ist, gibt es besondere Objekte, wo die Drehleiter als zweiter Rettungsweg dient. Dies sind ein Altenheim und 5 große Reha-Kliniken, die bayerische Spielbank Bad Steben, das Gesundheitszentrum mit Therme Bad Steben, sowie große Industriebetriebe in den Ortsteilen Bobengrün (Bekleidungsfabrik, Fensterbaufirma) und Carlsgrün (Polstermöbelhersteller mit 2 Fabriken).

Weitere Drehleitern im Landkreis Hof:

  • FF Rehau, DLA(K) 23/12, Magirus M32L-AS, Mercedes Atego 1630 F, Baujahr 2017 Inspektionsbereich 1
  • FF Schwarzenbach a. d. Saale, DLA(K) 23/12, Magirus DLA(K) 23/12 Vario GL-CS, Iveco EuroCargo FF 160 E 30 W 4x2, Baujahr 2009, Inspektionsbereich 1
  • FF Helmbrechts, DLK 23/12, Metz PLC 3, MAN 15.264 LC, Baujahr 1998, Inspektionsbereich 2
  • FF Münchberg, DLA(K) 23/12, Metz L32-A, Mercedes Atego 1529 F, Baujahr 2010, Inspektionsbereich 2
  • FF Naila, DLK 23/12, Metz L32, Mercedes Atego 1528 F, Baujahr 2004, Inspektionsbereich 3

Zu den 6 Landkreis Leitern fügen sich noch in der kreisfreien Stadt Hof in der Hauptfeuerwache am Hallplatz 2 Magirus Drehleitern (Baujahr 1998 und 2019) dazu, von denen die Drehleiter „Florian Hof 01/30-02“, je nach Einsatzstichwort, in die Gemeinden um die Stadt Hof herumfährt.

Daten zum Fahrzeug

Fahrgestell:

  • Iveco EuroCargo FF 160 E 32 W 4x2 (4. Generation)
  • 6 Zylinder-Common-Rail Reihen-Dieselmotor Tector 7
  • Leistung 235 kW/320 PS bei 2.500 U/min
  • Hubraum 6.728 cm³
  • Automatikgetriebe Allison PR 3000 mit Retarder
  • Abgasnorm Euro VI-D
  • Abgasnachbehandlung mittels Iveco HI-SCR Emissionsreduktionssystem
  • Schleuderketten
  • Hinterachsdifferenzialsperre
  • Max. Drehmoment 1.100 Nm
  • Länge 10.300 mm
  • Breite 2.500 mm
  • Höhe 3.300 mm
  • Radstand 4.815 mm
  • Leergewicht 14.340 kg
  • Zul. Gesamtgewicht 15.800 kg
  • Iveco Serienkabine für eine Truppbesatzung von 1/2//3
  • Fabriknummer 38739
  • Höchstgeschwindigkeit 95 km/h

Aufbau:

  • Podium in New Body Strukture Bauweise mit 7 Geräteräume
  • zusätzlicher Geräteraum G 7 auf dem Podium hinter G1 und G2
  • GFK Teile am Heck und an beiden Aufbauseiten
  • Unterfahrschutz am Fahrzeugheck
  • Umfeld- und Geräteraumbeleuchtung in blendfreier LED-Technik
  • je 1 Aufstiegstreppe vorne und eine Aufstiegsleiter hinten pro Fahrzeugseite um auf das Podium zu steigen
  • Magirus „Edge-Light“ Sicherheitsbeleuchtung an den Podium Außenkanten

Abstützung:

  • Magirus Vario Abstützung, mit Magirus ASS – Abstütz-Sicherheits-System
  • Abstützbreite 2.500 mm bis 5.200 mm variabel steuerbar
  • Bodenausgleichsmöglichkeit bis zu 700 mm
  • Alle 4 Stützen einzeln, variabel ausfahrbar
  • 2 Bedienstände für die Abstützung mit Klappen gegen Verschmutzung verschlossen und Fernstart-/Stoppfunktion für den Motor
  • Video Abstützsystem mit je einer Kamera und einem LED-Spot über jeder Stütze, Bildübertragung auf Farbmonitor im Fahrerhaus

Leiterstuhl:

  • ergonomisch geformter Hauptbedienstand
  • Sitz neigt sich automatisch bis 20 ° in Abhängigkeit zum Aufrichtwinkel des Leiterpark
  • Hauptbedienstand ist dem Korbbedienstand bevorrechtigt
  • beheizbarer Maschinistensitz
  • dreh- und neigbares LCD-Display
  • 2 Anschlagösen zum anleinen für die Absturzsicherung an der Leiterstuhlfront
  • an der rechten Seite Halterung für den Korbwerfer, Stromerzeuger und die Schlauchführung (Schlauchfenster)
  • Niveauregulierung bis 10 °
  • Stromhochführung vom Stromerzeuger in den Korb, 230 V und 400 V

Leitersatz:

  • 4-teiliger Leitersatz aus Feinkornstahl mit Gelenk im obersten Leiterteil
  • Warnmarkierung aus Folie in Leuchtgelb RAL 1026 auf den Leiterobergurten
  • Aufrichtewinkel von -17° bis +75 °
  • Leiter mit patentierter Magirus Einzelauszugstechnologie
  • Auszug per Seilwinde von Rotzler
  • Kamera im Gelenkteil mit Übertragung zum Hauptbedienstand
  • Schwingungsdämpfung, CS Computer-Stabilisierung
  • Sicherungsschaltung zum sicheren Besteigen des Leitersatz (Ampelsystem: grün Besteigen möglich, rot Besteigen verboten)
  • Lastöse am obersten Leiterteil, 300 kg Hebelast
  • Lastöse am untersten Leiterteil, 4000 kg Hebelast
  • Steigleitung im obersten Leiterteil mit flexiblem Druckschlauch am Gelenkteil
  • Gelenkteil bis 75° abwinkelbar, Gelenkteillänge 4100 mm
  • 2 Nordiclights LED-Strahler am obersten Leiterteil, drehbar
  • 2 Nordiclights LED-Strahler am unteren Leiterteil, drehbar

Rettungskorb:

  • Magirus Rettungskorb RC 400-c (compact)
  • Tragkraft 400 kg oder bis 4 Personen
  • 3 Einstiege zwei an den vorderen Korbecken, der dritte zum Leiterpark hin
  • Korbbedienstand mit Farb-LCD-Display
  • Lastöse am Korbboden, 300 kg Hebelast
  • LED-Strahler an der Korbfront
  • LED-Strahler links und rechts am Korbboden nach unten gerichtet
  • Einstiegsleiter an der Korbmitte, verschiebbar nach links und rechts
  • 2 Multifunktionssäulen zur Aufnahme der Krankentragenlagerung, Lüfterplatte, Safety Peak, etc.
  • Gegensprechanlage zum Hauptbedienstand

Sonstige Ausstattung:

  • Schwingungsdämpfung, CS – Computer-Stabilisierung
  • Magirus Direkteinstieg MDE, mit dem grünen Taster an der Kabine vorne links zum automatischen Ablegen des Korbes vor der Fahrerkabine
  • automatische Leiterrückführung in die Leiterablage
  • Schachtrettungsfunktion
  • Beleuchtungssystem Magirus Skybeam: alle LED-Strahler drehen sich nach oben bzw. in die „0 Uhr Stellung“ um eventuelle Hindernisse über der Leiter in der Dunkelheit vor dem aufrichten des Leiterparks zu erkennen

Farbgebung:

  • Kabine und Aufbau, Leiterstuhl und Teile der Beschriftung in Feuerrot RAL 3000
  • Fahrgestell in Tiefschwarz RAL 9005
  • Leitersatz, Stoßfänger, Einstiege, Radläufe sowie Teile Beschriftung in Reinweiß RAL 9010
  • Felgen in Silbergrau RAL 7001
  • Konturmarkierung in Weiß retroreflektierend an beiden Fahrzeugseiten Orafol VC 104 +
  • Heckwarnmarkierung retroreflektierend in Rot/Weiß
  • Notruflogo an G1 und G2 in Schwarz, Weiß retroreflektierend
  • Verchromte Magirus Schriftzüge am Leiterpark, Maschinistensitz sowie Typ Schriftzüge verchromt an den Türen der Kabine und verchromter Iveco Schriftzug am Kühlergrill

Kommunikationsausstattung:

  • MRT, fest eingebaut, Sepura SRG 3900 mit Sepura Handbedienteil HBC 2
  • HRT, tragbar, Sepura STP 9000, blaue Oberschale (Truppführergerät) mit WeTecLadehalterung
  • HRT, tragbar, Sepura STP 9000 mit WeTec Ladehalterung im Fahrzeug

Beladung

Kabine:

  • Funktionsweste Blau: Truppführer
  • 3 Warnwesten
  • Winkerkelle
  • 2 LED-Knickkopfleuchten, Adalith L 3000 mit Ladehalterung
  • Packung Einmalhandschuhe
  • 2 Warnflaggen
  • 2 Warnblinkleuchten
  • 2 Warndreiecke
  • 2 Ordner DIN-A 4

Geräteraum G1:

  • Schleifkorbtrage Ultra Medic
  • Abseilspinne
  • Krankentrage
  • KTL (Krankentragenlagerung) Schwenkeinrichtung
  • Adapter für Schwerlasttrage
  • 2 PE Box mit 2 Forsthelme, 2 Schnittschutzjacken,2 Schnittschutzhosen und 2 Paar Schnittschutzhandschuhe
  • je 1 Alukiste mit Aufnahmebolzen, Stihl Akku Kettensäge M 462 C-M mit Zubehör, Doppelkanister Kraftstoff/Öl, Stihl Baumsäge
  • Akku Ladegerät

Geräteraum 2:

  • 2 Schornsteinstangen a´3 m
  • Leader Einreißhaken, teleskopierbar
  • Standrohr
  • Unterflurhydrantenschlüssel
  • Spalthammer
  • HalliganTool
  • Bolzenschneider
  • Auszug mit 2 Atemschutzgeräte MSA Typ M1, 2 Atemanschlüsse, 3 Kombifilter, 2 Feuerwehrleinen, 2 PA Ersatzflaschen

Geräteraum G3:

  • Druckluftanschluss fest eingebaut mit Spiralschlauch und Luftpistole
  • PE Box mit Anschlagmittel: 2 Rundschlingen, 2 Schäkel
  • Auszug mit Magirus Überdrucklüfter EV 230, Lüfterplatte MFS zum anbringen am Korb
  • PE Box mit Höhensicherungsgerät „Safety One“

Geräteraum G4:

  • Feuerwehr Werkzeugkasten
  • Fahrgestellwerkzeug
  • Druckschlauch B 35 m
  • 2 Druckschläuche B 20 m
  • 2 Druckschläuche C 15 m
  • Verteiler B/C-B-C
  • Übergangsstück B/C
  • Hohlstrahlrohr C
  • 2 Seilschlauchhalter
  • Oberflurhydrantenschlüssel
  • 2 Schachthaken
  • 2 Kupplungsschlüssel ABC

Geräteraum G5:

  • 2 Sturmleinen
  • 2 Unterlegplatten für die Abstützung
  • Weithalskanister 20 l mit Streusalz
  • Pulverlöscher 6 kg mit 6 kg ABC Pulver
  • Wagenheber Fahrgestell

Geräteraum G6:

  • Schornsteinfegerwerkzeugkasten
  • 2 Unterlegplatten für die Abstützung
  • 2 Blitzleuchten „Euroblitz-Compact“ in Ladehalterung
  • Getränkekiste mit Mineralwasser

Geräteraum G7:

  • Pax Notfallrucksack
  • Skylotec Auf und Abseilgerät in Transporttasche
  • Safety Peak Verbindungsmittel in Transporttasche

Aufstiegstreppe vorne rechts:

  • 5 Verkehrsleitkegel 500 mm

Auf dem Gerätekoffer G1-G2:

  • Magirus Safety Peak

Vor dem Gerätekoffer G1-G2:

  • Abgasschlauch Fahrgestell
  • Aufstiegsleiter Leiterpark

Leiterstuhl rechte Seite:

  • AWG Korbwerfer, manuell Verstellbar mit Hohlstrahldüse, Stufenlos einstellbar mit separatem C Abgang
  • tragbarer Stromerzeuger Endress ESE 1307 Super Silent in Feuerrot RAL 3000 lackiert, 13 kVA Leistung
  • 2 Auffahrbohlen
  • Kraftstoffkanister für Stromerzeuger
  • Schlauchführung (Schlauchfenster zum aufstecken am unteren Leiterteil)

Entwicklung der Gelenkdrehleitern von Magirus

Die erste Gelenkdrehleiter stellte Magirus 1994 auf der Interschutz in Hannover vor. An einen gekürzten fünfteilige Leitersatz einer Drehleiter mit Korb (DLK) 37 wurde ein Gelenk montiert. Der fünfteilige Leitersatz war notwendig, weil sonst nicht die Normwerte in Nennrettungshöhe und Ausladung der DLK 23/12 erreicht worden wären. Das Gelenkteil selbst hatte von Knick bis Korbvorderkante eine Länge von 3.500 mm und war bis zu 75° abwinkelbar. Werksintern wurden die Leitern DLK 23/12 Vario GL CC für Gelenk und Computer Controled bezeichnet. Nachteil der Gelenkleiter war allerdings eine verringerte Ausladung. 2004 wurden die Leitern mit der auf der Interschutz 2000 vorgestellten Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS ausgestattet. Folglich hießen die Leitern fortan DLK 23-12 Vario GL CS. Um wieder die Steighöhe einer konventionellen Drehleiter zu erreichen wurde auf der Interschutz 2005 ein teleskopierbares Gelenkteil präsentiert. Das teleskopierbare Gelenkteil erreichte dann eine Länge von 4.700 mm. Allerdings verringerte sich die Ausladung durch das zusätzliche Gewicht noch einmal. Bezeichnet wurden die Leitern als DLK 23/12 Vario GL-T CS.

Grundlegend wurden die bisherigen Gelenkdrehleitern von Magirus anlässlich der Interschutz 2010 überarbeitet. Der bisherigen Gelenkdrehleiter wurde ein neues Modell mit einem Einzelauszugsystem beiseite gestellt. Bei diesem Modell kehrte der vierteilige Leitersatz zurück. Statt der Konstruktion mit dem angebauten Gelenk wird das nun 4.500 mm lange Gelenk in den Leiterpark mit eingezogen. Anfangs wird immer das oberste Leiterteil mit dem Gelenk ausgezogen. Durch das Einsparen eines Leiterteils und der Einzelauszugtechnologie konnte Gewicht eingespart und die Ausladung wieder erhöht werden. Weitere Neuerungen sind die feste Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis zum Korb und der Vier-Personen-Rettungskorb RC 400. Mit Einführung der neuen Gelenkdrehleiter überarbeitete Magirus auch das bisherige Bennenungsschema grundlegend. Die Gelenkdrehleiter mit Einzelauszugtechnologie wird als M 32 L-AS bezeichnet. Das Kürzel AS steht hier für das englische "Articulated Single-Extension", also "Gelenk mit Einzelauszug". Die bisherige Standard-Gelenkdrehleiter von Magirus wurde schließlich durch die mit Einzelauszugtechnologie ersetzt. In der bisher bekannten Bauform wird nur noch die Gelenkdrehleiter mit teleskopierbarem Gelenkteil gebaut.

Bezeichnet wird die Drehleiter von Magirus als M 32 L-AS:

  • M = Magirus
  • 32 = 32 m Leiterlänge
  • L = Ladder = Drehleiter
  • A = Articulated = Gelenkteil
  • S = Single Extension = Einzelauszug

Herzlichen Dank an den Kommandanten der Feuerwehr Bad Steben für den tollen Fototermin!

Ausrüster design112
Sondersignalanlage
  • 2 Kennleuchtenmodule Hänsch M-Flash
  • Martin-Horn 2298 GM
  • 3 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL, davon einer am Korbboden
  • je ein Seitenblitzer Hänsch Sputnik SL pro Korbseite
  • je ein Seitenblitzer Hänsch Sputnik SL am Leiterpark am Heck
  • 3 Heckblitzer Hänsch Sputnik SL, davon einer am Leiterpark
  • Verkehrswarnanlage am Heck, bestehend aus 6 gelben Hänsch Effekta RWS Sputnik SL
Besatzung 1/2 Leistung 235 kW / 320 PS / 315 hp
Hubraum (cm³) 6.728 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
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Eingestellt am 20.12.2021 Hinzugefügt von HLF-Driver
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