Einsatzfahrzeug: Zug - FF - ELF - Kolin 9
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Funkrufname | Zug - FF - ELF - Kolin 9 | Kennzeichen | ZG 5070 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Zug | ||
Wache | FF Zug Hauptdepot | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Einsatzleitwagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Sprinter 314 CDI | Auf-/Ausbauhersteller | Rüegg |
Baujahr | 2020 | Erstzulassung | 2020 |
Indienststellung | 2021 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Einsatzleitfahrzeug ELF der Freiwilligen Feuerwehr Zug Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 314 CDI („VS30“) Technische Daten:
Beladung/Ausstattung:
Ein Alltags-ELW für Zug Bei der 2020 eingeleiteten Planung und Beschaffung seines neuen Einsatzleitfahrzeuges (ELF) war die Freiwillige Feuerwehr Zug darauf bedacht, ein leistungsfähiges Führungsmittel für seine Einsatzleiter mit einfach erweiter- und austauschbarer Hardware auf einem möglichst kompakten und wendigen Fahrgestell zu konzipieren. Ein großes Augenmerk lag vor allem darauf ein alltagstaugliches Fahrzeug für die bei der Feuerwehr Zug üblichen Einsatzlagen zu entwickeln. Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ sollte das ELF keinesfalls soweit aufgebläht werden, um für jede noch so unwahrscheinliche Eventualität gewappnet zu sein. Dies hätte nämlich auch zwangsläufig die Bestrebungen nach einem Fahrgestell mit möglichst kompakten Abmessungen konterkartiert. Im Rahmen der Fahrzeugplanung informierte sich die Feuerwehr auch über den in Deutschland genormten Einsatzleitwagen (ELW) 1 und ließ sich von diesem inspirieren. Als Hilfe wurde dabei auch www.BOS-Fahrzeuge.info herangezogen, um verschiedene deutsche ELW 1 im Detail betrachten zu können ohne Reisen zu müssen. Nach den Wünschen der Feuerwehr Zug baute die Rüegg AG bis Ende 2020 einen Mercedes-Benz Sprinter 314 CDI zum ELF aus. Wie auch schon bei seinem 15 Jahre alten Vorgänger entschied sich die Zuger Wehr für einen Sprinter aus der 3,5 t-Klasse, nun aber mit kurzem Radstand, gleich zwei Schiebetüren und ohne Allradantrieb. Im Innenraum des ELF befindet sich ein großer Funk- und Arbeitsraum mit vier multifunktionalen Arbeitsplätzen. Einen dezidierten Besprechungsraum gibt es aus Platzgründen keinen. Außer den obligatorischen Funkgeräten beschränkt sich die verbaute Hardware vor allem auf überschaubare Netzwerktechnik und mehrere Monitore. Statt fest verbauter Computer werden im ELF ausschließlich Laptops verwendet. Diese sind nicht nur günstiger in der Anschaffung, sondern lassen sich auch unkomplizierter ersetzen, als fest im ELF verbaute Computer. Techniksäule Dreh- und Angelpunkt im Zuger ELF ist die Säule mittig im Funk- und Arbeitsraum des Mercedes-Benz Sprinter 314 CDI. In ihr ist die komplette Funktechnik des Führungsfahrzeuges konzentriert: Jeweils drei Analog- und Digitalfunkgeräte. Außerdem sind in sie ein kombinierter LTE- und WLAN-Router, ein Netzwerk-Switch sowie ein Audio- und Video-Switch für die Koordinierung von Bild- und Tonübertragung eingebaut. An jeder Seite zeigt eine Digitaluhr zudem Datum und Zeit an und ein Statusbildschirm erlaubt bspw. Zugriff auf Informationen zur Stromversorgung und Heizung, bzw. Klimatisierung. Die technikgespickte Säule steht auf einem Arbeitstisch, der gewissermaßen den Fahrerbereich vom eigentlichen Fond abteilt. Fahrer- und Beifahrer können ihre Sitzplätze um 180° an diesen Tisch herandrehen, um hier arbeiten zu können. Auf ihrer Seite der Säule stehen auch für das hier eingebaute Analog- und das Digitalfunkgerät Sprechgarnituren zum Funken bereit. Links und rechts der Säule sowie bedingt auch davor, gibt es auf dem Tisch genug Arbeitsfläche für Schreibarbeiten oder um einen Laptop aufzubauen. Zwei weitere Arbeitsplätze befinden sich im hinteren Fahrzeugteil an einem separaten Schreibtisch mit zwei gegenüberliegenden Sitzbänken an den Außenwänden. Weil dieser Tisch nicht direkt an die zentrale Techniksäule angeschlossen ist, gibt es hier abgesetzte Sprechstellen für eines der Analog- und zwei der Digitalfunkgeräte. Statt an die Säule grenzt der Schreibtisch an die Rückwand des Funk- und Besprechungsraumes. In einer Nische der Rückwand ist nicht nur ein Multifunktionsgerät zum Drucken, Scannen und Kopieren eingelassen, hier stehen auch zwei Laptops sowie diverse Handsprechfunkgeräte bereit. Bildschirme nach Innen und Außen Zur Lagevisualisierung ist nicht nur an der Rückwand des Funk- und Arbeitsraums ein Flachbildschirm montiert, sondern auch zwei weitere vor den Fenstern der beiden seitlichen Schiebetüren. Diese beiden Monitore weisen aber nicht nach innen in den Funk- und Arbeitsraum, sondern zeigen nach außen. Sie lassen sich bei Besprechungen vor dem ELF nutzen oder zur Information von Einsatzkräften. Zum Fahrzeuginnenraum werden die Monitore durch weiße Metallplatten verdeckt. Diese sind beschreibbar und magnetisch, können also auch zur Visualisierung genutzt werden. Als Witterungsschutz für Besprechungen vor dem ELF sind auf dem Dach zwei elektromechanisch ein- und ausfahrbare Markisen montiert. Die Markisen sind Teil eines Dachaufbaus an dessen Front und Heck auch die beiden schlanken LED-Warnbalken angebracht sind. Unauffällig in den Aufbau integriert sind auch die Leuchtstreifen der Umfeldbeleuchtung. Ergänzt wird diese durch zusätzliche LED-Streifen an den Einstiegskanten der Schiebetüren und eine weitere Beleuchtung unter den Markisen. Gesteuert wird die Umfeldbeleuchtung genauso wie die Innenbeleuchtung über mehrere Bedienfelder von inomatic. Je ein Bedienfeld sitzt hinter den Schiebetüren sowie auch im Geräteraum im Heck und auf der Mittelkonsole zwischen Fahrer und Beifahrer. Je nach Einbauort haben die Bedienfelder unterschiedliche Funktionen. Vom Fahrerplatz aus lässt sich die komplette Sondersignalanlage bedienen, von den Seiten aus können die Markisen ein- und ausgefahren werden und vom Heck aus besteht Zugriff auf die Verkehrswarnanlage. Gemein ist allen Bedienteilen der „Einsatz“-Schalter. Er schaltet u.a. das Blaulicht mit Ausnahme der Frontblitzer ein, sowie auch Umfeldbeleuchtung, Warnblinker und Verkehrswarnanlage. Ein eher unauffälliges Detail am ELF sind die Aufnahmen für Warngurte die sich links und rechts jeweils am vorderen Kotflügel sowie vor den Rückleuchten befinden. Mit den Warngurten lässt sich direkt am Fahrzeug ein „Besprechungsraum“ unter der Markise oder ähnliches abgrenzen. Entsprechende Warngurt-Ständer, wie man sie sonst von Veranstaltungen und Messen kennt, gehören auch zur Beladung des ELF. Sie kommen im rückwärtigen Geräteraum des ELF zusammen mit weiterer Ausrüstung unter. Größer Beladungsgegenstand im Heck ist ein kompakter Stromerzeuger von Honda. Er wird für die langfristige autarke Stromversorgung des ELF benötigt und ergänzt die verbaute Zusatzbatterie sowie den Spannungswandler. Außerdem finden im Heck verschiedene Plastikkisten mit unterschiedlichen Sets an Kennzeichnungswesten und dem Material zum Aufbau einer Verletztensammelstelle Platz. Abgerundet wird die Beladung durch ein Megaphon und mehrere Mehrgasmessgeräte. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 105 kW / 143 PS / 141 hp |
Hubraum (cm³) | 2.143 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 11.12.2021 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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