Einsatzfahrzeug: Florian Emsland 19/48-12

Florian Emsland 19/48-12
Florian Emsland 19/48-12

Einsatzfahrzeug-ID: V174027 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Emsland 19/48-12 Kennzeichen EL-D 854
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)NiedersachsenEmsland (EL)
Wache FF Meppen Zuständige Leitstelle Leitstelle Ems-Vechte (EL, NOH)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 13.290 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Lentner
Baujahr 2020 Erstzulassung 2020
Indienststellung 2020 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 der Freiwilligen Feuerwehr Meppen.

Die Freiwillige Feuerwehr Meppen konnte im Oktober 2020 von der Firma Lentner drei baugleiche HLF 20 übernehmen und in Dienst stellen, zwei Fahrzeuge laufen als HLF 1 und HLF 2, das dritte hat keinen hydraulischen Rettungssatz und läuft daher als LF 3.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4 BL FW
  • Motorleistung: 213 kW bei 2.300 1/min (6-Zylinder Dieselmotor nach Euro 6)
  • Hubraum: 6.871 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg
  • Leergewicht: 9.520 kg
  • Achslast vorne / hinten: 6.300 / 10.000 kg
  • Länge ohne / mit Haspel: 7.750 / 8.600 mm
  • Breite: 2.500 mm
  • Höhe: 3.300 mm

Aufbau: Lentner, Typ Auxilium

Ausstattung u.a.:

  • Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000 (2.000 l/min bei 10 bar)
  • Schaumzumischsystem DZA 2400
  • Löschwassertank 2.000 l
  • Schaummitteltank 200 l
  • Schnellangriffseinrichtung mit Hohlstrahlrohr
  • 4 Atemschutzgeräte im Mannschaftraum
  • Atemschutz-Sicherheitstrupptasche
  • Stromerzeuger Eisemann BSKA 9 EV
  • Hydraulischer Rettungssatz (Schere, Spreizer, Rettungszylinder)
  • Lichtmast
  • Druckbelüfter
  • Motorkettensäge
  • Notfallrucksack
  • Wassersauger
  • 4 Steckleiterteile
  • 3-teilige Schiebleiter

Ein recht herzliches Dankeschön an das Team der FF Meppen für den Fototermin!

Hilfe von Lentner - Die Auxilium-Aufbauten

Das lateinische Wort für Hilfe - Auxilium - wählte Lentner als Namen für sein neues Aufbaukonzept, das er ungeachtet der pandemiebedingt ausgefallenen Interschutz-Messe Mitte 2020 einführte. Auffälligstes Merkmal der Auxilium-Aufbauten ist die dezent veränderte Optik. Sie ist nun weniger kantig als bisher von Lentner gewohnt und zeigt mehr gefälliger wirkende abgeschrägte Flächen. Deutlich zu erkennen sind die Aufbauten der Auxilium-Reihe an dem Einschnitt in der Dachgalerie jeweils über dem vorletzten Geräteraum. Die zuvor in die durchgehende obere Kante der Dachgalerie integrierte Umfeldbeleuchtung wanderte durch das neue Designelement ein Stück weiter nach unten in die Regenleisten über den Geräteräumen. Die Verjüngung der Dachgalerie bleibt dabei das einzige wirklich große neue Designelement des Auxiliums, der sich ansonsten sehr zweckdienlich und nüchtern zeigt.

Anders als die veränderte Optik bleibt die wohl größte Veränderung am Aufbau weitgehend unsichtbar. Für den Auxilium entwickelte Lentner eine komplett neue Aufbaukonstruktion. Sie ist deutlich leichter als bei den vorherigen Aufbauten und erlaubt damit merklich größere Zuladungen. Auch seine Plattform für die Steuerung der verschiedenen Fahrzeugfunktionen entwickelte Lentner konsequent weiter. Sie bietet nun mehr Funktionen, eine Option für die Fernwartung sowie die Möglichkeit in der Displaysteuerung verschiedene Benutzeroberflächen anzuzeigen.

Für den Auxilium legte Lentner nicht nur Hand an seine Aufbauten, sondern auch an seine Mannschaftskabinen. Wobei dies nur wenig Unterschied macht, bevorzugt Lentner doch schon fast traditionell in den Aufbau integrierte Kabinen. Die Mannschaftsräume des Auxilium fallen nochmal ein Stück größer aus und bieten mehr Beinfreiheit für die sich gegenübersitzende Mannschaft. Um sieben Zentimeter auf nun insgesamt 58 Zentimeter konnte Lentner den Abstand der beiden Sitzbänke vergrößern. Neu gestaltet wurde zudem auch der Einstieg in die Kabine. Die Drehtüren haben einen maximalen Öffnungswinkel von 90° und arretieren sich in jedem Öffnungswinkel dazwischen von selbst. In die Türinnenseite integrierte Blitzleuchten warnen den nachfolgenden Verkehr vor der geöffneten Tür. Optional stattet Lentner die Türen auch mit einem zusätzlichen Fenster in der unteren Türhälfte aus, durch das sich Hindernisse im Türbereich von der Kabine aus besser erkennen lassen.

Die ersten Einsatzfahrzeuge mit Auxilium-Aufbauten gingen 2020 unter anderem an die Feuerwehren Schmiechen (LF 10), Westerburg (HLF 10), Reithofen-Harthofen (HLF 20), Königslutter am Elm und Eppelborn (jeweils RW).

Viele weitere spannende Neufahrzeuge siehe auch: "Feuerwehrfahrzeuge 2022. Das Jahrbuch" der Reihe Feuerwehrfahrzeuge, GeraMond Media GmbH.

ISBN-10: ‎ 3964533076
ISBN-13: ‎ 978-3964533074

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Lentner Sondersignal-Dachkonsole auf dem Kabinendach, bestehend aus:
    • 2 LED-Kennleuchtenmodule Hänsch Integro Typ Lentner RTSS
    • Martin-Horn 2298 GM
    • 2 LED-Arbeitsscheinwerfer Hänsch VL 6 nach vorne
    • 2 LED-Umfeldbeleuchtungen Hänsch VL 4 über den Türen
  • 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL
  • 4 Blitzer Hänsch Sputnik SL am Lichtmast
  • LED-Kennleuchtenmodule Hänsch Lentner RTSS am Heck
  • Heckwarneinrichtung, bestehend aus 5 Heckblitzern Hänsch effakta Sputnik SL in orange
Besatzung 1/8 Leistung 213 kW / 290 PS / 286 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
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Eingestellt am 08.09.2021 Hinzugefügt von Heiner Lahmann
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