Einsatzfahrzeug: Florian Potsdam 01/43-01

Florian Potsdam 01/43-01
Florian Potsdam 01/43-01

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Funkrufname Florian Potsdam 01/43-01 Kennzeichen P-FW 119
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BrandenburgPotsdam (P)
Wache BF Potsdam FRW Potsdam (FW) Zuständige Leitstelle Leitstelle Nordwest (HVL, OPR, P, PR)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 13.290 4x4 Auf-/Ausbauhersteller EMPL
Baujahr 2020 Erstzulassung 2020
Indienststellung 2021 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 20) der Berufsfeuerwehr Potsdam auf einem MAN TGM 13.290 4x4 Fahrgestell und mit einem feuerwehrtechnischen Aufbau der Firma EMPL.

Bei der Berufsfeuerwehr in Potsdam wurden 2 baugleiche HLF 20 in Dienst gestellt. Die Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge wurden von der Firma EMPL Deutschland in Zahna-Elster auf einem MAN TGM 13.290 4x4 Fahrgestell hergestellt und werden damit die beiden HLF 20/16 mit Baujahr 2011 ersetzen. Die Beschaffung der HLF 20 erfolgte durch den kommunalen Fuhrparkservice Potsdam GmbH nach einer Erstellung der Leistungsverzeichnisse im Fachbereich Feuerwehr. Die Kosten pro Fahrzeug belaufen sich auf ca. 515.000 Euro.

Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4 BB

Technische Daten:

  • Motorleistung: 213 kW / 290 PS bei 2300 U/min (6 Zylinder-Reihendieselmotor Typ 0836 nach Euro 5-Norm), maximales Drehmoment 1150 Nm
  • Getriebe: automatisiertes 12-Gang-Schaltgetriebe ZF, MAN TipMatic
  • Hubraum: 6.871 cm³
  • Antrieb: Getriebe: automatisiertes 12-Gang-Schaltgetriebe ZF, MAN TipMatic
  • Radstand: 4.250 mm
  • Gesamtgewicht: 14.000 kg
  • Leergewicht: 10.220 kg
  • Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h

Aufbau:

  • Hersteller: EMPL Fahrzeugwerk, Zahna-Elster
  • Fabrikationsnummer: 519004001
  • Aufbautyp: Primus, Fire-Fighter ALU-Tech Sandwich-Paneele
  • Kabine: MOD-TECH II
  • Baujahr: 2020
  • Besatzung: 1/8//9

Löschmittel:

  • Wassertank: 1.600 Liter
  • Schaummittel: 200 Liter

Frontseilwinde:

  • Hersteller: Rotzler Deutschland GmbH+Co. KG
  • Typ: Winde Treibmatic TR030/7
  • Baujahr: 2020
  • ID: 4000019397
  • Seriennummer: 373683
  • max. Zugkraft: ca. 60 kN
  • Nennzugkraft: ca. 50 kN
  • Seildurchmesser: 13 mm
  • Nenngeschwindigkeit: 10 m/min

Beladung/Ausstattung (Asuzug):

  • Druckluftschaum-Löschanlage (DLS bzw. CAFS) der Firma Schmitz One Seven GmbH
  • Feuerlöschkreiselpumpe: FPN 10-2000 Nennförderleistung über 2.000 Liter pro Minute bei 10 bar
  • Schnellangriffseinrichtung: mit 50 m Druckschlauch nach DIN EN 1947:2014-09 Klasse II/B/5 (16 bar) Synthetik Monoflex S, Farbe orange
  • Stromerzeuger
  • Rettungssatz mit Schere, Spreizer und Rettungszylinder
  • Luftheber und Kraftkissen
  • automatisch ausfahrbarer Lichtmast (Lichtpunkthöhe mind. 2,5 m über der Fahrzeuggesamthöhe) 360° schwenkbar

Auf der internationalen Fachmesse Interschutz im Sommer 2015 in Hannover präsentierte EMPL sein neues Aufbaukonzept Primus mit einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 auf einem Mercedes-Benz Atego 1530 F mit aktueller Euro 6-Abgasnorm. Das erste Primus-Löschfahrzeug wurde von EMPL bereits als Kundenfahrzeug für die Feuerwehr Stockstadt gebaut und wurde nach seinem großen Messeauftritt an diese übergeben. Der eigentlich weiß lackierte Primus wurde eigens für die Messe in rot (RAL 3000) beklebt und erhielt nach der Messe eine neue Beklebung nach den Vorstellungen der Feuerwehr Stockstadt. Nach letzten individuellen Anpassungen ging das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug am 14. Juli 2015, rund einen Monat nach der Interschutz, an die Feuerwehr Stockstadt. Dort ersetzt es ein Tanklöschfahrzeug 16/25 aus dem Jahr 1991.

Mit dem Primus stellte EMPL auf der Interschutz 2015 ein neues Aufbau- und Designkonzept für Feuerwehrfahrzeuge vor, welches auf die bestehenden Linien "Firefighter Alu Tech" und "Firefighter Mod Tech" aufbaut und diese ergänzt. Nach wie vor setzt EMPL auf das bewährte Konzept aus drei voneinander unabhängigen Modulen: Originale Fahrerkabine des LKW-Fahrgestells, Mannschaftskabine und Geräteraumaufbau. Durch die drei Module wird die Geländegängigkeit des Fahrzeuges nicht beeinträchtigt und die Verwindungsfähigkeit erhalten. Zudem sind keine großen Eingriffe in die Originalkabine nötig und der Zugang zur Antriebstechnik ist unkompliziert mittels Kippen möglich. Da sich der Mannschaftsraum in seinen Abmessungen am Aufbau und nicht an der Kabine orientiert, fällt der Innenraum sehr geräumig aus. Neu im Mannschaftsraum sind das helle Dachfenster, welches optional auch zur Montage einer Klimaanlage genutzt werden kann, die optimierten Griffstangen an den großen Mannschaftsraumtüren und die serienmäßigen elektrischen Fensterheber.

Komplett neu ist das elegante Design des Fahrzeuges mit aerodynamisch geformtem Dachaufbau und speziellen Kunststoffseitenteilen im unteren Aufbauteil. Die robusten Kunststoffformteile dienen als Stoßschutz und verbessern die Korrossionsbeständigkeit des Aufbaus. Außerdem reduzieren sie das Gesamtgewicht des Aufbaus. Zum neu gestalteten Dachaufbau gehört auch die eine Universalblaulichtaufnahme auf dem Kabinendach. Diese Halterung erlaubt die Montage jeder auf dem Markt erhältlichen "konventionellen" Sondersignalanlage, geschützt durch einen serienmäßigen Astabweiser. Auf eine integrierte Sondersignalanlage verzichtete EMPL bewusst, um Kosten im Schadensfall gering zu halten und die Bevorratung von Ersatzteilen einfach zu gestalten. Der Dachaufbau über der Kabine zieht sich weiter über den Mannschaftsraum und geht dann in die Dachblenden des Aufbaus über. In den Dachaufbau integriert sind LED-Leuchtstreifen für eine Umfeldbeleuchtung. Ein Modul pro Seite leuchtet gezielt den Einstiegsbereich der Mannschaftskabine aus.

Zum Teil in den Designbereich fällt auch der bombierte, also nach oben hin schmäler werdende, Aufbau. Das sieht nicht nur gut aus, sondern verringert auch den Luftwiderstand und vergrößert die Übersicht für den Maschinisten beim Rangieren.
Der Aufbau bleibt ansonsten beim bewährten Konzept und setzt auf die Alu-Tech-Sandwichbauweise mit Paneelen aus Aludeckschicht und einem PP-Kunststoffwabenkern. Nach wie vor ist jeder Geräteraum durch Trennwände komplett abgeschlossen. Eine Verunreinigung bleibt somit in einem Geräteraum und kann sich nicht ausbreiten. Die abgetrennten Geräteräume vereinfachen auch die Innenreinigung des Aufbaus und erlauben sogar eine Reinigung mit einem Dampfstrahler. Wie die Sondersignalanlage setzt nun auch das Beleuchtungskonzept im Aubau durchgehend auf LEDs. Ebenfalls neu ist die Multitool-Gerätehalterung in der dank der verschieden geformten und angeordneten Fixierungsöffnungen so gut wie jede wasserführende Armatur gesichert werden kann.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Mini-Warnbalken Hänsch DBS 975 LED
  • Martin-Horn 2298 GM
  • 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL
  • 2 LED-Heckkennleuchtenmodule Hänsch Integro Universalmodul
  • Heckwarnanlage mit 4 Hänsch Sputnik SL
Besatzung 1/8 Leistung 213 kW / 290 PS / 286 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
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Eingestellt am 23.06.2021 Hinzugefügt von berlin
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