Einsatzfahrzeug: Perpignan - SDIS 66 - MZF-Allrad - VLHR

Perpignan - SDIS 66 - MZF Allrad - VLHR68
Perpignan - SDIS 66 - MZF Allrad - VLHR68

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Funkrufname Perpignan - SDIS 66 - MZF-Allrad - VLHR Kennzeichen 5212 TE 66
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Pyrénées-Orientales (66)
Wache SDIS 66 CSP Perpignan Nord (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Gerätewagen-Höhenrettung Hersteller Land Rover
Modell Defender 110 Auf-/Ausbauhersteller unbekannt
Baujahr 2003 Erstzulassung 2003
Indienststellung 2003 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Véhicule Léger Hors Route VLHR / Mehrzweckfahrzeug MZF Allrad des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert an der Wache Perpignan Nord und der Groupe de Reconnaissance et d’Intervention en Milieu Périlleux (GRIMP) / Höhenrettungsgruppe zugeordnet

Fahrgestell: Land Rover Defender 110
Baujahr: 2003

Seilwinde:
Hersteller: Superwinch
Typ: EP 9.0

Beladung/ Ausrüstung:

  • Notfallrucksack
  • "Luftverlastbare" Ausrüstung der Höhenrettungsgruppe

Der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales unterhält eine spezielle Höhen- und Tiefenrettungsgruppe mit dem Namen Groupe de Reconnaissance et d’Intervention en Milieu Périlleux, kurz GRIMP. Zu den Aufgaben der GRIMP gehören die Rettung von Personen oder Sachgütern aus Höhen und Tiefen die mit den herkömmlichen Mitteln der Feuerwehr nicht erreicht werden können. Die Spezialgebiete der Sondereinheit sind die Gebirgsrettung sowie Rettungs- und Bergungsaufgaben in Schluchten und verschneitem Gebiet. Das Einsatzgebiet der Gruppe besteht aus dem kompletten Département Pyrénées-Orientales und ist damit sehr groß. Weite Teile des Einsatzgebietes sind durch Gebirge geprägt, so beispielsweise durch die Pyrenäen mit dem Canigou und dem Albares oder der Felsküste Côte Vermeille, dem Ausläufer der Pydrenäen zum Mittelmeer hin. Die GRIMP wurde 1992 durch den Corps communal de Perpignan, die damals noch eigenständige Feuerwehr Perpignans, gegründet und hat noch heute ihren Hauptsitz an der Wache Perpignan Nord. Aktuell gehören der Einheit 19 ausgebildete Höhenretter an von denen vier zusätzlich als Führungskraft qualifiziert sind (Stand: 2013). Über die Sommermonate, der touristischen Hochsaison, befinden sich auf der Wache Perpignan Nord rund um die Uhr immer sechs Höhenretter in Bereitschaft. Für den Rest des Jahres befinden sich in den Wachabteilungen der Wachen Perpignan Nord und Perpignan immer insgesamt sechs Höhenretter.

Die GRIMP praktiziert ein System das auf zwei allradgetriebenen Einsatzfahrzeugen basiert und mit Hubschrauberunterstützung arbeitet. Das Lastentier der Höhenretter ist das sogenannte Véhicule Groupe de Reconnaissance et d’Intervention en Milieu Périlleux, ein Gerätewagen-Höhenrettung, auf dem der größte Teil der Ausrüstung der Gruppe transportiert wird. Neben dem Gerätewagen kann die GRIMP auch auf ein allradgetriebenes Mehrzweckfahrzeug zurückgreifen. Das Mehrzweckfahrzeug ist mit dem Material beladen was die Höhenretter bei einem Einsatz in Verbindung mit einem Hubschrauber benötigen. Der Gerätewagen und das Mehrzweckfahrzeug werden durch jeweils drei Höhenretter besetzt.
Im Einsatzfall versucht sich der Gerätewagen soweit möglich dem Unglücksort zu nähern. Das Mehrzweckfahrzeug fährt entweder direkt die Basis des Katastrophenschutzhubschraubers "Dragon 66" am Flughafen Perpignan (PGF/ LFMP) an oder trifft sich mit diesem auf dem Weg zum Einsatzort. Dort wird dann Besatzung und Beladung des Mehrzweckfahrzeuges in den Hubschrauber übernommen und danach der Einsatzort angeflogen. Vor Ort versuchen dann die beiden Dreiertrupps vom Gerätewagen und vom Hubschrauber aus in enger Zusammenarbeit den eigentlichen Einsatzort zu erreichen. Teilweise gelingt es nur dem Gerätewagen einen Einsatzort zu erreichen, teilweise aber auch nur dem Hubschrauber.

Die Höhenrettungsgruppe nutzt dieses allradgetriebene Mehrzweckfahrzeug als Zubringerfahrzeug für Einsätze in Verbindung mit Hubschraubern, vor allem mit dem Katastrophenschutzhubschrauber "Dragon 66". Auf dem Fahrzeug ist eine umfangreiche Höhenrettungsausrüstung verladen die man als "luftverlastbar" bezeichnen könnte. Zur Beladung gehört alles was die Höhenretter bei einem Einsatz von einem Hubschrauber aus benötigen. Dazu gehören beispielsweise spezielle Bergsteigerhelme mit Sprechgarnituren oder spezielle Abseilgeschirre für den Einsatz an Hubschrauberwinden.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich nach dem Bezeichnungsschema des SDIS 66 um ein Véhicule Léger Hors Route, also ein allradgetriebenes Mehrzweckfahrzeug. Wie bei vielen Fahrzeugen dieser Art im Fuhrpark des SDIS 66 wird ein Land Rover Defender als Fahrgestell genutzt. Normalerweise werden vor allem kurze Defender 90 als Mehrzweckfahrzeug durch den SDIS 66 genutzt, in diesem Falle handelt es sich um einen deutlich längeren Defender 110 mit zusätzlicher Elektro-Seilwinde und Dachgepäckträger. Aufgrund seiner Beladung kann der Defender mehr oder weniger als Gerätewagen-Höhenrettung bezeichnet werden, ein wirkliches Mehrzweckfahrzeug ist er nicht mehr.

Vielen Dank an die Feuerwehr Perpignan für das kurzfristige Organisieren einer Führung durch die beiden Wachen!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 110

Besatzung 1/2 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 17.08.2009 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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