Einsatzfahrzeug: Ruggell - FW - RW - 2
Einsatzfahrzeug-ID: V171082 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Ruggell - FW - RW - 2 | Kennzeichen | FL 1034 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Liechtenstein (Liechtenstein) | ||
Wache | FF Ruggell | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Rüstwagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Atego 1529 AF | Auf-/Ausbauhersteller | Walser |
Baujahr | 2012 | Erstzulassung | 2012 |
Indienststellung | 2012 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Rüstwagen RW der Freiwilligen Feuerwehr Ruggel Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1529 AF Technische Daten: Löschmittel: Beladung / Ausstattung:
Vom kleinen Rüstfahrzeug zum großen Rüstwagen Nachdem die Feuerwehr Ruggell bereits 1990 ein erstes Rüstfahrzeug (RF) für Aufgaben in der Technischen Hilfeleistung und als Verstärkung für ihr Tanklöschfahrzeug (TLF) beschafft hatte, folgte als Reaktion auf die stetig weiter steigenden Anforderungen die Indienststellung eines neuen Rüstwagen (RW) im Jahr 2012. Der RW erfüllt die Vorgaben der Gemeindefeuerwehr-Ausrüstungs-Verordnung (GFAV) des Fürstentums Liechtenstein und fällt alleine schon deshalb bedeutend größer aus als sein Vorgänger. War das alte RF noch auf einem kleinen Transporterfahrgestell aufgebaut, ist für den RW ein vollwertiges LKW-Fahrgestell mit 15 t Gesamtgewicht nötig. Den RW realisierte Walser für die Feuerwehr Ruggell auf einem Mercedes-Benz Atego 1529 AF. Besonderheit des Aufbaus ist der in seine Mitte integrierte und vom Heck her über eine Ladebordwand zugängliche Laderaum. In ihm können bis zu zwei Rollwagen oder analog zwei Euro-Paletten eingeladen werden. Insgesamt bietet der Aufbau deutlich mehr Platz für die im Vergleich zum RF umfangreicher gewordene Beladung des RW. Deutlich größer geworden ist auch der Anteil der Ausrüstung zur Brandbekämpfung, die der Fähigkeit des RW in der Unterstützung des TLF zugutekommt. Auch die Kabine des RW fällt größer aus als beim RF. In ihr kommen bis zu neun, statt vorher im RF nur fünf, Personen unter. Gleich geblieben ist hingegen die Zahl von drei Halterungen für Pressluftatmer im Mannschaftsraum. Für gleich zwei Fahrzeuge war der 2012 übernommene RW der Nachfolger, wobei die Feuerwehr Ruggell letztlich nur eines der Fahrzeuge auch wirklich aussonderte. Der RW löste zum einen das RF in Ruggell als primäres Einsatzmittel für Hilfeleistungen ab und zum anderen auch das Oelwehrfahrzeug. Dieses war Mitte der 1990er Jahre aus dem Umbau eines bereits 1976 in Dienst gestellten TLF entstanden. Die Komponenten für die Bekämpfung von Ölschäden konnten jedoch komplett in den RW integriert werden. Damit gab es keine Notwendigkeit mehr für ein eigenes Oelwehrfahrzeug und es konnte nach insgesamt 36 Einsatzjahren in Ruggel endgültig ausgesondert werden. Anders verhielt es sich beim RF, das weiter in Ruggell im Dienst blieb, aber in die zweite Reihe rückte. Nach wie vor nutzt die Feuerwehr Ruggell ihr RF als zusätzliches Fahrzeug für Hilfeleistungseinsätze und zum Personaltransport. Rüstwagen Liechtensteiner Feuerwehren Rüstwagen (RW) findet man sowohl bei den Feuerwehren in Deutschland, als auch im Fürstentum Liechtenstein. In beiden Ländern dienen RW der Technischen Hilfeleistung und weisen über die reine Namensgleichheit auch weitere Gemeinsamkeiten auf. Doch in einem zentralen Punkt unterscheiden sich die RW Deutscher und Liechtensteiner Feuerwehren: Der Hydraulischer Rüstsatz. Was in Deutschland selbstverständliche Pflichtausstattung eines RW ist, fehlt wiederum mit der gleichen Selbstverständlichkeit auf den Namensvettern in Liechtenstein. Während in Deutschland eine DIN-Norm die Ausstattung eines RW definiert, übernimmt diese Aufgabe in Liechtenstein die Gemeindefeuerwehr-Ausrüstungs-Verordnung (GFAV). In ihr werden nicht nur die Fahrzeugtypen der Liechtensteiner Feuerwehren in ihren Eckpunkten umrissen, sondern auch die Mindestausstattung der Feuerwehren definiert. Das Haupteinsatzgebiet der RW in Liechtenstein ist gemäß GFAV die Technische Hilfeleistung. Ein Fokus liegt auf der Beseitigung von Sturmschäden und der Bekämpfung von Umweltgefahren, vor allem Ölschäden. Darüber hinaus soll der RW aber auch bei der Brandbekämpfung unterstützen können. Komplett ausgeklammert aus dem Aufgabenportfolio des RW ist in Liechtenstein aber die Verkehrsunfallrettung. Diese Aufgabe übernimmt in Einklang mit der GFAV exklusiv die Stützpunktfeuerwehr Vaduz mit ihrem Verkehrsrettungsfahrzeug, bzw. Vorausrüstwagen (VRW) im gesamten Fürstentum. Während der VRW in Liechtenstein ein Einzelstück ist, muss den Vorgaben der GFAV nach jede Gemeinde der Kategorie 3 einen RW vorhalten. Dabei handelt es sich um Kommunen mit mehr als 2.000 Einwohnern, die entweder lange Transportwege besitzen oder eine signifikante Zahl von Industrie und Gewerbebetrieben. An das Fahrgestell eines RW stellt die GFAV die gleichen Ansprüche wie an die aller anderen Feuerwehr-Großfahrzeuge auch: Allradantrieb, für Geländefahrten taugliches Getriebe und Differentialsperren. Ausgestattet sein muss der RW mit einem fest verbauten Stromerzeuger sowie einem Lichtmast. Zur Beladung müssen ein tragbarer Stromerzeuger sowie eine mobile Beleuchtungsgruppe gehören, genauso wie Ausrüstung zur Verkehrsabsicherung, Material zum Beseitigen von Ölschäden, Tauchpumpe und Motorkettensäge, Geräte zum Heben und Ziehen von Lasten, Rüstholz und am örtlichen Bedarf orientierte tragbare Leitern. Die weitere Fahrzeugausstattung und -beladung über diesen grundsätzlichen Rahmen lässt die GFAV genauso wie die Besatzung offen. Über die Vorgaben der GFAV hinaus sind die RW in Liechtenstein teils sehr unterschiedlich ausgestattet. Es gibt RW mit Trupp-, Staffel- oder sogar Gruppenkabine. Weit verbreitet sind Seilwinden und ein Fahrzeug besitzt sogar einen Ladekran. Gerade neuere RW sind auf eine teilweise modulare Beladung mit Rollwagen ausgelegt und haben dafür eine Ladebordwand. Zur Beladung gehören als Ergänzung von Tauchpumpe und Kettensäge oft auch Schmutzwasserpumpen, Wassersauger, Trennschleifer, Säbelsägen und weitere Geräte. Verbreitet sind auch eine Beladung mit Druckschläuchen, wasserführenden Armaturen und Belüftungsgeräten für die Unterstützung bei der Brandbekämpfung, ebenso wie die Ausstattung mit zusätzlichen Pressluftatmern. Rüstfahrzeug der Feuerwehr Ruggell: |
||
Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/8 | Leistung | 210 kW / 286 PS / 282 hp |
Hubraum (cm³) | 6.374 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 19.05.2021 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 31352 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.