Einsatzfahrzeug: Ruggell - FW - MTF - 4
Einsatzfahrzeug-ID: V170813 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Ruggell - FW - MTF - 4 | Kennzeichen | FL 25207 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Liechtenstein (Liechtenstein) | ||
Wache | FF Ruggell | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Mannschaftstransportwagen | Hersteller | Fiat |
Modell | Ducato 2.8 JTD | Auf-/Ausbauhersteller | Marte |
Baujahr | 2006 | Erstzulassung | 2006 |
Indienststellung | 2006 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Mannschaftstransportfahrzeug MTF der Freiwilligen Feuerwehr Ruggell Fahrgestell: Fiat Ducato 2.8 JTD („Ducato II”) Technische Daten: Beladung / Ausstattung:
1 Fiat - 3 Aufgaben Ein unscheinbarer Allrounder im Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Ruggell ist das 2006 gebaute Mannschaftstransportfahrzeug (MTF), auch wenn der Fiat Ducato dank seines Concept II-Dachaufbaus von Marte zweifelsohne direkt ins Auge sticht. Der Kleinbus ist weit mehr als ein reiner Personentransporter, sondern kann darüber hinaus auch als Führungsmittel in der Einsatzleitung genutzt sowie für logistische Aufgaben eingesetzt werden. Den Fond des Fiat Ducato ließ sich die Feuerwehr Ruggell von Walser als kombinierten Mannschafts- und Laderaum ausbauen. Auf eine konventionelle Bestuhlung mit Sitzreihen quer zur Fahrtrichtung verzichtete man in Ruggell zugunsten zweier sich gegenüberliegender Sitzbänke längs der Außenwände. Auf die gleiche Sitzanordnung setzten traditionell auch viele Feuerwehren in der benachbarten Schweiz bei ihren MTF. Der Platz zwischen den Sitzbänken wird in Ruggell insbesondere zum Transport von Rollcontainern genutzt, aber auch andere Ladung kann hier gesichert werden. Jedoch kann der hintere Fahrzeugteil entweder als Mannschafts- oder als Laderaum genutzt werden, nicht als beides zugleich. Eigens zum Be- und Entladen von Rollcontainern lassen sich am Heck zwei Auffahrrampen einhängen. Über sie lassen sich mit Hilfe der vorne im Mannschafts- und Laderaum eingebauten elektrischen Seilwinde von Warn ganz einfach und sicher Rollcontainer bewegen. Ganz vorne im Mannschafts- und Laderaum befindet sich zudem auch ein kleiner, rudimentärer Funkarbeitsplatz. Im Alkoven über dem Fahrer sind ein Funkgerät und eine Bedieneinheit für eine Durchsageeinheit von Monacor eingebaut. Zusätzlich lässt sich über der Seilwinde ein Arbeitstisch ausklappen und in einem Schrank rechts neben der Winde wird eine große Zahl von Handfunkgeräten mitgeführt. Wie die drei anderen Fahrzeuge der Feuerwehr Ruggell auch, ist das MTF mit einer Anhängerkupplung ausgestattet und eignet sich damit als Zugfahrzeug für Anhänger. Eine kleine Flotte von insgesamt fünf Anhängern hielt die Feuerwehr Ruggell im Jahr 2020 vor:
Klein aber oho Unscheinbar wirkt der Fiat Ducato 2.8 JTD nicht nur in Bezug auf sein vielfältiges Aufgabenportfolio, sondern auch hinsichtlich seiner Fahrleistungen. Das geübte Auge sieht dem Fiat Kleinbus dank der etwas höheren Bodenfreiheit vielleicht schon aus der Distanz an. Ansonsten fallen bei näherem Hinsehen ein „4x4“-Emblem am Heck und der kleine „Dangel“-Schriftzug auf der rechten Schiebetür ins Auge. Den beim Ducato der zweiten Generation optionalen Allradantrieb stellte der französische Offroad-Spezialist Automobiles Dangel bereit. Gar keinen Hinweis hingegen gibt es auf die Leistungssteigerung die dem Reihen-Vier-Zylinder-Dieselmotor statt serienmäßiger 128 PS ganze 170 PS entlockt. Damit fällt der Motor nochmal etwas stärker aus wie die kurzlebige Topmotorisierung 2.8 JTD POWER mit 146 PS die es zwischen 2004 und 2006 für den Ducato gab. Der auffällige Dachaufbau des Fiat Ducato stammt aus der Aufbaulinie Concept II von Marte. Dieses eigentlich für Großfahrzeuge bestimmte Aufbaukonzept entstand aus der Weiterentwicklung des Concept 2001 und wurde von Marte rund um das Jahr 2005 eingeführt. Damit war es das finale Aufbaukonzept von Marte vor der Insolvenz und Übernahme durch den Karosseriebauer Walser. Für das Concept II überarbeitete Marte nicht nur seine Aufbauten, sondern optimierte auch insgesamt seine Fertigungsprozesse. Teil des Concept II waren unter anderem die neue Pumpensteuerung Marte-Logistic Control System (M-LCS) mit Touchscreensteuerung, die Atemschutzgerätehalterung ASG-Miniport und ein absenkbarer Gerätelift für Tragkraftspritzen und Stromerzeuger. An diesen Ausstattungsmerkmalen lässt sich deutlich erkennen, dass es sich beim Concept II vor allem um ein Aufbausystem für Großfahrzeuge handelte. Für das MTF der Feuerwehr Ruggell griff Marte letztlich nur auf die markante, silberne Dachreling des Concept II zurück. In die Dachreling integriert ist neben einer Umfeldbeleuchtung auch die komplette Sondersignalanlage. Unter den blauen Hauben an der Front sitzen Movia-D Doppelblitzkennleuchten von FG Hänsch. Dazwischen ordnete Marte hinter einer Gitterblende den Lautsprecher der Durchsageanlage an. Nur die Fanfaren des Presslufthorns sitzen auf dem Dach, während der zugehörige Kompressor wiederum im Dachaufbau untergebracht ist. Auf eine in den Dachaufbau analog zur Front integrierte optische Signalanlage verzichtete Marte am Heck zugunsten eines geraden Abschlusses mit einfachen Heckblitzern. Durch den rundherum geschlossenen Dachaufbau wird außerdem die Aufdachklimaanlage des MTF elegant verdeckt. |
||
Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/8 | Leistung | 125 kW / 170 PS / 168 hp |
Hubraum (cm³) | 2.800 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 11.05.2021 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 16606 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.