Einsatzfahrzeug: Florian Bremen HANSESANI (HB-2029)

Florian Bremen HANSESANI (HB-2029)
Florian Bremen HANSESANI (HB-2029)

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Funkrufname Florian Bremen HANSESANI (HB-2029) Kennzeichen HB-2029
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BremenStadt Bremen
Wache k.A. Zuständige Leitstelle Leitstelle Bremen (HB)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung First-Responder/Helfer vor Ort Hersteller Mercedes-Benz
Modell Vito 116 CDI Auf-/Ausbauhersteller BINZ
Baujahr 2018 Erstzulassung 2018
Indienststellung 2021 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

HANSESANI des stadtbremischen Rettungsdienstes der Freien Hansestadt Bremen.

Dieses Fahrzeug läuft in der Corona-Pandemie, als HANSESANI, und wird von allen Hilfsorganisationen, die im stadtbremischen Rettungsdienst eingebunden sind, besetzt. Das ehemalige Notarzteinsatzfahrzeug NEF Mitte ist komplett neu beklebt worden. Als Fahrer kommt ein Notfallsanitäter zum Einsatz, der auch eine spezielle Schulung erhalten hat.

Die HanseSanis liefen unter der Funkkennung Florian Bremen 10/99-01 bis 10/99-03, wobei dieses Fahrzeug das einzige ist, was nur noch unter Florian Bremen 10/99-01 weiter laufen wird.

Seit dem 18.04.2021 ist das Fahrzeug an der Feuer- und Rettungswache 2 stationiert und trägt von nun an den Funkrufnamen 02/92-01.

Um rettungsdienstliche Ressourcen in der Corona-Pandemie zu schonen und dennoch den Notrufen, aus denen sich weder eine klare Transport- noch eine klare Notfallindikation ergibt, gerecht zu werden, kommt im stadtbremischen Rettungsdienst seit dem 23. März 2020 in Anlehnung an den in diversen Rettungsdienstbereichen bereits etablierten Gemeinde-Notfallsanitäter der sogenannte HanseSani zum Einsatz. Es handelt sich dabei um einen erfahrenen Notfallsanitäter, von allen Organisationen die im stadtbremischen Rettungsdienst (ASB, DRK, Malteser und Feuerwehr) tätig sind. Jeder bekommt vorher eine eintägige spezielle Schulung für diese Funktion. In dieser Schulung wurden u.a. rechtliche, medizinische und organisatorische Aspekte thematisiert. Das Fahrzeug ist u.a. mit den regulären Atmungs- und Kreislaufkoffern des stadtbremischen Rettungsdienstes sowie einem Corpuls C3 ausgestattet. Der HanseSani hat vor Ort zudem die Möglichkeit, eine telemedizinische Beratung durch die Ärztliche Leitung Rettungsdienst einzuholen. Dabei kann auch auf eine Videoschaltung zum Patienten sowie auf Telemetrie zurückgegriffen werden.

Je nach Einschätzung der Situation wird dann entschieden, ob der Patient zu Hause bleiben kann oder in ein Krankenhaus transportiert werden muss. Auch der Transport in eine kassenärztliche Notdienstzentrale ist möglich. Verbleibt der Patient mit der Empfehlung zu Hause, innerhalb der nächsten 12 – 24 Stunden den Hausarzt oder eine andere ambulante medizinische Versorgungsstruktur aufzusuchen, z.B. die KV-Ambulanz, so kann der HanseSani ein kleines Repertoire an Medikamenten (ACC, Paracetamol, Otriven) für diesen Tag beim Patienten belassen. Sollte sich herausstellen, dass ein Transport in ein Krankenhaus erforderlich ist, kann der HanseSani einen Transportschein für den Patiententransport mit einem Taxi oder einen qualifizierten Krankentransport ausstellen oder aber ein Rettungsmittel für den Transport nachfordern (NTW, RTW). Mit den Kostenträgern und der Kassenärztliche Vereinigung (KV) wurden kurzfristig unkomplizierte Lösungen gefunden, um ein Taxi oder einen qualifizierten Krankentransport verordnen zu können.

Neben Einsätzen, bei denen sich aus der Notrufabfrage keine klare Transport- und Notfallindikation ergibt, wird der HanseSani auch als First Responder sowie zur Unterstützung des sogenannten Notfalltransportwagens (NTW) eingesetzt, der in der Regel mit zwei Rettungssanitätern mit einer Zusatzfortbildung besetzt ist. Der HanseSani wird dann entweder primär gemeinsam mit einem NTW alarmiert, z.B. wenn kein RTW verfügbar ist oder eine längere Anfahrt hätte, oder in bestimmten Situationen durch einen NTW nachgefordert, wie z.B. zur Analgesie.

Ein Notfalltransportwagen (NTW) ist ein leicht abgerüsteter Rettungswagen (RTW) des stadtbremischen Rettungsdienst, der jetzt ab 02/2021 bei jeder Rettungsorganisation, ab 12.00 Uhr mittags läuft.

Der Originalausbau für diesen Mercedes Benz Vito 116 CDI wurde von der Firma BINZ Ambulance- und Umwelttechnik GmbH gewählt.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz Vito 116 CDI Tourer, W 447
  • Motorleistung: 120 kW bei 3.800 1/min (4-Zylinder-Diesel, Euro 6)
  • Hubraum: 2.143 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
  • zulässiges Gesamtgewicht: 3.200 kg
  • Leergewicht: 2.269 kg
  • Achslast vorne / hinten: 1.550 / 1.750 kg
  • Länge: 5.140 mm
  • Breite: 1.928 mm
  • Höhe: 2.020 mm
  • Radstand: 3.200 mm

Ausbau: BINZ Ambulance- und Umwelttechnik GmbH, Ilmenau

Baujahr: 11/2018

Ausstattung u.a.:

  • Defibrillator-Monitor-Einheit Corpuls C3
  • Beatmungsgerät Dräger Oxylog 2000
  • Notfallkoffer Atmung
  • Notfallkoffer Kreislauf
  • Notfallrucksack
  • Stifneck

Das Fahrzeug wird nur noch als Reserve genutzt.

Ausrüster Standby GmbH
Sondersignalanlage
  • 2 Dachbalkensysteme Hänsch DBS 4000
  • 2 Frontblitzer Standby L54
  • 4 Intersection Lights Standby BL88, im Stoßfänger verbaut
  • Martin-Horn 2298 GM, als Sonderanfertigung in den Stoßfänger integriert
  • Sondersignal Hänsch Typ 624
  • 2 Heckblitzer Standby L52 in der Heckklappe innen
Besatzung 1/0 Leistung 120 kW / 163 PS / 161 hp
Hubraum (cm³) 2.143 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.200
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Eingestellt am 28.04.2021 Hinzugefügt von grisu_hb
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