Einsatzfahrzeug: Johannes Regensburg 72/01
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Funkrufname | Johannes Regensburg 72/01 | Kennzeichen | R-JO 721 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Bayern › Regensburg | ||
Wache | MHD RW Regensburg | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Regensburg (R, CHA, NM) |
Obergruppe | Rettungsdienst | Organisation | Malteser Hilfsdienst (MHD) |
Klassifizierung | Krankentransportwagen | Hersteller | Ford |
Modell | Transit FT 330 | Auf-/Ausbauhersteller | Ambulanz Mobile (Schönebeck) |
Baujahr | k.A. | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Bayern-KTW der sechsten Generation (KTW BY 2017) auf Basis eines Ford Transit FT 330 L2H2 Straßenfahrgestells (Allrad: FT 350 L2H2 4WD) und dem medizinischen Auf- und Ausbau durch die Firma Ambulanzmobile Schönebeck. Stationiert ist das Fahrzeug an der Malteser-Rettungswache in Regensburg. 2004 wurde die erste Generation von einheitlichen Krankentransportwagen in Bayern in Dienst gestellt. Ziel war es zum einen die Beschaffungskosten zu senken und zum anderen eine leichtere Austauschbarkeit untereinander zu gewährleisten. Wurde bei der Vorgängergeneration noch auf den Ford Transit Custom 330 L2H1 (Ausbaukonzept Novaris mit Heckklappe von AMS) als Straßenfahrgestell (nicht mit Allradantrieb lieferbar) und nur bei der Allradversion (Seit 2015) auf den Ford Transit FT 350 4WD (serienmäßiger Kastenwagen mit Schwenktüren) gesetzt, hat man sich bei der Generation 2017 wieder für eine homogene KTW-Flotte auf Basis des Ford Transit V363 entschieden. Daher sind Straßen- und Allradversion nun wieder optisch und ausbautechnisch identisch. Der Bayern-KTW 2017 (KTW BY 2017) basiert auf dem Ford Transit V363 mit kurzem Radstand und serienmäßigen Schwenktüren am Heck. Bei der Straßenversion kommt der Ford Transit FT 330 L2H2 zum Einsatz, während man bei der 4x4-Ausführung auf den FT 350 L2H2 4WD setzt, um den höheren Gewichtsanforderungen des Allradantriebes gerecht zu werden. Neu ist in diesem Kontext auch, dass die frontangetriebenen Fahrzeuge erstmals seit 2006 wieder ein Wandler-Automatikgetriebe erhalten, welches über sechs Fahrstufen verfügt. Dieses war bisher für die Ford Transit Modelle nicht lieferbar. Man erhofft sich besonders im Stadtverkehr eine zusätzliche Entlastung des Fahrzeugführers. Die 4x4 Version verfügt allerdings weiterhin über ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe, da dies bei der Allradvariante, bedingt durch die Anordnung des Antriebsstranges, nicht umsetzbar ist. Angetrieben werden die Fahrzeuge durch den neuentwickelten, 96 kW (130 PS) starken, 2.0 Liter TDCi 4-Zylinder-Dieselmotor (Euro 6), welcher den Namen Panther trägt. Neben dem höhenverstellbaren Lenkrad stehen dem Fahrer auch zahlreiche weitere Assistenzsysteme (Multifunktionslenkrad, Tempomat, Licht- und Fahrspurassistent mit Müdigkeitswarner, Einparkhilfe mit Rückfahrkamera und Ultraschallwarner, Abbiegelicht und Brems-Berganfahr-Assistent, etc.), aber auch Komfortelemente zur Verfügung. So ist der Fahrersitz künftig in allen Ebenen elektrisch einstellbar, inklusive der Lordosenstütze und wird zudem durch eine Sitzheizung komplettiert. Letztere steht auch für den Beifahrersitz zur Verfügung. Klimaautomatik, Frontscheibenheizung, elektrisch verstellbare Spiegel und Multimediasystem mit Bluetooth-Schnittstelle stehen ebenfalls bereit. Bis zur geplanten Serienauslieferung, die für Ende April 2017 angedacht ist, gibt es zwei nahezu identische Prototypen, welche jedoch noch mit einem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet sind. Eines der beiden Testfahrzeuge wird durch den BRK Kreisverband Erlangen-Höchstadt im Regelbetrieb eingesetzt und somit unter realen Testbedingungen erprobt. Dieses Fahrzeug verfügt bereits über den neu designten Patientenraum, der künftig nicht mehr durch blaue, sondern grüne Kontrastelemente dominiert wird, da man so eine besonders beruhigende Atmosphäre für den Patienten schaffen möchte. Das zweite Testfahrzeug, welches noch die blauen Kontrastelemente im Patientenraum besitzt, verbleibt beim Hersteller, um die aus Erlangen gewonnenen Erkenntnisse direkt im Fahrzeug umsetzen und anpassen zu können. Ein großer Vorteil des neuen, breiteren Fahrgestells liegt jedoch darin, dass ein deutlich großzügigeres Raumangebot zur Verfügung steht. Dadurch erweist sich beispielsweise das Be- und Entladen von Trage und Tragestuhl als deutlich angenehmer. Außerdem steht mehr Stauraum zur Verfügung. Von der Ausbaustruktur und Raumordnung her orientieren sich die Fahrzeuge zwar weitestgehend an denen der Vorgängergeneration, allerdings stehen hier, wie auch bei der RTW-Generation 2017, die Sicherheit von Patient und Personal, sowie die Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund. Denn auch im Krankentransport sollen die Einsatzkräfte während der Fahrt nach Möglichkeit durchgehend angeschnallt bleiben. So wurde das Zentralbedienfeld für alle Aufbaufunktionen an der rechten Seitenwand positioniert, so dass dieses sowohl vom Patiententragesessel, als auch vom Betreuersitz relativ gut erreichbar ist. Außerdem wird nun auch im KTW eine Wechselsprechanlage für die Kommunikation zwischen Fahrerhaus und Patientenraum vorgehalten. Für das NIDA-Pad steht jetzt gegenüber der bisherigen starren Halterung auch ein flexibler Schwenkarm zur Verfügung. Die Positionierung dieses Schwenkarms soll jedoch bei den Serienfahrzeugen noch etwas optimiert werden. Ergänzend hierzu wird der Thermodrucker künftig ebenfalls in einem eigenen Fach im Patientenraum platziert, da die bisherige Positionierung im Handschuhfach nur bedingt befriedigend erschien. Einen ersten Kritikpunkt, der bei den Serienfahrzeugen optimiert wird, stellt eben diese Platzierung des Thermodruckers dar. Da der Thermodrucker an der Innenseite der Fachöffnung positioniert ist, musste der Kugelschnappverschluss sehr fest justiert werden, weshalb sich dieses Fach nur sehr schwerfällig öffnen lässt. Künftig wird der Drucker an der Fachrückwand platziert, wodurch ein einfacheres Öffnen des Faches, sowie der Druckvorgang auch bei geschlossener Klappe, ermöglicht werden sollen. Sämtliche medizinische Geräte sind nun, wie auch bei den finalen Fahrzeugen der Vorgängergeneration (KTW BY 2014 / Modellpflege 2015) an der linken vorderen Seitenwand des Patientenraums positioniert. Elektrische Absaugpumpe und Sauerstoffinhalationsmodul sind hierbei strategisch übereinander platziert, während sich im unteren Gerätefach Notfallrucksack und weiteres Verbrauchsmaterial befinden. Gut zugänglich an der Stirnseite befindet sich nun die Halterung für den AED vom Typ Physio control LifePak 1000. Der elektrische Verriegelungsmechanismus der unteren Seitenwandstaufächer, welcher nur durch einfaches Antippen aktiviert wird, konnte in der Vorgängergeneration überzeugen, so dass dieser auch bei den 2017er Fahrzeugen wieder Einzug erhält. Neben der normalen LED-Beleuchtung ist der Bayern KTW 2017 sowohl mit einer blauen, als auch einer grünen LED-Innenraumbeleuchtung ausgestattet, außerdem steht auch hier wieder eine Klima-Automatik zur Verfügung, welche sich ebenso wie die Innenraumbeleuchtung, und die Gegensprechanlage über das zentral an der rechten Seitenwand platzierte Bedienelement steuern lassen. Um beispielsweise auch heimbeatmete Patienten besser transportieren zu können, stehen weitere Fixiermöglichkeiten für externe Medizintechnik (zweite DIN-Schiene und Airline-Ösen), sowie ein Wechselrichter (230 V / 700 W Sinus) zur Verfügung. Eine weitere Neuerung, welche dem Rettungsdienstpersonal ein noch rückenschonenderes Arbeiten ermöglichen soll, stellt der Stollenwerk-Tragesessel 6001 dar, welcher auch über ein adaptierbares Raupenmodul 6100 verfügt. Komplettiert wird dieses Tragesesselsystem durch eine nun elektrisch zu betätigende Fixierschiene. Auch wurde der Patientenkomfort mit einem neuen Tragetisch-Modell verbessert, welches einen durch Gasdruckfedern schonenderen Endanschlag bietet. Erstmals erscheinen die KTW mit der Generation 2017 vollständig im Design der bayerischen Rettungsmittel, welches auf dem Hochsichtbarkeitskonzept Typ Bayern basiert. Sämtliche Rettungsmittel des Rettungsdienstes Bayern werden künftig in einem leuchtrot/leuchtgelben Design erscheinen. Bei den RTW wird dieses in einem wechselseitigen Battenburg-Karo-Muster umgesetzt, während bei NEF und KTW auf eine Anordnung von abwechselnd leuchtroten und leuchtgelben Farbsegmenten gesetzt wird, da hier ein Battenburg-Karo zu breit ausfallen würde. Front und Heckpartie werden bewusst bei diesem Farbkonzept großflächig in leuchtrot gehalten, um hier keine Verwirrung bei anderen Verkehrsteilnehmern hervorzurufen, welche das Fahrzeug beispielsweise über ihren Rückspiegel wahrnehmen. Heckseitig wird diese nun vollflächige leuchtrote Folierung auch durch eine rot-gelbe retroreflektierende Warnmarkierung komplettiert. Eine weitere Neuerung im Segment der bayerischen KTW stellt die LED-Umfeldbeleuchtung dar, welche sowohl seitlich als auch am Heck vorhanden ist. Die Sondersignalanlage wird hier nun erstmals durch Frontkennleuchten (FG Hänsch Sputnik SL) ergänzt, während hier auch auf eine integrierte optische Sondersignalanlage verzichtet wird. Stattdessen hat man sich für drei FG Hänsch Comet S Kennleuchten in LED-Technik, entschieden. Diese wurden erstmals Mitte 2016 bei der Allradversion der Bayern KTW 2015 verbaut. Da sich die Dachschräge des Ford Transit V363 besonders weit nach hinten zieht, wäre eine achsengerechte Montage der Kennleuchten erst deutlich hinter der B-Säule möglich gewesen. Dies erschien den Verantwortlichen jedoch als zu weit hinten gelegen, weshalb man sich für die vorgelagerte Platzierung auf Konsolen entschieden hat. Ein weiterer Vorteil dieser Konsolen-Bauart liegt in dem darin integrierten Stecksystem, wodurch eine sehr einfache Entnahme der Kennleuchte samt Sockel, beispielsweise zu Wartungs- oder Austauschzwecken, ermöglicht wird. Durch dieses integrierte Stecksystem ist man wiederum an eine Mindestgröße, bzw. Höhe des Sockels gebunden, so dass die Entscheidung letztendlich auf diese vorgezogene Position gefallen ist. Die akustische Warnanlage entspricht nun der Baureihe FG Hänsch 624 und inkludiert somit Stadt-, Land- und elektronisches Kompressorsignal. Technische Daten:
Ausstattung: Fahrzeugausstattung:
Funk- und Kommunikation:
Sondersignalanlage:
Medizinische Beladung:
Die medizinischen Geräte variieren je nach Gerätepark der RD-durchführenden Organisationen und Firmen. Es werden z.B. EKG/Defi vom Typ Corpuls 08/16 oder Lifepak 15 verwendet, auch die Beladung mit med. Material, Koffer oder Rucksack etc. ist im Rahmen der DIN EN 1789 flexibel den jeweiligen Bedürfnissen angepasst. Wir bitten daher darum, die medizinische Ausstattung als nicht bindend oder vollständig anzusehen, sie soll lediglich die ausgeschriebene Variante beschreiben. Gerne können genaue Typen der Geräte und Änderungen/Ergänzungen der medizinischen Beladung über das Korrekturformular eingereicht werden. |
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Ausrüster | design112 | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 96 kW / 131 PS / 129 hp |
Hubraum (cm³) | 1.995 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.365 |
Tags | |||
Eingestellt am | 31.03.2021 | Hinzugefügt von | Helmut Kunert |
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