Einsatzfahrzeug: Eschen-Nendeln - FW - ASF - 4

Eschen-Nendeln - FW - ASF - 4
Eschen-Nendeln - FW - ASF - 4
Blick in den Geräteraum.

Einsatzfahrzeug-ID: V169081 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Eschen-Nendeln - FW - ASF - 4 Kennzeichen FL 1234
Standort Europa (Europe)Liechtenstein (Liechtenstein)
Wache FF Eschen-Nendeln Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 519 CDI 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Vogt
Baujahr 2010 Erstzulassung 2010
Indienststellung 2011 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Atemschutzfahrzeug ASF der Freiwilligen Feuerwehr Eschen-Nendeln

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI 4x4 („NCV3“)
Ausbau: Vogt
Baujahr: 2010

Technische Daten:
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Getriebe: Automatikgetriebe

Beladung / Ausstattung:

  • Unfalldatenschreiber (UDS) / Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)
  • Rückfahrkamera
  • Umfeldbeleuchtung
  • Markise
  • Seilwinde im Geräteraum
  • Stromerzeuger
  • Beleuchtungsgruppe
  • 2 Feuerlöscher mit Öllöser Bioversal
  • 4 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • Warnzelte
  • Verkehrswarnleuchten eFlare
  • Leitkegel 500 mm
  • Leitkegel 750 mm
  • 6 Pressluftatmer in der Kabine
  • Rollwagen mit Pressluftatmern und Atemluftflaschen
  • Material zur Atemschutzüberwachung
  • 2 Flipcharts
  • Klapptisch
  • Erste Hilfe-Koffer
  • Spineboard
  • Teleskopleiter

Das Atemschutzfahrzeug in Liechtenstein

Im kleinen Fürstentum Liechtenstein definiert die Gemeindefeuerwehr-Ausrüstungs-Verordnung (GFAV) nicht nur die unterschiedlichen Typen von Feuerwehrfahrzeugen und ihre Ausstattung. Sie regelt ebenfalls über welche Einsatzfahrzeuge die Feuerwehr einer Gemeinde verfügen muss. Maßstab dafür sind die Größe einer Gemeinde und ihr Gefahrenpotential. Zu den in der GFAV beschriebenen Einsatzfahrzeugen zählt auch das Atemschutzfahrzeug (ASF), wobei dessen Beschreibung kurz und knapp ausfällt: „Ein Fahrzeug für die Atemschutzmannschaft.“ Weiter geht die GFAV nicht auf diesen auch in der benachbarten Schweiz weit verbreiteten Fahrzeugtyp ein. Jedoch empfiehlt sie Feuerwehren in Gemeinden der höchsten Kategorie 4 - also Gemeinden mit mehr als 4.000 Einwohnern - ein ASF vorzuhalten. Sechs der elf Gemeinden Liechtensteins fallen in diese Kategorie und in fast allen gehört ein ASF mit zur Ausstattung der Feuerwehr. Teilweise besitzen aber auch die Feuerwehren kleinerer und damit niedriger eingestufter Gemeinden ein ASF.

In Liechtenstein dienen ASF, genauso wie in der angrenzenden Schweiz, dazu eine größere Zahl von Atemschutzgeräten und oft auch gleichzeitig eine größere Zahl potentieller Atemschutzgeräteträger an eine Einsatzstelle zu bringen. Damit eignen sie sich hervorragend zur Unterstützung der Tanklöschfahrzeuge (TLF) der Wehren und zur Verstärkung von deren Besatzung. Verstärkt wird die Bedeutung der ASF zusätzlich noch durch die Vorgaben der GFAV die selbst in den größten Gemeinden nur ein einzelnes TLF verpflichtend vorschreibt.

Während in der Schweiz ein Großteil der ASF eine Mischung aus Mannschaftstransportwagen (MTW) und kleinem Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) ist, gibt es unter der überschaubaren Zahl an Liechtensteiner ASF unterschiedliche Spielarten. Ein Großteil ist aber dennoch wie die Schweizer ASF konzipiert. Es gibt aber auch Exemplare die deutlich stärker einem deutschen GW-A ähneln.

Atemschutzfahrzeug mit Rollwagen-Beladung

Für den Transport seiner Atemschutzgeräteträger und ihrer Ausrüstung ließ sich die Feuerwehr Eschen-Nendeln 2010 von Vogt einen schweren Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI mit Allradantrieb ausbauen. In seiner Konzeption ähnelt der Sprinter 4x4 sehr stark vergleichbaren ASF aus der Schweiz. Wie es die Halbbus-Karosserie vermuten lässt ist der Sprinter in einen Mannschafts- und einen Geräteraum unterteilt. Im Mannschaftsraum stehen vis-à-vis sechs Sitzplätze mit Halterungen für Pressluftatmer zur Verfügung. Eine Markise schützt den Bereich unmittelbar vor der Schiebetür auf der rechten Seite vor Witterungseinflüssen. Die Markise kann zusätzlich um zwei zur Fahrzeugbeladung gehörende Seitenwände ergänzt werden. Aus rein optischen Gründen ist die auf dem Fahrzeugdach montierte Markise in einen großen Dachaufsatz integriert, der dem ASF ein symmetrisches und gefälliges Erscheinungsbild verleiht. Eine Umfeldbeleuchtung erhellt bei Nacht das Heck und die rechte, nicht aber die linke Fahrzeugseite. Auf eine Umfeldbeleuchtung auf der linken Seite wurde verzichtet, weil es hier außer der Fahrertür keine weiteren Türen oder Geräteräume gibt.

Das Fahrzeugheck ist als Geräteraum ausgebaut und wird durch eine bis fast unter die Decke reichende Wand vom Mannschaftsraum davor abgetrennt. Von Regalen wird U-förmig ein in der Mitte des Geräteraums stehender Rollwagen eingefasst. In den Boden des Geräteraums sind Schienen für den Rollwagen integriert, an deren Ende Rampen eingehängt werden können. Mit Hilfe einer elektrischen Seilwinde lässt sich der Rollwagen über die Rampen sicher und kraftsparend Be- und Entladen. Bestückt ist der Rollwagen mit weiteren Atemschutzgeräten und einer Reihe von Atemluftflaschen. In den Regalen rund um den Rollwagen sind unter anderem Ausrüstung zur Verkehrsabsicherung sowie ein Stromerzeuger mit Beleuchtungsgruppe verstaut. Mit der Ausrüstung des ASF kann ein kleiner Bereitstellungsplatz für Atemschutzgeräteträger aufbauen sowie auch eine Überwachung für unter Atemschutz eingesetzte Trupps.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Federal Signal Phoenix PXE mit gelben Zusatzblitzern
  • 2 Frontblitzer Federal Signal Microled Plus
  • 1 Mini-Warnmalken Federal Signal Mini Phoenix Strobe am Heck
Besatzung 1/7 Leistung 140 kW / 190 PS / 188 hp
Hubraum (cm³) 2.987 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 20.03.2021 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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