Tanklöschfahrzeug-Waldbrand (TLF-W - Camion-Citerne Feux de Forêts Moyen; CCFM) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 62 im Département Pas-de-Calais, stationiert am Centre d'Incendie et de Secours (CIS) in Montreuil-sur-Mer. Fahrgestell: Renault Modell: D14 4x4 Baujahr: 2016 Ausbau: Gimaex Eingesetzt wird das Fahrzeug vorrangig für Löscharbeiten bei Vegetationsbränden und in unwegsamen Gelände. Ausstattung: - Wassertank: 4.000 Liter
- Schaummitteltank: 60 Liter
- Wassertank der Selbstschutzanlage: 500 Liter
- Pumpe: Feuerlöschkreiselpumpe Johstadt NP 2000 F mit einer Leistung von 2.000 l/min bei 15 bar
- Schlauchhaspel mit 80 m ∅ 25 mm formfesten Hochdruckschlauch
- Schlauchhaspel mit 120 m ∅ 45 mm Faltschlauch
- Selbstschutzanlage an der Kabine bestehend aus 8 Düsen im Überrollbügel und 2 Düsen an den Vorderreifen
- Überrollbügel außen an der Kabine mit Abdeckung der Front- und Dachpartie
- Überrollbügel in die Kabine integriert
- Atemschutzanlage in der Kabine mit fest verbautem Pressluftatmer und 4 Atemanschlüssen
- Frontseilwinde WARN Industries IP68 mit 25 m Stahlseil
Beladung: Die unten genannte Beladung ist die Mindestbeladung, die jedes CCF laut Anforderungen des französischen Innenminsteriums dabei haben muss. Je nach CIS, kann diese Beladungsliste jedoch abweichen. Die Mindestbeladung muss dabei stets gewährleistet sein, es steht jedoch jedem CIS frei, Zusatzausrüstung mit zu führen. Diese Zusatzbeladung findet dann vielerorts Platz auf dem Aufbaudach, da die Geräteräume mit der Standardbeladung normal bereits voll ausgelastet sind. Im Aufbau: - 6 Druckschläuche ∅ 25 mm auf Tragegestell
- 8 Druckschläuche ∅ 45 mm auf Tragegestell
- 1 Druckschlauch ∅ 45 mm (10 m)
- 4 Druckschläuche ∅ 70 mm
- 1 Druckschlauch ∅ 70 mm (10 m)
- 1 Druckschlauch ∅ 100 mm (10 m)
- 4 Saugschläuche
- 1 Schutzkorb
- 1 Saugkorb mit Auftriebskörper
- 2 Hohlstrahlrohre ∅ 45 mm (500 l/min)
- 3 Hohlstrahlrohre ∅ 25 mm (150 l/min)
- 1 Hydroschild ∅ 45 mm (300 l/min)
- 1 Verteiler ∅ 100 mm - 2x ∅ 70 mm
- 1 Verteiler ∅ 70 mm - 2x ∅ 45 mm
- 2 Verteiler ∅ 45 mm - 2x ∅ 25 mm
- 1 Absperrschieber ∅ 45 mm
- 1 Stützkrümmer ∅ 100 mm
- 1 Reduzierstück ∅ 100 mm - ∅ 70 mm
- 1 Reduzierstück ∅ 70 mm - ∅ 45 mm
- 1 Reduzierstück ∅ 45 - ∅ 25 mm
- 1 Sammelstück ∅ 100 mm - 2x ∅ 70 mm
- 1 Überflurhydrantenschlüssel
- 1 Unterflurhydrantenschlüssel
- 2 Kupplungsschlüssel
- 1 Tragerucksack (unbestückt)
- 1 Löschrucksack
- 1 Stielhippe
- 1 Schaufel
- 1 Hacke
- 1 Waldbrandrechen
- 1 Motorkettensäge mit Zubehör
- 1 Forstarbeiterhelm
- 1 Schnittschutzhose
- 1 Arbeitsleine
Im Mannschaftsraum: - 4 Warnwesten (gelb)
- 4 Waldbrand-Kittaschen bestehend aus einer Fluchtmaske und einem Fluchtponcho
- 1 Handscheinwerfer
- 4 Trinkwasserflaschen 1.5 Liter
- 2 Hemschuhe
- 1 Pulverlöscher PG9
- 1 Dreibeinstativ
- 1 Kabeltrommel 230 V 25 m
Das Camion Citerne Feux de Forêt Moyen oder CCFM, ins Deutsche übersetzt ein mittleres Tanklöschfahrzeug-Waldbrand, ist der vermutlich am häufigsten anzutreffende Löschfahrzeugtyp für Vegetationsbrände in Frankreich. Das CCFM ist ein vergleichsweise einfach konstruiertes, robustes Tanklöschfahrzeug bei dem großen Wert auf eine möglichst hohe Geländegängigkeit gelegt wird. Es ist in seiner Ausstattung und Beladung exakt auf die Bedürfnisse der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten. Aus diesem Grund werden CCFM in Frankreich auch fast nur zur Bekämpfung von Vegetationsbränden eingesetzt und kommen bei „urbanen“ Feuern gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz. Umgekehrt werden die normalen französischen Löschfahrzeuge vom Typ Fourgon Pompe Tonne auch nicht zur Bekämpfung von Vegetationsbränden genutzt. Die CCFM sind auf kompakten Fahrgestellen mit Allradantrieb und Einzelbereifung mit einem Gesamtgewicht zwischen 7,5 und 16 Tonnen aufgebaut. Für den Einsatz im Gelände haben die Fahrgestelle einen besonderen Unterbodenschutz gegen mechanische und thermische Beschädigung. Hochgezogene Luftansaugungen und Auspuffanlagen gehören ebenfalls zum Standard. Nur optional sind Seilwinden, in der Regel elektrisch betrieben, für einfache Bergungsaufgaben sowie die Selbstbergung. Die Besatzung besteht in der Regel aus vier Feuerwehrangehörigen und nimmt in einer Doppelkabine Platz. Seltener sind CCFM mit einer nur dreiköpfigen Besatzung und einer einfachen Serienkabine zu finden. Gegen mechanische Einwirkungen wird die Kabine durch zwei Überollbügel geschützt: Einen außen an der Kabine und einen in der Kabine. Der äußere Überollbügel dient meist auch gleichzeitig als Rohrleitung für einen Teil der Selbstschutzanlage des CCFM. Mit zahlreichen kleinen Düsen lassen sich die komplette Kabine von außen sowie auch alle Reifen mit Wasser benetzten und so vor Hitze und Flammen schützen. Die Selbstschutzanlage wird wahlweise über die Feuerlöschkreiselpumpe des CCFM oder eine Elektropumpe gespeist. Letztere ist eine Rückfallebene für den Fall das der Fahrzeugmotor, beispielsweise aufgrund des Brandrauchs, ausfällt und die normale Feuerlöschkreiselpumpe dadurch nicht mehr funktioniert. Für den Betrieb der Selbstschutzanlage muss das CCFM mindestens 300 Litern Wasser mitführen, welche zu den 1.500 bis 5.000 Litern Wasser hinzukommen die das CCFM als Löschmittel mitführt. In der Regel wird das Wasser für die Selbstschutzanlage nicht in einem eigenen Tank mitgeführt, sondern im normalen Löschwassertank des CCFM. Daher ist der Wassertank so konstruiert das zur aktiven Brandbekämpfung über die Feuerlöschkreiselpumpe nicht der komplette Tank geleert werden kann, sondern immer die für die Selbstschutzanlage vorgesehene Löschwassermenge zurückbleibt. Zum Schutz der Fahrzeugbesatzung dient weiterhin eine „Atemschutzanlage“ in der Kabine. Dabei handelt es sich um einen fest in der Kabine verbauten Pressluftatmer an dem für jedes Besatzungsmitglied ein Atemanschluss angeschlossen ist. Dank dieser Ausstattung kann sich im schlimmsten aller Fälle die Besatzung in die Fahrzeugkabine als Schutzraum zurückziehen und sich dort vom Feuer überrollen lassen. Damit die Fahrzeugbesatzung auch im Brandrauch die Türgriffe an der Kabine findet sind diese bei neueren CCFM mit großen weißen Flächen umrahmt. Der Wassertank stellt bei einem CCFM den größten Teil des Aufbaus. Um einen niedrigen Schwerpunkt zu erhalten sind der Tank und damit auch der Aufbau sehr flach gestaltet. Meist noch niedriger als die davor liegende Kabine. An den Tank schließt sich am Heck der offene Pumpenraum an. Meist ist dieser komplett offen gestaltet, seltener sind ein Dach und noch seltener Seitenwände zu finden. Die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe wird durch zwei Schlauchhaspeln flankiert. Eine mit einem formstabilen Druckschlauch, die andere mit einem normalen Druckschlauch mit 45 Millimetern Durchmesser. Die wenigen Geräteräume für die puritanische Fahrzeugbeladung werden in der Regel durch einfache Türen verschlossen, welche sich mit etwas Kraft auch bei einem verwundenen Aufbau öffnen lassen. Die Beladung eines CCFM besteht aus einigen wenigen Druckschläuchen und wasserführenden Armaturen sowie meist aus zwei oder mehr Rückentragen zum Transport von Druckschläuchen und Armaturen. Nach örtlichen Bedürfnissen werden oft auch Motorkettensägen und Löschrucksäcke mitgeführt. ----- Camion-Citerne Feux de Forêt Moyen(CCFM) du Service Départemental d'Incendie et de Secours (SDIS) 62 du Pas-de-Calais basé au CIS Montreuil-sur-Mer sur base d'un Renault D14 4x4 équipé par Gimaex. |