Einsatzfahrzeug: Florian Lauenburg 72/21-01 (a.D.)
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Funkrufname | Florian Lauenburg 72/21-01 (a.D.) | Kennzeichen | RZ-NW 16 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Schleswig-Holstein › Herzogtum Lauenburg (RZ) | ||
Wache | FF Buchholz-Disnack-Pogeez | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Süd (OD, OH, RZ) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Magirus Deutz |
Modell | FM 95 D 7 F | Auf-/Ausbauhersteller | Magirus |
Baujahr | 1964 | Erstzulassung | 1964 |
Indienststellung | 1969 | Außerdienststellung | 2001 |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug TLF der Freiwilligen Feuerwehr Pogeez aus dem Amt Lauenburgische Seen, nördlich von Ratzeburg. Der später von der Feuerwehr Pogeez als Tanklöschfahrzeug (TLF) genutzte Magirus-Deutz FM 95 D 7 F war das erste Feuerwehrfahrzeug auf einem Fahrgestell der 1963 eingeführten D-Baureihe von Magirus-Deutz. Bei ihm handelte es sich um einen Prototyp den Magirus als Löschgruppenfahrzeug (LF) 8 mit Heckbeladung aufbaute. Der Prototyp unterscheidet sich in vielen Details von dem ab 1965 angebotenen Serienmodell der D-Baureihe von Magirus-Deutz. Ausschlaggebend für die Änderungen dürften praktische Gründe, Änderungen im Normenwesen und eine Verbesserung des Produktionsprozesses gewesen sein. Von der reinen Heckbeladung des Prototyps verabschiedete sich Magirus bei den Serienfahrzeugen hin zu einer klassischen Seitenbeladung. Dieser Trend spiegelte sich auch in der letztlich 1969 überarbeiten DIN-Norm 14 530 wieder. Die Variante eines LF 8 mit Heckbeladung wurde in Teil 6 der Norm noch als sogenannte Vornorm veröffentlicht, dann aber 1972 zurückgezogen. Durch die zusätzlichen seitlichen Geräteräume der Serienfahrzeuge musste der Heckgeräteraum nicht ganz so breit ausfallen, sodass auch die Aufstiegsleiter wieder am Heck Platz fand. Auch die Doppelkabine des Prototyps weißt einige Alleinstellungsmerkmale auf. Die späteren Serienkabinen besaßen weder das große Mittelfenster zwischen den Türen, noch wurden die vorderen Türen bis über die Trittstufen nach unten gezogen. Auch das aufgenietete Lüftungsgitter am Kühlergrill entfiel bei der Serienproduktion wieder. Bei den späteren Serienmodellen des LF 8 von Magirus fand häufig der Allradantrieb Verwendung, während der Prototyp auf einem Straßenfahrgestell mit Heckantrieb aufgebaut worden war. Zwar schon 1964 gebaut wurde das Fahrzeug erst 1969 bei der Feuerwehr Pogeez im Kreis Herzogtum Lauenburg (Schleswig‐Holstein) erstzugelassen. In den Verkaufsunterlagen ist das Fahrzeug als Ausstellungsfahrzeug mit einer Laufleistung von 3.000 km deklariert. Der Kaufpreis ohne feuerwehrtechnische Beladung betrug damals 40.529,43 DM. In seiner bis 2001 andauernden aktiven Dienstzeit erfuhr das Fahrzeug einige Veränderungen. So wurden die Radabdeckungen und Stoßfänger von tiefschwarz in reinweiß lackiert, so wie ab 1971 in der Norm vorgesehen. Mindestens in den frühen Dienstjahren wurde eine fahrbare Zwei-Personen-Haspel am Heck aufgeprotzt. Dabei handelte es sich um eine Vollstahlhaspel von Magirus selbst. Aus den Verkaufsunterlagen geht nicht hervor, dass diese schon zum Auslieferungsstand gehörte. Nach wenigen Jahren wurde die ursprünglich verladene Tragkraftspritze (TS) 8/8 durch einen 1.000 l fassenden GFK-Tank für Löschwasser ersetzt. Diesen ersetzte man später wiederum durch einen Löschwassertank aus Aluminium mit nun 1.200 l Fassungsvermögen und einem seitlichen Abgang. Über einen auf dem Dach verladenen formstabilen Schlauch konnte im Einsatzfall der Löschwassertank im Aufbau mit der Vorbaupumpe verbunden werden. Die Beladung wurde in späteren Jahren noch um Atemschutzgeräte, einen Stromerzeuger und sogar einen Rüstsatz erweitert. Im Aufbau hinten wurde eine ausziehbare Aufnahme für eine Kennleuchte „Einsatzleitstelle“ nebst Stromanschluss eingebaut. Auf Grund des geänderten einsatztaktischen Werts wurde das ursprüngliche LF 8 schließlich als TLF 16 mit dem Funkrufnahmen „Florian Lauenburg 72/21-01 geführt“. Nach einem Motorschaden im Herbst 2001 wurde das Fahrzeug ausgemustert und 2003 an einen Fahrzeugsammler in Schleswig‐Holstein verkauft. Dieser ließ den Motorschaden beheben, trennte sich allerdings schon 2006 wieder von dem Fahrzeug. Der nächste Besitzer verfolgte die Absicht, den Aufbau gegen eine Pritsche zu ersetzen. Glücklicherweise stellte sich das Unterfangen noch vor Umbaubeginn als zu aufwändig dar, weshalb das Fahrzeug im September 2015 abermals den Besitzer wechselte. Auf eigener Achse wurde das Fahrzeug über 750 km ohne nennenswerte Probleme überführt. Die Überführungsfahrt wurde gleich für einen Zwischenstopp bei einem Oldtimertreffen in Nordrhein-Westfalen genutzt. Anschließend ging es dann in den Main‐Taunus‐Kreis (Hessen), wo das Fahrzeug bei einem Feuerwehr‐Oldtimersammler erhalten wird. Technische Daten:
Aufbau: Magirus Ausstattung u.a.:
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 70 kW / 95 PS / 94 hp |
Hubraum (cm³) | 5.100 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 7.500 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 03.11.2020 | Hinzugefügt von | Heiner Lahmann |
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