Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Haag 54/01
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Funkrufname | Rotkreuz Haag 54/01 | Kennzeichen | MÜ-RK 541 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Bayern › Traunstein | ||
Wache | BRK BS Haag i.Obb. | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Traunstein (TS, AÖ, BGL, MÜ) |
Obergruppe | SEG/KatS | Organisation | Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Sanität | Hersteller | MAN |
Modell | TGL 10.220 | Auf-/Ausbauhersteller | Adik |
Baujahr | 2017 | Erstzulassung | 2017 |
Indienststellung | 2017 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Gerätewagen-Sanitätsdienst (GW-San 25) der BRK-Bereitschaft Haag in Oberbayern, Kreisverband Mühldorf. Der Freistaat Bayern beschafft nun in einer weiteren Beschaffungsserie (Juni 2017 bis Januar 2018) Fahrzeuge dieser Bauart für die Schnelleinsatzgruppen Behandlung (siehe Nr. 9.1.1 der Richtlinie für den Sanitäts- und Betreuungsdienst des Katastrophenschutzes der Hilfsorganisationen in Bayern). Die Ausstattung ermöglicht den autarken Betrieb eines Behandlungsplatzes 25. Neben der Versorgung von Verletzten oder Erkrankten ist somit auch der Aufbau und Betrieb einer Verletztenablage oder Sichtungsstellen möglich. Im Vergleich zur Vorgängerversion ist zunächst zu erwähnen, dass nun wieder ein leichteres Fahrgestell mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 10.000 kg (Vorgängerserie auf Renault Midlum 220 dCi: 12.000 kg) gewählt wurde. Gemäß der Gewichtsbilanz, welche eine großzügige Gewichtsreserve von 1.626,00 kg bei einem Gesamtgewicht von 8.374 kg (Fahrzeug: 6.377 kg; Beladung: 1.522 kg; Besatzung: 475 kg) vorweisen kann, ist es bei diesen Fahrzeugen möglich, ohne Bedenken ein Fahrgestell mit einem nun geringeren zulässigen Gesamtgewicht einzusetzen. Auch bei dieser Beschaffungsserie wird zusätzlich ein flexibel beladbarer Laderaum am Heck geschaffen, welcher durch eine Ladebordwand verschlossen wird. Das Ausstattungskonzept knüpft an das der Vorgängergeneration an und wurde an einzelnen Stellen optimiert, so dass auch weiterhin ein autarker Einsatz des Fahrzeuges möglich ist. Als Fahrgestell dieser (dritten) Generation dient ein MAN TGL 10.220 4x2 BB mit einer serienmäßigen Staffelkabine. Der Innenausbau stammt aus dem Hause Adik. So verfügt die Mannschaftskabine über eine Standheizung AirTop Evo der Marke Webasto und eine Batterieüberwachung. Im Cockpit ist eine Mittelkonsole positioniert worden, an der auch 3 LED-Handscheinwerfer mit Ladehalterung angegliedert sind. Weiterhin sind hier ein 4m Funkgerät FuG 8b1, 1 Digitalfunkgerät MRT, sowie 3 Digitalhandsprechfunkgeräte HRT, ein Suchscheinwerfer sowie sechs Feuerwehrhelme serienmäßig verlastet. Zur Ladeerhaltung und sowie Versorgung der Lade- und Temperierstationen ist fahrerseitig eine 230 Volt-Einspeisung verbaut. Der Kofferaufbau aus Aluminiumprofilen und Glasfaser verstärktem Kunststoff stammt ebenfalls aus dem Hause Adik und gliedert sich in zwei Bereiche. Der vordere Aufbaubereich besteht aus vier Geräteräumen, während der hintere Bereich im Logistikprinzip mit Rollwägen bestückt ist und dadurch auch eine gewisse Flexibilität gewährleistet. Für die Be- und Entladevorgänge setzt man hier eine Ladebordwand des Typs DHLMA.10 von Dhollandia, welche über eine Traglast von 1.000 Kilogramm verfügt. Vier Unterbaukästen sowie eine Umfeldbeleuchtung, welche nun aus zwei LED-Leisten oberhalb der Geräteräume, sowie einem heckseitigen LED-Arbeitsscheinwerfer besteht, runden die Konstruktion ab. Die Ausstattung ist modular aufgebaut und auf die Geräteräume verteilt. So befinden sich im Geräteraum 1 einerseits die Materialien für den Patiententransport sowie die Dokumentation und Registrierung, andererseits aber auch Materialien, die eine spezielle Lagerung erfordern. So befinden sich auf einem Auszug sowohl eine Kühlbox für Medikamente, als auch eine Thermobox zur Vorwärmung von Infusionen. Der Geräteraum 2 konzentriert sich auf das Modul Immobilisation und verfügt zudem über einen frostfreigehaltenen Wärmeschrank, der konstant auf 10 °C temperiert ist. In diesem befinden sich die fünf Notfallrucksäcke (Pax), sowie fünf automatische externe Defibrillatoren (AED) mit Überwachungsfunktion des Modells Primedic HeartSave 6. Diese Geräte verfügen auch über einen separaten Kindermodus, sowie die Möglichkeiten einer EKG-Überwachung und einer manuellen oder sogar synchronisierten Defibrillation. Die Notfallrucksäcke beinhalten unter anderem jeweils eine 2 Liter-Sauerstoffflasche mit regelbaren Druckminderer. Im Geräteraum 3 fallen besonders die Aluminiumtransportboxen von Bako ins Auge. Dabei handelt es sich um die Ausstattungsmodule mit Verbandstoffen, Hygienematerial, Decken sowie eine Kiste mit Material zur Selbsthilfe und kleineren technischen Arbeiten. Das Beladungsprinzip des gegenüberliegenden Geräteraumes 3 findet sich auch im Geräteraum 4 wieder. Hier sind neben sechs leeren Kisten mit ausreichend Platz für die persönliche Schutzausrüstung und das Reisegepäck der Besatzungsmitglieder auch die Materialgruppen Diagnostik, Beatmung, sowie venöser Zugang/ Injektion verlastet. Ebenfalls ist hier technisches Material wie eine Schleppstange und Absicherungsmaterial untergebracht. Der heckseitige Laderaum ist an der Trennwand zu den Geräteraumen mit Aufnahmen für Festzeltgarnituren, Reservereifen sowie einer Multifunktionsleiter ausgestattet. Zusätzlich finden sich dort je ein Rollwagen mit einem Schnelleinsatzzelt inklusive Zubehör, sowie ein Rollwagen mit Stromerzeuger und Elektroausstattung wieder. Zwischen diesen Beiden Rollwagen ist außerdem die fahrbare und dieselbetriebene Zeltheizung positioniert. Technische Daten:
Aufbau: Ausstattung (Auszug):
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 162 kW / 220 PS / 217 hp |
Hubraum (cm³) | 4.580 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 10.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 30.10.2020 | Hinzugefügt von | Helmut Kunert |
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