Einsatzfahrzeug: Münchwilen - RegFW - RF - Huco 7
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Funkrufname | Münchwilen - RegFW - RF - Huco 7 | Kennzeichen | TG 4297 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Thurgau | ||
Wache | FW Region Münchwilen TG | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Rüstwagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 1634 AF | Auf-/Ausbauhersteller | Brändle |
Baujahr | 1999 | Erstzulassung | 1999 |
Indienststellung | 1999 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Rüstfahrzeug RF der Feuerwehr Region Münchwilen TG, stationiert im Depot Münchwilen Fahrgestell: Mercedes-Benz 1634 AF („Schwere Klasse SK94“ / „Swissliner“) Technische Daten: Pulverlöschanlage: Beladung / Ausstattung:
Die Stützpunktwehren des Thurgaus Zehn Stützpunktfeuerwehren verteilen sich über den gesamten Kanton Thurgau. Sie unterstützen die Ortsfeuerwehren in den umliegenden Gemeinden personell wie materiell bei ihren Einsätzen. Von den Stützpunktfeuerwehren werden Sonderfahrzeuge, wie beispielsweise Autodrehleitern, für den überörtlichen Einsatz vorgehalten. Zusätzlich übernehmen ausgewählte Stützpunkte Sonderaufgaben für das gesamte Kanton oder Teile davon. Zu den Sonderaufgaben gehören beispielsweise die Seeöl- und Chemiewehr, die Hilfeleistung auf Gleisanlagen der Schweizer Bundesbahn (SBB) und die Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV). Die Aufgaben als Seeölwehr auf Boden- und Untersee teilen sich die Anrainerstützpunkte Steckborn, Kreuzlingen und Romanshorn gemeinsam mit der Kantonspolizei. Am zentral im Kanton gelegenen Stützpunkt Weinfelden ist die Chemiewehr für chemische und biologische Gefahrenlagen konzentriert, während bei atomaren Störfällen im Thurgau Schutz und Rettung Zürich aushilft. Der sogenannte Bahnstützpunkt für Einsätze auf Bahnanlagen ist dreigeteilt. Neben dem hier federführenden Stützpunkt Weinfelden sind Einsatzelemente an den Stützpunkten Münchwilen und Romanshorn stationiert. Ebenfalls auf drei Stützpunkte aufgeteilt ist die Rettungsdienstunterstützung bei Großschadenslagen. Sanitätsstützpunkte werden in Frauenfeld, Weinfelden und Arbon unterhalten. Der etwas andere Rüstwagen - Pulverlöschanlage inklusive Die Feuerwehr Region Münchwilen TG ließ sich 1999, damals nannte sie sich noch schlicht Stützpunktfeuerwehr, einen Mercedes-Benz 1634 AF von Brändle zu einem Rüstfahrzeug (RF) für Hilfeleitungseinsätze aufbauen. Von der Größe her und auch von gewissen Ausstattungsmerkmalen und Beladungselementen ähnelt es einem deutschen Rüstwagen (RW), unterscheidet sich doch aber in vielerlei Hinsicht von seinem deutschen Pendant in der Technischen Hilfeleistung. Die charakteristischen Merkmale eines deutschen RW sind Allradfahrgestell, Truppbesatzung, Seilwinde, Stromerzeuger, Lichtmast und natürlich die umfangreiche Beladung für die Technische Hilfeleistung. Schon beim Fahrgestell des RF aus Münchwilen zeigt sich der erste Unterschied. Zwar hat der Mercedes-Benz aus der sogenannten Schweren Klasse SK94 Allradantrieb, aber in die Kabine passen nicht nur drei, sondern sogar sechs Personen. Der Mercedes hat eine lange Kabine mit zweiter Sitzreihe, aber nur zwei Türen. Während das RF einen potenten 50 kVA-Stromerzeuger und einen Lichtmast hat, fehlt die Seilwinde gänzlich. Zur Unterbringung der umfangreichen Beladung entschied sich die Feuerwehr Münchwilen für ein Ende der 1990er Jahre noch neues und beispielsweise in Deutschland fast unbekanntes Aufbaukonzept. Statt eines großen Aufbaus mit vielen fest beladenen Geräteräumen konstruierte Brändle für das RF einen Aufbau mit einem variabel bestückbaren Laderaum mit abschließender Ladebordwand. Bis zu sechs dem jeweiligen Einsatz angepasste Rollwagen, die das schnelle bewegen ganzer Ausrüstungsgruppen am Einsatzort erlauben, passen in den Laderaum. Unter anderem der Rüstsatz als zentrales Beladungselement ist mit dem nötigen Zubehör auf einem Rollwagen im Laderaum verstaut. Doch die größte Besonderheit verbirgt sich in der Mitte der vier klassischen Geräteräume vor dem Laderaum: Eine Pulverlöschanlage. Die 750 kg-Pulverglocke konnte die Feuerwehr Münchwilen aus einem alten Trockenlöschfahrzeug übernehmen, welches mit Indienststellung des RF ausgesondert wurde. Das RF bot die nötige Gewichtsreserve die noch gut erhaltene Pulverlöschanlage mit Baujahr 1970 aufzunehmen. Brändle integrierte die alte Anlage in den neuen Aufbau und richtete zwei Abgänge und zwei Staufächer für die Pulverschnellangriffe ein. Statt großer Haspeln gibt es zwei platzsparende Schnellangriffe mit in Buchten gelegtem Faltschlauch ganz unten in den Geräteräumen G3 und G4. Zwischenzeitlich wurde die nie aktiv eingesetzte Pulverlöschanlage außer Betrieb genommen und stillgelegt. Weil eine komplette Demontage aber zu aufwändig gewesen wäre blieb die Anlage im Fahrzeug. Lediglich die Treibmittelflaschen, der zentrale Hebel zur Inbetriebnahme der Anlage und die Schläuche der beiden Schnellangriffe wurden entfernt. Optisches Highlight des Aufbaus sind die großflächigen Beklebungen mit dem Motiv „Der Retter“ von Brändle links und rechts auf den glatten Außenwänden des Laderaums. Das Motiv mit einem knienden Feuerwehrmann der vor meinem stilisierten Nachthimmel schützend ein Kind in seinen Händen hält führte 1997 Brändle als Teil einer kleinen Serie von Fahrzeugdesigns mit dem Namen „Der Retter“ ein. Ein weiteres Motiv der Retter-Designs war ein ebenfalls kniender Feuerwehrangehöriger vor einem Nachthimmel bei der Brandbekämpfung unter Atemschutz. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 250 kW / 340 PS / 335 hp |
Hubraum (cm³) | 10.964 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 16.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 26.10.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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