Einsatzfahrzeug: Münchwilen - RegFW - TLF - Huco 10 (a.D.)
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Funkrufname | Münchwilen - RegFW - TLF - Huco 10 (a.D.) | Kennzeichen | TG 94 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Thurgau | ||
Wache | FW Region Münchwilen TG | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 1222 AF | Auf-/Ausbauhersteller | Brändle |
Baujahr | 1986 | Erstzulassung | 1986 |
Indienststellung | 2009 | Außerdienststellung | 2020 |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug TLF der Feuerwehr Region Münchwilen TG, stationiert im Depot Münchwilen Fahrgestell: Mercedes-Benz 1222 AF („Neue Generation NG85“) Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung / Ausstattung:
Laufbahn:
Die Stützpunktwehren des Thurgaus Zehn Stützpunktfeuerwehren verteilen sich über den gesamten Kanton Thurgau. Sie unterstützen die Ortsfeuerwehren in den umliegenden Gemeinden personell wie materiell bei ihren Einsätzen. Von den Stützpunktfeuerwehren werden Sonderfahrzeuge, wie beispielsweise Autodrehleitern, für den überörtlichen Einsatz vorgehalten. Zusätzlich übernehmen ausgewählte Stützpunkte Sonderaufgaben für das gesamte Kanton oder Teile davon. Zu den Sonderaufgaben gehören beispielsweise die Seeöl- und Chemiewehr, die Hilfeleistung auf Gleisanlagen der Schweizer Bundesbahn (SBB) und die Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV). Die Aufgaben als Seeölwehr auf Boden- und Untersee teilen sich die Anrainerstützpunkte Steckborn, Kreuzlingen und Romanshorn gemeinsam mit der Kantonspolizei. Am zentral im Kanton gelegenen Stützpunkt Weinfelden ist die Chemiewehr für chemische und biologische Gefahrenlagen konzentriert, während bei atomaren Störfällen im Thurgau Schutz und Rettung Zürich aushilft. Der sogenannte Bahnstützpunkt für Einsätze auf Bahnanlagen ist dreigeteilt. Neben dem hier federführenden Stützpunkt Weinfelden sind Einsatzelemente an den Stützpunkten Münchwilen und Romanshorn stationiert. Ebenfalls auf drei Stützpunkte aufgeteilt ist die Rettungsdienstunterstützung bei Großschadenslagen. Sanitätsstützpunkte werden in Frauenfeld, Weinfelden und Arbon unterhalten. Gebrauchte Verstärkung Auf der Suche nach einem zweiten Tanklöschfahrzeug (TLF) zur Ergänzung ihres Fuhrparks wurde die Stützpunktfeuerwehr Münchwilen, die heutige Feuerwehr Region Münchwilen TG, beim Schweizer Aufbauhersteller Brändle fündig. Der bot 2009 ein gebrauchtes, aber überholtes TLF zum Verkauf an. Brändle selbst hatte den Mercedes-Benz 1222 AF im Jahr 1986 für eine Schweizer Feuerwehr aufgebaut. Bei welcher Wehr das TLF ursprünglich im Dienst war ist leider nicht bekannt. Als zweites TLF unter dem Rufnamen „Huco 10“ nutzte die Feuerwehr Region Münchwilen TG den Mercedes bis in die zweite Jahreshälfte 2020. Das am Ende 34 Jahre alte Fahrzeug ergänzte in seinem zweiten Lebensabschnitt in Münchwilen stets das erste TLF der Wehr und wurde nicht mehr als Erstangriffsmittel genutzt. Auch wenn das TLF mit kombinierter Normal- und Hochdruckpumpe, Schaummitteltank, zwei Hochdruckschnellangriffen und einem Lichtmast für seine Zeit sehr fortschrittlich und leistungsstark ausgestattet war, so war die Technik des Mitte der 1980er Jahre gebauten TLF doch irgendwann überholt. Beispielsweise bot die Kabine des Mercedes zwar sechs Personen Platz. Doch hatte sie nur zwei Türen und keinerlei Raum, um Pressluftatmer für den schnellen Einsatz zu verladen. Schweizer TLF mit Schweizer Breite Brändle baute das zuletzt von der Feuerwehr Region Münchwilen TG genutzte TLF im Jahr 1986 auf einem Mercedes-Benz 1222 AF auf. Passend zu seiner Heimat in der Schweiz ist das TLF auf einem nur 2,3 m - der sogenannten „Schweizer Breite“ - breiten Allradfahrgestell aufgebaut. Ungewöhnlich, aber in der Schweiz früher von Zeit zu Zeit anzutreffen, ist die lange, zweitürige Kabine mit sechs Sitzplätzen. Hinter Maschinisten und Fahrzeugführer befindet sich eine Sitzbank für vier weitere Personen, die aber an den vorderen Sitzen vorbei ein- und aussteigen müssen. So finden zwar sechs Personen in einer kompakten Kabine Platz, dafür bleibt aber kein Platz für seinerzeit schon übliche Pressluftatmerhalterungen im Mannschaftsraum. Während die Kabine kurz und kompakt bleibt, ist der leicht bombierte Aufbau von Brändle umso länger und wartet mit gleich neun Geräteräumen auf. Die jeweils vier Geräteräume auf der linken und rechten Seite haben fast alle die gleichen Abmessungen. Zwei Geräteraumpaare liegen vor der Hinterachse, eines genau darüber und das letzte Paar dahinter. Durch die Anordnung über der Hinterachse sind die Geräteräume G5 und G6 nicht ganz so hoch wie die restlichen. Auch das G7 und G8 ganz am Fahrzeugheck weichen etwas ab und sind die breitetesten des ganzen Aufbaus. Zusätzlichen Stauraum bieten Staukästen unterhalb der Geräteräume. Die Breite der vordersten beiden Geräteraumpaare und damit den gesamten Radstand nehmen zwei besonders große Staufächer ein. Ihre Klappen öffnen sich nur um 90° nach unten und lassen sich als Trittbrett nutzen. Anders ist das bei den paarweise unter den Geräteräumen G7 und G8 angeordneten Staukästen mit ihren geöffnet senkrecht nach unten hängenden Klappen. Einzig der Heckgeräteraum wird durch eine nach oben aufschwingende Klappe verschlossen, während alle anderen Geräteräume Rollläden haben. Herzstück und Blickfang im rückwärtigen Geräteraum ist die bronzene Feuerlöschkreiselpumpe von Godiva mit ihrem schlanken Bedienfeld. Die UMPX/A652 entspricht dem Schweizer Typ 4 und hat eine Leistung von 3.200 l/min bei 8 bar. Zusätzlich ist sie mit einem Hochdruckteil für den Einsatz der beiden Hochdruckschnellangriffe ausgestattet. An einem der Druckabgänge ist ein Zumischer für die Schaumabgabe fest angebaut. Gespeist wird er aus dem 300 l fassenden Schaummitteltank. Weitere 200 l Schaummittel in Kanistern sowie weitere Zumischer gehören zur Fahrzeugbeladung. Der Wassertank in der Aufbaumitte fasst 2.100 l. Ebenso wie die Pumpe stammt auch der pneumatische Lichtmast im vorderen Aufbauteil von einem Hersteller aus Großbritannien: Clark Masts. Der Hersteller gehört heute zusammen mit Teklite zum belgischen Unternehmen Teksam. Das Bedienteil des Mastes sitzt im Geräteraum G2 und besteht aus zwei Elementen. Über das eigentliche Bedienteil von Clark lässt sich der Mast aus- und einfahren. Direkt daneben brachte Brändle ein zweites Bedienteil an, dessen Taster das Ein- und Ausschalten sowie das Neigen der Strahler erlauben. Zum Betrieb des Lichtmastes wird zwingend der im Geräteraum G6 auf einem Auszug eingeschobene Stromerzeuger benötigt. Einen weiteren Auszug baute Brändle in die Geräteräume G3 und G4 ein. Er lässt sich wahlweise zum einen oder zum anderen Geräteraum hinausziehen und verläuft quer durch den gesamten Aufbau. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 159 kW / 216 PS / 213 hp |
Hubraum (cm³) | 10.888 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 13.000 |
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Eingestellt am | 24.10.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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