Einsatzfahrzeug: Weinfelden - StpFW - ADL - Wega 03
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Funkrufname | Weinfelden - StpFW - ADL - Wega 03 | Kennzeichen | TG 122 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Thurgau | ||
Wache | StpFw Weinfelden | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Drehleiter-Korb | Hersteller | Iveco |
Modell | EuroCargo FF 160 E 30 | Auf-/Ausbauhersteller | Magirus |
Baujahr | 2009 | Erstzulassung | 2009 |
Indienststellung | 2009 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Autodrehleiter ADL der Stützpunktfeuerwehr Weinfelden Fahrgestell: Iveco FF 160 E 30 Technische Daten: Aufbau: Podium:
Abstützung:
Leiterstuhl:
Leitersatz:
Rettungskorb:
Ausstattung:
Beladung / Ausstattung:
Die Stützpunktwehren des Thurgaus Zehn Stützpunktfeuerwehren verteilen sich über den gesamten Kanton Thurgau. Sie unterstützen die Ortsfeuerwehren in den umliegenden Gemeinden personell wie materiell bei ihren Einsätzen. Von den Stützpunktfeuerwehren werden Sonderfahrzeuge, wie beispielsweise Autodrehleitern, für den überörtlichen Einsatz vorgehalten. Zusätzlich übernehmen ausgewählte Stützpunkte Sonderaufgaben für das gesamte Kanton oder Teile davon. Zu den Sonderaufgaben gehören beispielsweise die Seeöl- und Chemiewehr, die Hilfeleistung auf Gleisanlagen der Schweizer Bundesbahn (SBB) und die Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV). Die Aufgaben als Seeölwehr auf Boden- und Untersee teilen sich die Anrainerstützpunkte Steckborn, Kreuzlingen und Romanshorn gemeinsam mit der Kantonspolizei. Am zentral im Kanton gelegenen Stützpunkt Weinfelden ist die Chemiewehr für chemische und biologische Gefahrenlagen konzentriert, während bei atomaren Störfällen im Thurgau Schutz und Rettung Zürich aushilft. Der sogenannte Bahnstützpunkt für Einsätze auf Bahnanlagen ist dreigeteilt. Neben dem hier federführenden Stützpunkt Weinfelden sind Einsatzelemente an den Stützpunkten Münchwilen und Romanshorn stationiert. Ebenfalls auf drei Stützpunkte aufgeteilt ist die Rettungsdienstunterstützung bei Großschadenslagen. Sanitätsstützpunkte werden in Frauenfeld, Weinfelden und Arbon unterhalten. Drehleiter mit Doppelkabine Eine Drehleiter mit Doppelkabine ist heutzutage selbst in der für ihre vielen Exoten bekannten Schweiz eine Seltenheit. Aber es gibt in der Schweiz nach wie vor einige wenige Feuerwehren die auf Autodrehleitern (ADL) mit sechs und mehr Sitzplätzen in der Kabine schwören. Die größere Besatzung erlaubt es die ADL, gerade bei überörtlichen und länger andauernden Einsätzen, deutlich unabhängiger einzusetzen. Ein weiterer Pluspunkt ist das, je nach Ausstattung, unmittelbar beim Eintreffen schon ein Atemschutztrupp zum Einsatz bereitsteht und dieser sich in einer geräumigen Doppelkabine deutlich komfortabler ausrüsten kann, als in einer engen Truppkabine. Eine der seltenen ADL mit Doppelkabine setzt die Stützpunktfeuerwehr Weinfelden ein. Magirus baute sie 2009 auf einem Iveco FF 160 E 30 mit einer Kabine für acht Personen auf. Interessant ist auch die Bestuhlung der Kabine: Statt eines einzelnen Beifahrersitzes ist neben dem Maschinisten eine Doppelsitzbank eingebaut. Weitere fünf Personen nehmen im Mannschaftsraum Platz, wovon sich drei schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten können. Die geräumige Doppelkabine ist nicht die einzige Besonderheit der ADL. Die Feuerwehr entschied sich 2009 für das Drehleiter-Topmodell von Magirus in der 30 m-Klasse und erhielt nicht nur eine normale Gelenkdrehleiter, sondern eine mit teleskopierbarem Gelenkteil. Der fünfteilige Leitersatz besitzt an seiner Spitze ein 3,5 m langes Gelenkelement, welches sich auf bis zu 4,7 m ausfahren lässt. Damit ist die Leiter komplett ausgefahren 32 m lang. Der Rettungskorb an der Spitze ist auf drei Personen ausgelegt, was mit dem dreiköpfigen Angriffstrupp korrespondiert der sich in der Kabine ausrüsten kann. Auch das Podium der ADL sticht heraus, fällt es doch durch die längere Doppelkabine wesentlich kürzer aus. Im Vergleich zu einer Standard-Drehleiter von Magirus fehlt das erste, hohe Geräteraumpaar. Das Podium in AluFire 2-Bauweise beginnt direkt mit der Treppe die auf das Podium hinauf führt. Das verkürzte Podium hat nur vier Geräteräume, dafür aber noch eine ungewöhnliche, zusätzliche Geräteraufnahme am Heck. In die hintere Front des Podiums integrierte Magirus zwischen den beiden Bedienständen seiner Vario-Abstützung eine Halterung für einen Überdrucklüfter mit Verbrennungsmotor. Durch eine Plane wird der Lüfter vor der Witterung geschützt. Noch ein zweiter Überdrucklüfter gehört zur Fahrzeugbeladung. Zusammen mit weiteren Geräten steht das kleinere Elektrogerät auf der Plattform rechts am Leiterstuhl. Der kompakte Elektrolüfter ist für den Einsatz vom Rettungskorb aus bestimmt und deshalb direkt auf der kleinen Aufnahmeplatte für die Multifunktionssäule verzurrt. Neben dem Lüfter werden rechts am Leiterstuhl noch ein Stromerzeuger, ein ferngesteuertes Wenderohr sowie ein paar Leitkegel mitgeführt. Die sperrigsten Ausrüstungsgegenstände sind an der Leiterauflage hinter der Kabine aufgehängt: Krankentragenhalterung, Spineboard und ein Abseilgalgen. Entwicklung der Gelenkdrehleitern von Magirus Die erste Gelenkdrehleiter stellte Magirus 1994 auf der Interschutz in Hannover vor. An einen gekürzten fünfteilige Leitersatz einer Drehleiter mit Korb (DLK) 37 wurde ein Gelenk montiert. Der fünfteilige Leitersatz war notwendig, weil sonst nicht die Normwerte in Nennrettungshöhe und Ausladung der DLK 23/12 erreicht worden wären. Das Gelenkteil selbst hatte von Knick bis Korbvorderkante eine Länge von 3.500 mm und war bis zu 75° abwinkelbar. Werksintern wurden die Leitern DLK 23/12 Vario GL CC für Gelenk und Computer Controled bezeichnet. Nachteil der Gelenkleiter war allerdings eine verringerte Ausladung. 2004 wurden die Leitern mit der auf der Interschutz 2000 vorgestellten Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS ausgestattet. Folglich hießen die Leitern fortan DLK 23-12 Vario GL CS. Um wieder die Steighöhe einer konventionellen Drehleiter zu erreichen wurde auf der Interschutz 2005 ein teleskopierbares Gelenkteil präsentiert. Das teleskopierbare Gelenkteil erreichte dann eine Länge von 4.700 mm. Allerdings verringerte sich die Ausladung durch das zusätzliche Gewicht noch einmal. Bezeichnet wurden die Leitern als DLK 23/12 Vario GL-T CS. Grundlegend wurden die bisherigen Gelenkdrehleitern von Magirus anlässlich der Interschutz 2010 überarbeitet. Der bisherigen Gelenkdrehleiter wurde ein neues Modell mit einem Einzelauszugsystem beiseitegestellt. Bei diesem Modell kehrte der vierteilige Leitersatz zurück. Statt der Konstruktion mit dem angebauten Gelenk wird das nun 4.500 mm lange Gelenk in den Leiterpark mit eingezogen. Anfangs wird immer das oberste Leiterteil mit dem Gelenk ausgezogen. Durch das Einsparen eines Leiterteils und der Einzelauszugtechnologie konnte Gewicht eingespart und die Ausladung wieder erhöht werden. Weitere Neuerungen sind die feste Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis zum Korb und der Vier-Personen-Rettungskorb RC 400. Mit Einführung der neuen Gelenkdrehleiter überarbeitete Magirus auch das bisherige Bennenungsschema grundlegend. Die Gelenkdrehleiter mit Einzelauszugtechnologie wird als M 32 L-AS bezeichnet. Das Kürzel AS steht hier für das englische "Articulated Single-Extension", also "Gelenk mit Einzelauszug". Die bisherige Standard-Gelenkdrehleiter von Magirus wurde schließlich durch die mit Einzelauszugtechnologie ersetzt. In der bisher bekannten Bauform wird nur noch die Gelenkdrehleiter mit teleskopierbarem Gelenkteil gebaut. Die Drehleiter wird von Magirus als DLA(K) 23/12 Vario CS GL-T bezeichnet. Diese Abkürzung schlüsselt sich wie folgt auf:
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/7 | Leistung | 220 kW / 299 PS / 295 hp |
Hubraum (cm³) | 5.880 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 16.000 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 21.10.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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