Einsatzfahrzeug: Tägerwilen - FW - TLF - Bio 9
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Funkrufname | Tägerwilen - FW - TLF - Bio 9 | Kennzeichen | TG 4517 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Thurgau | ||
Wache | FW Tägerwilen | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | LE 14.280 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Brändle |
Baujahr | 2005 | Erstzulassung | 2005 |
Indienststellung | 2005 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug TLF der Feuerwehr Tägerwilen Fahrgestell: MAN LE 14.280 4x4 BB ("LE" / "L2000 Evolution") Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung / Ausstattung:
Ein Tanklöschfahrzeug (TLF) ist das einzige Lösch- und zentrale Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Tägerwilen im Kanton Thurgau. Wie in der Schweiz weit verbreitet hat es lediglich eine dreiköpfige Truppbesatzung, ist aber für den Einsatz mit einer deutlich größeren Mannschaft ausgestattet und beladen. Zwangsläufig ist es auf die Verstärkung mit Personal von nachrückenden Fahrzeugen angewiesen. In Tägerwilen folgt dieses zusätzliche Personal in der Regel mit einem für die Schweiz typischen Atemschutzfahrzeug (ASF). Dabei handelt es sich um eine Art Mannschaftstransportwagen der eine größere Zahl von Pressluftatmern mitführt, die auch schon während der Fahrt angelegt werden können. An der Einsatzstelle ergänzen sich TLF und ASF als Material- und Personalzubringer gegenseitig und bilden gemeinsam eine schlagkräftige Einheit. Das Tägerwilener TLF baute Brändle 2005 auf einem MAN LE 14.280 4x4 BB mit Allradantrieb und Acht-Gang-Schaltgetriebe aus der Baureihe L 2000 Evolution auf. Die verlängerte Kabine von MAN hat zwar nur drei Sitzplätze, bietet aber im hinteren Bereich etwas zusätzlichen Stauraum. Als schlagkräftiges Löschfahrzeug ist es mit einer kombinierten Normal- und Hochdruckpumpe ausgestattet und führt neben 2.400 l Löschwasser auch 340 l Schaummittel mit. Das Hauptaugenmerk der Beladung liegt auf der Brandbekämpfung, wobei auch eine überschaubare Beladungskomponente für die einfache Technische Hilfeleistung mitgeführt wird. Untergebracht ist all das in einem Aufbau von Brändle mit sieben Geräteräumen. Der Aufbau besitzt eine für Brändle sehr dezente Dachreling mit integrierter Umfeldbeleuchtung, die am Heck in zwei als Designelement dienende vom Aufbau abstehende senkrechte Konsolen an den Aufbauaußenkanten mündet. In die ansonsten rein der Optik dienenden Heckleisten integrierte Brändle immerhin die Mehrkammerleutchten der Fahrzeugbeleuchtung und zusätzliche Fahrtrichtungsanzeiger. Durch die große Heckklappe wirkt das Fahrzeugheck fast wie eine ebene geschlossene Fläche. Die großzügig nach oben aufschwenkende Klappe dient dem Maschinisten als Schutz vor Sonne und Regen, während er die im Heckgeräteraum eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe bedient. Die Pumpe wird fast vollständig durch das große Bedienfeld mit einer schematischen Darstellung der Pumpenanlage verdeckt. Um welchen Pumpentyp es sich genau handelt ist nicht bekannt, es ist aber davon auszugehen, dass sie so wie bei Brändle normal üblich von Godiva stammt. Über die fünf Druckabgänge kann sie mit Normaldruck Wasser abgeben. Eine Besonderheit unter den fünf Abgängen ist der einzelne C-Druckabgang im Geräteraum G6, an dem ein Z2-Zumischer fest angeschlossen ist. Über ihn kann dem Wasser bei Bedarf auch Schaummittel aus einem 300 l fassenden Tank zugegeben werden. Der zweite, deutlich größere Löschmitteltank mit 2.400 l Fassungsvermögen ist dem Wasser vorbehalten. Die Feuerlöschkreiselpumpe besitzt zusätzlich einen Hochdruckteil, welcher für den Einsatz der beiden Schnellangriffe in den Geräteräumen G5 und G6 genutzt werden kann. Anders als der Heckgeräteraum haben die sechs seitlichen Geräteräume Rollladenverschlüsse. Wie für Brändle üblich reichen die Rollläden über die gesamte Geräteraumhöhe. Statt auf Bordwände als Trittstufe setzt Brändle auf unter den Geräteräumen ausziehbare Trittbretter unter den Geräteräumen zur einfacheren Geräteentnahme. Ein weiteres typisches Merkmal von Brändle sind die sehr großen Schwenkwände in den ebenfalls sehr großen Geräteräumen G1 und G2. Dieses Geräteraumpaar nimmt letztlich fast den kompletten Raum zwischen Vorder- und Hinterachse ein, so wie auch die dort eingebauten Schwenkwände fast die komplette Geräteraumbreite beanspruchen. Die Schwenkwände sind derart massiv konstruiert, das beispielsweise auf der im Geräteraum G1 ein großer Überdrucklüfter mit Verbrennungsmotor verladen werden kann. Neben diesem großen Lüfter werden auf dem Tanklöschfahrzeug noch zwei weitere mit Elektromotoren mitgeführt. Auf dem einzigen Auszug im Aufbau steht im Geräteraum G4 über der Hinterachse der Stromerzeuger. Direkt daneben ist das Bedienteil des in den Aufbau integrierten Lichtmasts eingebaut. Passenderweise sind über dem Stromerzeuger die Teile der mobilen Beleuchtungsgruppe sowie die Leitungsroller verstaut. Fasst spiegelbildlich sind die Geräteräume G5 und G6 ausgebaut. Unter den Schnellangriffshaspeln befinden sich eine Regalebenen mit C-, eine mit B-Druckschläuchen und Strahlrohren sowie Stauraum für Schnellangriffsverteiler. Neben einer großen Zahl von Rollschläuchen werden im Geräteraum G1 noch mehrere Schlauchpakete mit und ohne Strahlrohr sowie ein Schlauchtragekorb im Geräteraum G3 mitgeführt. Ein interessantes Detail ist das kleine Schlauchbett unter dem Heckgeräteraum. In Buchten liegen mehrere B-Druckschläuche bereit für den schnellen Aufbau einer Wasserversorgung zu einem Hydranten. Ein Ende der B-Druckschläuche ist ständig an einem Druckeingang der Pumpe angeschlossen, das andere Ende muss nur noch einen Hydranten angekuppelt werden. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 206 kW / 280 PS / 276 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 18.10.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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