Einsatzfahrzeug: Kreuzlingen - StpFW - WLF - 14

Kreuzlingen - StpFW - WLF - 14
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Einsatzfahrzeug-ID: V165566 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Kreuzlingen - StpFW - WLF - 14 Kennzeichen TG 27
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Thurgau
Wache StpFW Kreuzlingen Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Wechselladerfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell 2538 Auf-/Ausbauhersteller MOWAG
Baujahr 1997 Erstzulassung 1997
Indienststellung 1997 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Wechselladerfahrzeug WLF der Feuerwehr Kreuzlingen

Fahrgestell: Mercedes-Benz 2538 6x4-4 ("Schwere Klasse SK94"/ "Powerliner")
Aufbau: MOWAG / Notter
Baujahr: 1997

Technische Daten:
Antrieb: Straßenantrieb, 6x4
Getriebe: Automatikgetriebe
Lenkung: 1. und 2. Achse gelenkt

Hakengerät:
Typ: HLZ 26.53 M
Hersteller: Multilift
Hubkraft: 220 kN
Maximale Abrollbehälter-Länge: 6.000 mm

Beladung / Ausstattung:

  • Seilwinde Rotzler Treibmatic TR080, Zugkraft: 80 kN
  • Stromerzeuger Geko
  • Leitungsroller 400 V
  • 2 Leitungsroller 230 V
  • Beleuchtungsgruppe
  • Brecheisen
  • Spitzhacke
  • Schaufel
  • Besen
  • Anschlagmittel
  • Umlenkrollen
  • Kantenreiter
  • 2 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 2 Warnzelte
  • 2 Verkehrswarnleuchten
  • 2 ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 2 Warnwesten
  • Erste Hilfe-Kasten

Wechselladerbehälter:

  • Oelwehr
  • Oelsperre
  • Wassertransport

Zum Schutz des Bodensees: Oelwehr Thurgau

Für den Schutz aller Binnen- und Fließgewässer unterhält das Kanton Thurgau eine eigene Ölwehr. Eines der Haupteinsatzgebiete der Ölwehr Thurgau ist zweifelsohne der Bodensee, welcher als Trinkwasserspeicher für Millionen Menschen in der Schweiz, aber auch in Deutschland und Österreich, dient. Die Ölwehr im Kanton Thurgau ist dezentral aufgestellt und besitzt mehrere Standorte bei Kantonspolizei und kommunalen Feuerwehren. Der Kopf der Ölwehr ist der Kantonale Ölwehrstützpunkt bei der Seepolizei in Kreuzlingen. Daneben unterhält der Kanton drei weitere Seeölwehrstützpunkte bei den Feuerwehren Kreuzlingen sowie Romanshorn am Bodensee und der Feuerwehr Steckborn am Untersee. Die Seepolizei koordiniert nicht nur die Aus- und Fortbildung der Ölwehr, bei ihr sind auch zentrale Spezialfahrzeuge und mehrere Anhänger stationiert. Hier befindet sich außerdem ein großes Lager mit unterschiedlichen Bindemitteln. An den Ölwehrstützpunkten bei den drei Feuerwehren wird jeweils ein geländegängiges Wechselladerfahrzeug sowie Abrollbehälter mit der nötigen Ölwehrausrüstung und Ölsperren vorgehalten.

Die Kreuzlinger Oelwehrkomponente

Mitte der 1990er Jahre stellte das Kanton Thurgau der Feuerwehr Kreuzlingen, als einem ihrer drei Seeölwehrstützpunkte, ein Wechselladerfahrzeug (WLF) und zwei dazugehörige Abrollbehälter zur Verfügung. Als Trägerfahrzeug der Komponente wurde 1997 von MOWAG und Notter ein geländegängiger Mercedes-Benz 2538 zum Wechselladerfahrzeug aufgebaut. Schon zwei Jahre zuvor hatte die Feuerwehr in der Schweizer Bodenseestadt einen Abrollbehälter - von ihr selbst als Wechselladebehälter bezeichnet - mit Ölwehrgerät erhalten. Auch diesen Behälter baute das aus Kreuzlingen stammende Unternehmen MOWAG aus. Dritter im Bunde ist ein Abrollbehälter mit Ölsperren den die Wehr zur selben Zeit erhielt.

Herzstück der in Kreuzlingen stationierten Oelwehrkomponente ist das Wechselladerfahrzeug, ohne den die beiden Abrollbehälter gar nicht transportiert werden könnten. Das Wechselladerfahrzeug bietet einen gewissen Mehrwert und ist nicht einfach nur ein Trägerfahrzeug für Wechselaufbauten. Die ersten beiden Achsen des insgesamt dreiachsigen Mercedes-Benz 2538 sind gelenkt und machen den 26 t schweren Koloss wendiger. Vom großvolumigen Dieselmotor mit seinen rund 380 PS angetrieben werden die erste und dritte Achse. Für den Kraftübertrag sorgt ein Automatikgetriebe. Das Hakengerät des WLF montierte Notter Transport-Systeme, während den restlichen Auf- und Ausbau MOWAG übernahm. Ein HLZ 26.53 M von Multilift mit einer Hubkraft von 200 kN dient der Aufnahme von bis zu 6 m langen Abrollbehältern. Vom Fahrzeugmotor angetrieben wird zudem eine Seilwinde von Rotzler mit einer Zugkraft von stattlichen 80 kN. Um die nötige Beladung für die Seilwinde fest auf dem WLF unterzubringen montierte MOWAG jeweils vor und hinter der Doppelachse auf jeder Seite kleine Geräteräume. In ihnen findet auch ein Stromerzeuger samt Beleuchtungsgruppe sowie Material zur Verkehrsabsicherung Platz. Auf den Staukästen werden links eine kleine Leiter, rechts verschiedene Werkzeuge sowie hinten rechts in Rohren Warnzelte und Stative der Beleuchtungsgruppe mitgeführt.

Zur Ölwehrkomponente gehört außerdem noch ein großer Abrollbehälter mit Ausrüstung für die Beseitigung von Ölschäden sowie ein zweiter Behälter mit insgesamt 400 m Ölsperren. Zusätzlich hält die Feuerwehr Kreuzlingen noch einen Anhänger mit weiteren 350 m Ölsperre vor.

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Oelwehr Wechselladebehälter

Hersteller: MOWAG
Baujahr: 1995

Technische Daten:
Länge / Breite / Höhe: 6.000 / 2.500 / 2.530 mm

Beladung / Ausstattung:

  • Stromerzeuger Atlas Copco QAS 18 YD.S, Leistung: 17 kVA
  • Lichtmast mit 2 Strahlern à 1.500 W
  • Lösungsmittelpumpe
  • Ölauffangerät Mob-Matic

Kleines und Großes Oelwehrfahrzeug

Während die Feuerwehr Kreuzlingen selbst ihren 1999 beschafften Mercedes-Benz 1224 AF als „Kleines Oelwehrfahrzeug“ (OWF) bezeichnet, ist der Wechsellader in Kombination mit dem Oelwehr Wechselladebehälter zweifellos das damit korrespondierende „Große Oelwehrfahrzeug“. Im Gegensatz zum OWF - das sich für die Beseitigung von Ölschäden zu Land und Wasser eignet - ist der Oelwehr Wechselladebehälter ganz konkret auf den Einsatz an Gewässern zugeschnitten. Nicht zuletzt liegt das auch daran, das er zur Ausstattung der Seeölwehr des Kantons gehört.

Den Oelwehr Wechselladebehälter baute MOWAG 1995 auf. Er hat lediglich ganz vorne auf der rechten Seite einen klassischen Geräteraum mit einem Rollladen. Auf der linken Seite befindet sich stattdessen eine deutlich größere zweiflügelige Tür. Auch vom Heck her ist der Behälter über eine Tür mit zwei Flügeln begehbar. In den Behälter baute MOWAG im vorderen Teil einen 17 kVA-Stromerzeuger von Atlas Copco ein. Er versorgt nicht nur den eingebauten Lichtmast mit dem nötigen Strom, sondern auch die weitere Ausstattung des Behälters. Dazu gehören unter anderem ein Ölauffanggerät von Mop-Matic sowie eine Lösungsmittelpumpe.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 3 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 150, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer Federal Signal CD-200
  • Presslufthorn Fiamm
Besatzung 1/2 Leistung 280 kW / 381 PS / 375 hp
Hubraum (cm³) 14.618 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 26.000
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Eingestellt am 13.10.2020 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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