Einsatzfahrzeug: Alle - SIS Vendline - TLF 28/18
Keine Fotos vorhanden
Einsatzfahrzeug-ID: V163500 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Alle - SIS Vendline - TLF 28/18 | Kennzeichen | JU 44 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Jura | ||
Wache | SIS Vendline Hangar Alle | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 917 AF | Auf-/Ausbauhersteller | Vogt |
Baujahr | 1991 | Erstzulassung | 1991 |
Indienststellung | 1991 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tonne Pompe TP / Tanklöschfahrzeug TLF 28/18 des Service d'Incendie et de Secours (SIS) Vendline stationiert im Hangar Alle Fahrgestell: Mercedes-Benz 917 AF („LN2“) Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung / Ausstattung:
Das in Alle stationierte Tanklöschfahrzeug (TLF), im Französischen Tonne Pompe genannt, ist das größte und auch einzige Löschfahrzeug im Fuhrpark des Service d'Incendie et de Secours (SIS) Vendline. Vogt baute den Mercedes-Benz 917 AF aus der LN2-Baureihe für den SIS Vendline 1991 auf. Wie in weiten Teilen der Schweiz noch heute üblich hat das TLF lediglich eine dreiköpfige Besatzung. Aus diesem Grund ist es im Einsatz auf den kombinierten Einsatz mit dem ebenfalls in Alle stationierten Atemschutzfahrzeug (ASF) angewiesen, welches weiteres Personal nachführt. Gemeinsam ergänzen sich TLF und ASF gegenseitig und bilden eine zentrale Einheit im Gesamtkonzept des SIS Vendline. Das TLF bringt Pumpe, Löschwasser und viel Ausrüstung mit, dafür mangelt es ihm an Personal. Dieses findet dafür auf dem ASF Platz, welches zusätzlich noch eine kleine ergänzende Beladung für den Atemschutzeinsatz, aber auch die Brandbekämpfung sowie die Menschenrettung mitführt. Das Haupteinsatzgebiet des TLF ist naturgemäß die Brandbekämpfung. Der Anteil von Ausrüstung für Technische Hilfeleistungen innerhalb der Beladung ist sehr überschaubar. Sie beschränkt sich auf das im Kanton Jura vorgesehene Material zur Beseitigung kleinerer Ölschäden und einige wenige Werkzeuge. Deutlich umfangreicher fällt die Ausstattung und Ausrüstung für die Brandbekämpfung in dem doch sehr kompakt gehaltenen TLF aus. Obwohl das TLF nur einen 1.800 l großen Wassertank hat, ist in ihm eine leistungsstarke Normal- und Hochdruckpumpe gemäß des Schweizer Typs III verbaut. Wahlweise fördert sie 2.800 l/min bei 8 bar oder 400 l/min bei 40 bar. Wichtig ist der Hochdruckteil für den Einsatz des Hochdruckschnellangriffs, mit dem die kleine Fahrzeugbesatzung zügig einen effizienten Erstangriff durchführen kann. Bemerkenswert für ein Trupp-TLF ist die enorme Menge an Schlauchmaterial die mitgeführt wird. Alleine in Form von Rollschläuchen werden 240 m B- und sogar 580 m C-Druckschlauch mitgeführt. Dazu kommen nochmals mehrere B-Druckschläuche auf zwei tragbaren Schlauchhaspeln die im Heckgeräteraum über der Pumpe verladen sind. Für den SIS Vendline baute Vogt 1991 ein TLF auf einem Mercedes-Benz 917 AF mit Allradantrieb und Sechs-Gang-Schaltgetriebe auf. Zusätzlich wurde der Lastwagen aus der LN2-Baureihe von Mercedes-Benz für die Führerscheinausbildung mit einer Fahrschulpedalerie am äußeren Beifahrersitzplatz ausgestattet. In der serienmäßigen Kabine finden bis zu drei Personen Platz. Der Kofferaufbau des TLF wurde von Vogt mit Elementen seines deutschen Partners Ziegler konstruiert. Er besitzt links und rechts jeweils zwei mit Rollläden verschlossene Geräteräume sowie einen Heckgeräteraum mit einer großen nach oben öffnenden Klappe. Von Haus aus verfügt der Aufbau über keine tiefgezogenen Geräteräume, jedoch aber über zusätzliche Staukästen auf beiden Seiten vor und hinter der Hinterachse. Die Staukästen vor der Hinterachse sind fast so breit wie die darüberliegenden Geräteräume G1 und G2. Ihre Verschlussklappen lassen sich um 90° öffnen und als Trittstufe zur Geräteentnahme nutzen. Die beiden Staukästen hinter der Hinterachse fallen nicht nur deutlich kleiner aus, ihre Klappen lassen sich auch nicht als Trittstufe nutzen und hängen senkrecht nach unten. Über der Hinterachse ist der 1.800 l fassende Löschwassertank angeordnet der mit der Feuerlöschkreiselpumpe im Heckgeräteraum verbunden ist. Die Ziegler FP 28/8 fördert je nach Betriebsart bis zu 2.800 l/min bei 8 bar oder aber 400 l/min bei 40 bar. Über einen Potentialschalter lässt sich die Pumpenautomatik auf einen variablen Druck zwischen 3 und 20 bar einstellen. Für den Hochdruckbetrieb darf dieser Schalter auf maximal 8 bar eingestellt sein, den weiteren Druck im Hochdruckbereich regelt die Pumpe dann von alleine. Für die schnelle Wasserabgabe ist im Geräteraum G4 ein Hochdruckschnellangriff mit einem Nepiro-Pistolenstrahlrohr von Rosenbauer eingebaut. Je nach Lage kann dem Löschwasser an der Pumpe auch Schaummittel zugemischt werden. Dazu ist direkt an der Pumpe ein Z-Zumischer angebracht. Der bronzene D-Saugeingang des Zumischers befindet sich samt Wählrad für die Zumischrate links oberhalb des Saugeingangs der Pumpe. Weil das TLF keinen integrierten Schaumtank besitzt, muss für den Schaumeinsatz eine ausreichende Menge an Schaummittel in variablen Gebinden bereitgestellt werden. Eine Besonderheit im Heckgeräteraum sind die beiden über der Pumpe verladenen tragbaren Schlauchhaspeln. Sie lagern jeweils auf eigenen schräg nach unten abkippenden Auszügen und lassen sich so vergleichsweise einfach entnehmen. Je ein weiterer Auszug befindet sich in den Geräteräumen G1 und G2 für Atemschutzausrüstung und für einen Überdrucklüfter. Ein ursprünglich vorhandener Auszug für einen Stromerzeuger im Geräteraum G4 wurde mittlerweile ausgebaut. Den großen Stromerzeuger auf dem Auszug ersetzte der SIS Vendline durch zwei kompakte, kleine Stromerzeuger. Die kleineren Ausrüstungsgegenstände des TLF finden in einem Regalsystem im Geräteraum G1 in Plastikkisten Platz. An gleicher Stelle sind im gegenüberliegenden Geräteraum G2 mehrere Schubladen mit der überschaubaren Ölwehr- und Pionierausstattung eingebaut. Passend dazu wird im Staukasten unter dem Geräteraum G2 weiteres Werkzeug mitgeführt. Ähnlich verhält es sich auch im Geräteraum G1 in dem neben Kleinlöschgeräten auch ein Zumischer und ein Schaumrohr mitgeführt werden, während die Schaummittelkanister darunter im Staukasten verladen sind. Den größten Teil des Geräteraums G3 nimmt ein Schlauchregal mit B- und C-Druckschläuchen ein. Der verbleibende Raum wird durch verschiedene wasserführende Armaturen beansprucht. Im Geräteraum G4 dominiert der Schnellangriff. Über ihm sind noch einige B-Druckschläuche verstaut und daneben die beiden Stromerzeuger und eine Beleuchtungsgruppe. |
||
Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/2 | Leistung | 125 kW / 170 PS / 168 hp |
Hubraum (cm³) | 5.958 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 9.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 29.07.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 15145 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.