Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Zwiesel 76/01 (a.D.)
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Funkrufname | Rotkreuz Zwiesel 76/01 (a.D.) | Kennzeichen | REG-RD 761 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Bayern › Straubing | ||
Wache | BRK NEF Zwiesel | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Straubing (SR, DEG, REG) |
Obergruppe | Rettungsdienst | Organisation | Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) |
Klassifizierung | Notarzteinsatzfahrzeug | Hersteller | BMW |
Modell | 220d xDrive Gran Tourer | Auf-/Ausbauhersteller | Ambulanz Mobile (Schönebeck) |
Baujahr | k.A. | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | Ja, aber Jahr unbekannt |
Beschreibung | Bayern-NEF der 3. Generation Modellpflege (Beschaffungsserie NEF BY 2017), des BRK Kreisverband Regen, auf Basis eines BMW 220d xDrive Gran Tourer (F 46) Facelift und einem medizinischen Ausbau durch die Firma Ambulanzmobile Schönebeck. Das Fahrzeug ist der BRK-Rettungswache Zwiesel zugeordnet. Bereits im Jahre 2006 wurden ausgiebige Tests für ein standardisiertes Bayern-NEF durchgeführt. Folgende Fahrzeuge wurden damals getestet:
Die Ergebnisse verliefen allerdings wenig zufriedenstellend, sodass sich das Projekt, respektive die Einführung des Standard-NEF für Bayern verzögerte. Im Jahre 2009 wurde im bayerischen Rettungsdienst der Verlegungsnotarztdienst samt Verlegungsarzteinsatzfahrzeug (VEF) definiert, welche eine gesonderte Form des Notarztdienstes in Bayern darstellt. Demnach wurde mit den Hilfsorganisationen in Bayern, der Berufsfeuerwehr München und der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Notärzte (AGBN) ein umfangreiches Lastenheft erstellt, welches die künftigen NEF/VEF umschrieb und die hohen Anforderungen der DIN 75079:2009 mit beinhaltete. Wie auch die vorhergegangenen Generationen von Bayern-NEF sind die Fahrzeuge mit System "Telematik I" ausgerüstet, welche die Anbindung (Ortung des und Einsatzdatenversand an Fahrzeug) an das Einsatzleitsystem der Integrierten Leitstellen erlaubt. Als Fahrgestell dient nun der BMW 220d xDrive Gran Tourer (F 46) Facelift welcher hier zugleich sein Debüt als NEF im deutschen Rettungsdienst feiert. Dabei handelt es sich um einen Kompaktvan, welcher in ziviler Ausführung sogar mit bis zu drei Sitzreihen und sieben Sitzplätzen ausgestattet werden kann. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass vorab erstmals eine fahrdynamische Erprobung beim ADAC Nordbayern in Schlüsselfeld stattgefunden hat, bei der die verschiedensten Fahrgestelle unter Extrem- und Alltagssituationen getestet wurden. Hierbei konnte sich der BMW 2er Gran Tourer mit den Vorteilen eines PKW-basierten Van-Fahrgestells durchsetzen. Diese liegen besonders in dem großzügigen Platzangebot, kombiniert mit besonders hoher Fahrstabilität und optimierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das Fahrzeug wird durch die stärkste hier lieferbare Motorvariante im Dieselsegment, nämlich einen 140 kW (190 PS) starken Vierzylinder-Dieselmotor in Reihenbauart (Typ: B47D20; Euro 6) mit einer Common-Rail-Direkteinspritzung und 1.995 cm³ Hubraum, sowie einem Turbolader mit variabler Turbinengeometrie angetrieben. Neben dem Allradantrieb gehört bei dieser Motorisierungsvariante auch das sportliche 8-Gang-Automatikgetriebe zur serienmäßigen Ausstattung dazu. Um für die Extremsituationen bei Alarmfahrten gerüstet zu sein, sind die Fahrzeuge werkseitig außerdem mit einer verstärkten Federung ausgestattet. Der Heckausbau des BMW ist von zwar von seiner Grundstruktur an die Vorgängergeneration auf Basis des BMW X3 (BMW F25 Facelift xDrive20d) angelehnt, jedoch hat man sich dieses Mal für einen Teilauszug am Heck entschieden, welcher die Geräteentnahme deutlich vereinfacht. Dies ist möglich, da der BMW 2er Gran Tourer gegenüber dem BMW X3 eine deutlich großzügigere Gewichtsreserve bietet. Die ausziehbare Bestückungsplattform, welche sich zusätzlich am Heckmodul befindet, konnte sich auch bei dieser Fahrzeuggeneration durchsetzen. Auch das fahrerseitig positionierte Rückbank-Schranksystem hat man bei dieser NEF-Generation festgehalten, jedoch mit einigen innovativen Änderungen und mehr Stauraum ausgestattet, denn sämtliche Fahrzeuge der Modellgeneration 2017 wurden mit einem besonderen Auge auf einen optimierten Insassenschutz konzipiert, so dass man hier auch bei den NEF nachgelegt hat. Neben verbesserten Entnahmemöglichkeiten der verschiedenen Gerätschaften und Ausrüstungsgegenstände war es den Beschaffern ebenfalls ein Anliegen, eine sogenannte Sicherheitszelle im Fond zu schaffen, welche den potentiellen dritten Mann (Praktikant, NA in Ausbildung, etc.), aber auch die Besatzungsmitglieder auf den vorderen Sitzplätzen optimal schützt. Dank einer sogenannten Prallpolsterung wird beispielsweise das Risiko schwerer Kopfverletzungen minimiert und zugleich eine saubere Abtrennung zwischen Fahrgast- und Geräteraum geschaffen. Ein weiteres ausgeklügeltes Detail stellt hier das integrierte Medikamenten-Kühlfach dar, welches nun auf die Innenseite des Rückbankgeschränkes gewandert ist und zugleich als Armlehne für den Fondpassagier dient. Wie auch bei den BMW X3 bietet die Rücklehne des Fondplatzes einen Zugang zu einem weiteren großzügig dimensionierten Staufach für seltener benötigte Ausrüstungsgegenstände. Mit Hinblick auf die flächendeckende Einführung der Mechanischen Reanimationshilfe Physio-Control LUCAS 3 wurde hier auch gleich eine adäquate Lademöglichkeit etabliert. Erstmals erscheinen die NEF der Generation 2017 im neuen Design der bayerischen Rettungsmittel, welches auf dem Hochsichtbarkeitskonzept Typ Bayern basiert. Sämtliche Rettungsmittel des Rettungsdienstes Bayern werden künftig in einem leuchtrot/ leuchtgelben Design erscheinen. Bei den RTW wird dieses in einem wechselseitigen Battenburg-Karo-Muster umgesetzt, während bei NEF und KTW auf eine Anordnung von abwechselnd leuchtroten und leuchtgelben Farbsegmenten gesetzt wird, da hier ein Battenburg-Karo zu breit ausfallen würde. Front und Heckpartie werden bewusst bei diesem Farbkonzept großflächig in leuchtrot gehalten, um hier keine Verwirrung bei anderen Verkehrsteilnehmern hervorzurufen, welche das Fahrzeug beispielsweise über ihren Rückspiegel wahrnehmen. Bei den NEF wird eine heckseitig vollflächige Folierung in auffallenden Signalfarben verwendet, welche sich an dem VESBA-Design der Bayerischen Polizei orientiert. Charakteristisch hierfür ist das dominierende leuchtgelbe Warndreieck mit zusätzlichen Konturreflextreifen, sowie zwei weitere schräg nach außen verlaufende leuchtgelbe Streifen auf dem hier leuchtroten Hintergrund. Die Sondersignalanlage besteht aus einem Warnbalken des Typs FG Hänsch DBS 4000 mit Powerblitz und Heckwarneinrichtung, sechs Front- und Seitenblitzleuchten des Typs Standby BL88-E (in dieser Kombination Standby HT1-System genannt), sowie je zwei blauen und orangenen Heckkennleuchten des gleichen Typs, welche in die Kofferraumklappe integriert sind. Akkustisch kommen sowohl zwei FG Hänsch DKL 604 Druckkammerlautsprecher in Kombination mit einer Typ 624 Sondersignalanlage (Stadt-/Landschaltung), sowie eine Max Martin Pressluftfanfarenanlage des Typs 2298 GM zum Einsatz. Technische Daten:
Ausbau:
Medizinische Ausstattung:
Abweichende Beladung nach Gerätepark des Betreibers möglich. |
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Ausrüster | Standby GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 140 kW / 190 PS / 188 hp |
Hubraum (cm³) | 1.995 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 2.300 |
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Eingestellt am | 18.07.2020 | Hinzugefügt von | wbarnitzke |
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