Einsatzfahrzeug: Courtemaîche - SIS Basse-Allaine - MSA
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Funkrufname | Courtemaîche - SIS Basse-Allaine - MSA | Kennzeichen | JU 1550 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Jura | ||
Wache | SIS Régional de la Basse-Allaine Hangar Courtemaîche | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Anhänger | Hersteller | Sonstige |
Modell | SAMI Fox 900 | Auf-/Ausbauhersteller | Sonstige |
Baujahr | k.A. | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Remorque pour motopompe / Motorspritzenanhänger MSA des Service d'Incendie et de Secours (SIS) Régional de la Basse-Allaine, stationiert im Hangar Courtemaîche Hersteller: Sami Equipements Beladung / Ausstattung:
Die beiden Standorte des Service d'Incendie et de Secours (SIS) Régional de la Basse-Allaine in den benachbarten Dörfern Courtemaîche und Buix mit 630 sowie 460 Einwohnern sind relativ ähnlich ausgestattet. Sie werden auch immer gemeinsam alarmiert und ergänzen sich personell und materiell gegenseitig. In beiden Gerätehäusern ist als einziges Einsatzfahrzeug jeweils ein mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug mit Truppbesatzung vergleichbares Véhicule de Première Intervention (VPI) stationiert sowie zusätzlich je ein Motorspritzenanhänger (MSA) und ein mit tragbaren Leitern beladener Leiternanhänger. Bei einem Alarm rückt das VPI des dem Einsatzort nächstgelegenen Standortes gemeinsam mit dem Leiternanhänger aus, während der entferntere Standort mit seinem VPI den MSA vor Ort bringt. Die für eine potentielle Menschenrettung nötigen Leitern kommen damit zuerst an der Einsatzstelle an, danach dann der für die Wasserversorgung nötige MSA. Im Gegensatz zur leistungsstarken Motorspritze Typ II (1.500 l/min bei 10 bar) auf dem MSA wird auf den beiden VPI nämlich jeweils nur eine kleine für den Erstangriff ausreichende Motorspritze Typ I ( 400 l/min bei 4 bar) mitgeführt. Je nach Einsatzart kommt noch weitere Unterstützung vom Hauptstandort des SIS Basse-Allaine in Boncourt JU, bzw. bei Bedarf auch von der zuständigen Stützpunktfeuerwehr, dem Centre de Renforts d'Incendie et de Secours de Porrentruy (CRISP). Der Schweizer Motorspritzenanhänger (MSA) weist eine große Ähnlichkeit zu dem deutschen Tragkraftspritzenanhänger (TSA) auf. Beides sind ausschließlich für die Brandbekämpfung bestimmte Feuerwehranhänger, deren Herzstück die namensgebende Motor-, bzw. Tragkraftspritze ist. In der Schweiz meist eine sogenannte Motorspritze Typ II mit einer Leistung von 1.200 l/min bei 8 bar und in Deutschland die etwas schwächere Tragkraftspritze 8/8 mit einer Leistung von nur 800 l/min bei 8 bar. Zur weiteren Beladung gehören bei beiden Anhängertypen Saugschläuche und -armaturen sowie eine überschaubare Anzahl von Druckschläuchen, häufig auf tragbaren Haspeln, und wasserführenden Armaturen. Mit beiden Anhängertypen kann eine Wasserversorgung und ein einfacher Löschangriff aufgebaut werden. Der größte Unterschied zwischen Schweizer MSA und deutschem TSA ist die Aufbauform. Traditionell verfügen TSA über geschlossene Kofferaufbauten, die den größten Teil der Beladung vor der Witterung schützen. Im Gegensatz dazu ist die typische Aufbauform des MSA in der Schweiz eine sehr einfache offene Konstruktion ohne irgendeine Form des Witterungsschutzes für Motorspritze und Beladung. Ähnlich kontrastreich verhält es sich bei der Verbreitung von MSA und TSA. In Deutschland waren und sind TSA vor allem auf dem Land anzutreffen. In der Vergangenheit wurden sie vor allem von ländlichen Kommunen für kleine Feuerwehren beschafft und waren dort oft das einzige Einsatzmittel. In den letzten Jahrzehnten ging die Anschaffung neuer TSA in Deutschland aber stark zurück. Dies liegt zum einen an der langen Haltbarkeit der Anhänger und zum anderen an der auch im ländlichen Raum zunehmenden Motorisierung der Feuerwehren. In der Schweiz hingegen sind MSA sowohl bei städtischen und ländlichen Feuerwehren anzutreffen. Generell sind Feuerwehranhänger aller Art in der Schweiz stärker verbreitet als in Deutschland. Analog zu Deutschland gibt es auch in der Schweiz zahlreiche Feuerwehren auf dem Land deren einziges Einsatzmittel ein MSA war und ist, auch wenn deren Zahl vermutlich rückläufig ist. Große Verbreitung fanden die MSA in der Schweiz vor allem durch große Beschaffungen für den Zivilschutz. In den 1960er und 1970er Jahren beschaffte die Schweiz in enormen Stückzahlen Zivilschutzanhänger und MSA, beide in typischer grauer Lackierung. Die Anhänger wurden den Feuerwehren überlassen und werden von ihnen noch heute vorgehalten. Eine moderne Variante des klassischen Schweizer MSA, im Französischen als Remorque pour motopompe bezeichnet, hält der SIS Basse-Allaine an seinem Standort in Courtemaîche vor. Der MSA in der typischen offenen Bauform stammt vom lokalen Hersteller Sami Equipements aus Alle. Als Kernelement des Anhängers ist hinter der einzigen Achse eine Motorspritze vom Typ Rosenbauer Fox mit einer Leistung von 1.500 l/min bei 10 bar verladen. Dank eines zweirädrigen Fahrgestells kann sie bequem von einer einzigen Person rangiert werden. Ebenso kann sie bequem von einer Person über zwei Rampen, die unter dem Anhänger eingeschoben sind, ab- und wieder aufgeladen werden. Damit der Anhänger beim Be- und Entladen der Motorspritze nicht durch die Gewichtsverlagerung ins Kippen kommt, hat er zwei Stützen am Heck. Flankiert wird die Motorspritze links und rechts von paarweise übereinander gelagerten A-Saugschläuchen sowie darüber aufgehängten tragbaren Haspeln mit B-Druckschlauch. Vor der Motorspritze liegt in einem großen Drahtkorb ein Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von 3.000 l. Er kann beispielsweise zum Aufbau einer Wasserversorgung über eine offene Schaltreihe genutzt werden. Unter dem Faltbehälter sind auf der Anhängerplattform zwei Verteiler B-CBC befestigt. Die weiteren wasserführenden Armaturen und auch ein Paar C-Druckschläuche befinden sich ganz vorne im Anhänger in einem Staukasten aus Edelstahl. Vor der Anhängerachse werden in Halterungen auf jeder Seite zwei Schlauchbrücken aus Kunststoff mitgeführt. Hinter der Achse befindet sich eine Halterung mit einem Kraftstoffkanister und einer entnehmbaren Metallkassette mit einer Art Schnellangriff. Darin befindet sich in Buchten ein kurzer C-Druckschlauch mit Strahlrohr. Auch ein Kleinlöschgerät ist auf dem MSA verladen: Ein kleiner CO²-Feuerlöscher vorne am Staukasten. Zugfahrzeug: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | k.A. | ||
Besatzung | 0/0 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 900 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 14.07.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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