Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Schwaben 70/20
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Funkrufname | Rotkreuz Schwaben 70/20 | Kennzeichen | A-BV 7020 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Bayern › Augsburg | ||
Wache | BRK RW Augsburg-Klinikum | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Augsburg (A, AIC, DLG, DON) |
Obergruppe | Rettungsdienst | Organisation | Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) |
Klassifizierung | Intensivtransportwagen | Hersteller | Iveco |
Modell | EuroCargo 120 E 28 | Auf-/Ausbauhersteller | Fahrtec Systeme |
Baujahr | 2019 | Erstzulassung | 2019 |
Indienststellung | 2019 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Intensivtransportwagen (ITW) der Generation 2019 des BRK Kreisverbandes Schwaben auf Basis eines Iveco EuroCargo 120 E 28 mit einem Aufbau der Firma Fahrtec Systeme aus Neubrandenburg. Stationiert ist der ITW am Augsburger Uniklinikum (UKA), ärztlich besetzt durch die Klinikabteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin. Einer von den fünf 2019 neu in den Dienst gestellten ITW Bayern, der Nickname des Fahrzeugs ist Karlchen. Die Notfallsanitäter sind vom BRK Bezirksverband Schwaben. Technische Daten:
Aufbau: Fahrtec Besatzung: 1/2//3 Der Rettungsdienst Bayern beschafft nun in der vierten Generation standardisierte ITW. Dabei kommt erstmals ein Fahrgestell von Iveco zum Zuge. Ebenfalls neu ist, dass nun ein 12-Tonnen-Fahrgestell verwendet wird, so dass ein Führerschein der Klasse „C“ benötigt wird. Nur in dieser Tonnage ist es möglich, ein vollluftgefedertes Fahrgestell mit vollautomatischem Wandlergetriebe und den gewünschten Ausstattungen und Aufbaumodifikationen zu bekommen. Bei dem Iveco 120E280 Euro Cargo handelt es sich um ein mittleres LKW-Fahrgestell mit einer zulässigen Gesamtmasse von 11.990 kg und Hinterachsantrieb. Angetrieben wird der Euro Cargo von einem 6-Zylinder-Dieselmotor mit 6.728 cm³ Hubraum und einer Leistung von 207 kW (280 PS), der die Abgasnorm Euro 6 vollumfänglich erfüllt. Erreicht wird dies dank der sogenannten HI-SCR Technologie, was vereinfacht gesagt einen besonders heißen Verbrennungsprozess bedeutet. Durch die Druckluftbremsanlage, welche durch eine Motorbremse und einen Retarder unterstützt wird, erhofft man sich zudem einen geringeren Bremsverschleiß. Für mehr Fahrkomfort sorgen künftig ein vollautomatisches Wandlergetriebe von Allisson und eine Vollluftfederung an allen vier Achsen. Zahlreiche Assistenzsysteme entlasten zudem den Fahrer und sorgen somit für mehr Sicherheit. Hier sind beispielsweise Fahrspurüberwachungsassistent, Notbremsassistent und Abstandswarner zu nennen. Dank der Fernverkehrskabine mit Flachdach ist es möglich, drei mehrfach einstellbare Einzelsitze zu verbauen. Der Fahrersitz ist außerdem beheizt, belüftet und hydraulisch gefedert, der Beifahrersitz beheizt und hydraulisch gefedert. Analog zu den RTW der aktuellen Beschaffungsserie, setzt man auch bei den ITW auf noch mehr Sicherheit. So sind auch die ITW mit einer sogenannten Toterwinkelkamera an der rechten Kofferseite ausgestattet. Außerdem steht eine Frontkamera zur Verfügung, die die Perspektive des Fahrers auf einen Monitor im Patientenraum live überträgt. Komplettiert wird die Kameraausstattung durch eine Rückfahrkamera, sowie eine Dachkamera, welche die massive Aufdachklimaanlage im Blick behält. Bei dieser Klimaanlage handelt es sich um ein besonders leistungsfähiges Modell des Typs Webasto Compact Cooler. Diese ist für besonders hohe Temperaturen und sehr starke Temperaturschwankungen ausgelegt. In seiner Grundstruktur ähnelt der ITW der Baureihe 2019 seiner Vorgängergeneration von 2010/2011. Jedoch wurde auch hier nun ein Augenmerk auf eine gesteigerte Sicherheit von Besatzung und Patient gelegt. So sind nun auch in den ITW alle Kofferfunktionen von den Sitzplätzen aus ansteuerbar. Außerdem sind die Gerätschaften an dem Patiententransportsystem Starmed „Heavystar“, das nun einheitlich für ein Patientengewicht von bis zu 300 kg ausgelegt ist, so positioniert, dass auch diese von den beiden primären Betreuersitzen aus bedient werden können. Eine Ausnahme bieten hier die beiden ITW des ASB München. Dort hat man sich für ein ITE-Tragensystem der Firma Mefina-Medical, das auf einem Stryker PowerPro TL-Tragensystem basiert, entischieden, da diese Fahrzeuge auch relativ häufig im Bereich der Primärrettung als NAW fungieren. Bei den Gerätschaften setzt man nun auf einen homogenen Gerätepark. Künftig werden je zwei Beatmungsgeräte Hamilton T1, zwei Intensivtransportmonitore GS Corpuls 3 (in Vollausstattung) und zwei Weinmann Accuvac pro Absaugpumpen mitgeführt. Generell entspricht die gesamte Ausstattung des ITW der DIN 75076:2012-05 und umfasst somit auch ein mobiles Blutgasanalysegerät, sowie sechs Braun Space Perfusoren und einen Injektomaten. Während die primären Geräte direkt an dem Patiententransportsystem befestigt sind, befinden sich die Redundanzgerätschaften in einem geschlossenen Schranksystem auf der Fahrerseite. Somit werden diese bei Nichtgebrauch vor einer potentiellen Kontamination geschützt. Optisch reihen sich die ITW der Generartion 2019 in das einheitliche Erscheinungsbild des Rettungsdienstes in Bayern ein. Sie sind gemäß dem HCC Hochsichtbarkeitskonzept mit einem adaptierten Battenburg-Karomuster beklebt. Vorgängerfahrzeuge: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 207 kW / 281 PS / 278 hp |
Hubraum (cm³) | 6.728 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 11.990 |
Tags | |||
Eingestellt am | 22.05.2020 | Hinzugefügt von | Matthias Hansen |
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