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Grosstanklöschfahrzeug-Waldbrand (GTLF-W - Camion-Citerne Feux de Forêts; CCF 6000) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 62 im Département Pas-de-Calais, stationiert am Centre d'Incendie et de Secours (CIS) in Bapaume. Fahrgestell: Renault Modell: Kerax 370 dCi Baujahr: 2006 Ausbau: Gallin
Eingesetzt wird das Fahrzeug vorrangig für Löscharbeiten bei Vegetationsbränden und in unwegsamen Gelände. Ausstattung: - Wassertank: 6.000 Liter
- Schaummitteltank: 200 Liter
- Wassertank der Selbstschutzanlage: 420 Liter
- Pumpe: Feuerlöschkreiselpumpe Desautel FPN 15-2000 mit einer Leistung von 2.000 l/min bei 15 bar
- Schlauchhaspel mit 80 m ∅ 25 mm formfesten Hochdruckschlauch
- Schlauchhaspel mit 60 m ∅ 45 mm Faltschlauch
- Selbstschutzanlage an der Kabine bestehend aus 7 Düsen im Überrollbügel und 2 Düsen an den Vorderreifen
- Überrollbügel außen an der Kabine mit Abdeckung der Front- und Dachpartie
- Überrollbügel in die Kabine integriert
- Atemschutzanlage in der Kabine mit fest verbautem Pressluftatmer und 4 Atemanschlüssen
- Frontseilwinde WARN Industries IP68 mit 25 m Stahlseil
Beladung: Die unten genannte Beladung ist die Mindestbeladung, die jedes CCF laut Anforderungen des französischen Innenminsteriums dabei haben muss. Je nach CIS, kann diese Beladungsliste jedoch abweichen. Die Mindestbeladung muss dabei stets gewährleistet sein, es steht jedoch jedem CIS frei, Zusatzausrüstung mit zu führen. Diese Zusatzbeladung findet dann vielerorts Platz auf dem Aufbaudach, da die Geräteräume mit der Standardbeladung normal bereits voll ausgelastet sind. Im Aufbau: - 6 Druckschläuche ∅ 25 mm auf Tragegestell
- 8 Druckschläuche ∅ 45 mm auf Tragegestell
- 1 Druckschlauch ∅ 45 mm (10 m)
- 4 Druckschläuche ∅ 70 mm
- 1 Druckschlauch ∅ 70 mm (10 m)
- 1 Druckschlauch ∅ 100 mm (10 m)
- 4 Saugschläuche
- 1 Schutzkorb
- 1 Saugkorb mit Auftriebskörper
- 2 Hohlstrahlrohre ∅ 45 mm (500 l/min)
- 3 Hohlstrahlrohre ∅ 25 mm (150 l/min)
- 1 Hydroschild ∅ 45 mm (300 l/min)
- 1 Verteiler ∅ 100 mm - 2x ∅ 70 mm
- 1 Verteiler ∅ 70 mm - 2x ∅ 45 mm
- 2 Verteiler ∅ 45 mm - 2x ∅ 25 mm
- 1 Absperrschieber ∅ 45 mm
- 1 Stützkrümmer ∅ 100 mm
- 1 Reduzierstück ∅ 100 mm - ∅ 70 mm
- 1 Reduzierstück ∅ 70 mm - ∅ 45 mm
- 1 Reduzierstück ∅ 45 - ∅ 25 mm
- 1 Sammelstück ∅ 100 mm - 2x ∅ 70 mm
- 1 Überflurhydrantenschlüssel
- 1 Unterflurhydrantenschlüssel
- 2 Kupplungsschlüssel
- 1 Tragerucksack (unbestückt)
- 1 Löschrucksack
- 1 Stielhippe
- 1 Schaufel
- 1 Hacke
- 1 Waldbrandrechen
- 1 Motorkettensäge mit Zubehör
- 1 Forstarbeiterhelm
- 1 Schnittschutzhose
- 1 Arbeitsleine
Im Mannschaftsraum: - 4 Warnwesten (gelb)
- 4 Waldbrand-Kittaschen bestehend aus einer Fluchtmaske und einem Fluchtponcho
- 1 Handscheinwerfer
- 4 Trinkwasserflaschen 1.5 Liter
- 2 Hemschuhe
- 1 Pulverlöscher PG9
- 1 Dreibeinstativ
- 1 Kabeltrommel 230 V 25 m
Das Camion Citerne Feux de Forêt Super, kurz CCFS, oder wie im Département Pas-de-Calais auch noch als CCF 6000 bezeichnet, ist das größte der drei in Frankreich genormten Waldbrand-Tanklöschfahrzeuge und muss mindestens 5.000 Liter Löschwasser mitführen. Wie das mittelgroße Waldbrand-Tanklöschfahrzeug Camion Citerne Feux de Foret Moyen und das kleine Camion Citerne Feux de Foret Léger fällt es durch eine sehr einfache und zweckmäßige Konstruktion und hohe Geländegängigkeit auf. Das CCFS ist in seiner Ausstattung und Beladung exakt auf die Bedürfnisse der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten. Aus diesem Grund werden CCF in Frankreich auch fast nur zur Bekämpfung von Vegetationsbränden eingesetzt und kommen bei „urbanen“ Feuern gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz. Umgekehrt werden die normalen französischen Löschfahrzeuge vom Typ Fourgon Pompe Tonne auch nicht zur Bekämpfung von Vegetationsbränden genutzt. Als Fahrgestell für CCFS kommen in der Regel Allradfahrgestelle aus dem Baustellenbereich mit einem Gesamtgewicht von 18 Tonnen und mehr zum Einsatz. Für den Einsatz im Gelände haben die Fahrgestelle einen besonderen Unterbodenschutz gegen mechanische und thermische Beschädigung. Hochgezogene Luftansaugungen und Auspuffanlagen gehören zum verbreiteten Standard. Nur optional sind Seilwinden, in der Regel elektrisch betrieben, für einfache Bergungsaufgaben sowie die Selbstbergung. Die Besatzung besteht wahlweise aus einer einfachen Truppbesatzung aus zwei, bzw. drei Feuerwehrangehörigen oder einer vierköpfigen Besatzung, wie sie auch beim größten Teil der kleineren Camion Citerne Feux de Forêt Moyen anzutreffen ist. Zum Schutz der Besatzung muss die Kabine mit einem Überollbügel ausgerüstet sein. In der Regel kommen dabei gleich zwei Überollbügel zum Einsatz: Einen außen an der Kabine befestigten Überollbügel als größerer Astabweiser sowie einen in der Kabine verbauten Überollbügel der die Besatzung vor massiven mechanischen Einwirkungen auf die Kabine, wie bei einem Überschlag, schützt. Ferner muss zum Schutz der Besatzungsmitglieder eine Atemschutzanlage in der Kabine des CCFS verbaut sein. Dabei handelt es sich um eine Art stationäres Atemschutzgerät an das für jedes Mitglied der Fahrzeugbesatzung eine Halbmaske angeschlossen ist. Zum Einsatz kommt die Atemschutzanlage, wenn sich die Besatzung des Löschfahrzeuges aufgrund des Brandrauches zum Fahrzeug zurückziehen muss. In der Kabine können die Feuerwehrangehörigen ihre Atemanschlüsse anlegen und aus der Atemschutzanlage saubere Luft atmen. Die gleichen Anlagen finden auch in den kompakteren CCFM Verbreitung. Als Schutz gegen Feuer und Wärmestrahlung muss das CCFS, wie auch das CCFM, mit einer Selbstschutzanlage ausgerüstet sein, welche die Kabine und die Reifen des Fahrzeuges mit Wasser benetzten. Der Löschwassertank der französischen Waldbrandlöschfahrzeuge vom Typ CCFM und CCFS ist so konstruiert das neben dem zum Löschen vorgesehenen Wasser auch eine für die Selbstschutzanlage reservierte Wassermenge von mindestens 300 Litern zurückbleibt. Ausschließlich durch die Selbstschutzanlage kann auf diese Wassermenge zugegriffen werden. Auf eigene Tanks für die Selbstschutzanlage wird in der Regel verzichtet, stattdessen befindet sich das Selbstschutzwasser im Tanksumpf, also der tiefsten Stelle des Löschwassertanks. Die Entnahme von Löschwasser und Selbstschutzwasser wird durch in unterschiedlichen Höhen im Tank angeordnete Abgänge und Trennwände geregelt. Im Normalbetrieb läuft die Selbstschutzanlage über die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe. Fällt der Fahrzeugmotor aus muss für die Selbstschutzanlage eine kleine über die Fahrzeugbatterie gespeiste Elektropumpe als Redundanz zur Verfügung stehen. Über kleine Wasserdüsen rund um die Kabine und über den Reifen wird das Wasser in einem feinen Nebel abgegeben. Geschaltet werden kann die Selbstschutzanlage wahlweise über einen Taster an zentraler Stelle in der Kabine oder auch über einen Schalter im Pumpenraum. Ein CCFS muss mindestens 5.000 Liter Wasser als Löschmittel mitführen. Optional sind Tanks für Schaum- und Netzmittel. Auch beim großen CCFS sind offen gestaltete Pumpenräume am Fahrzeugheck weit verbreitet. Ebenso obligatorisch sind die links und rechts der Pumpe angeordneten Schnellangriffshaspeln: Links eine Haspel mit formstabilem Druckschlauch, rechts eine mit konventionellem Druckschlauch. Häufig bei CCFS anzutreffen sind Wasserwerfer in Kombination mit einem auf Pump and Roll-Betrieb ausgelegten Fahrgestell. Bei den kleineren CCFM wird aufgrund der kleineren Löschwassermengen fast immer auf einen Werfer verzichtet. ----- Camion-Citerne Feux de Forêt (CCF 6000) du Service Départemental d'Incendie et de Secours (SDIS) 62 du Pas-de-Calais basé au CIS Bapaume sur base d'un Renault Kerax 370 dCi équipé par Gallin.
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