Einsatzfahrzeug: Sankt Petersburg - FW - TLF (a.D.)
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Funkrufname | Sankt Petersburg - FW - TLF (a.D.) | Kennzeichen | k.A. |
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Standort | Europa (Europe) › Russland (Russia) › Nordwestrussland › Sankt Petersburg | ||
Wache | BF Sankt Petersburg - FW 38 | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | ZIL |
Modell | 131 | Auf-/Ausbauhersteller | Sides |
Baujahr | 1977 | Erstzulassung | 1978 |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | Ja, aber Jahr unbekannt |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug (Автоцистерна VMA-30; Avtocisterna VMA-30) der Berufsfeuerwehr Sankt Petersburg, Wache 38. In den frühen 1970er Jahren initiierte die Sowjetunion ein Projekt zur Konstruktion eines grundlegend neuen Tanklöschfahrzeuges. Man versuchte ein Löschfahrzeug auf einem serienmäßigen Fahrgestell mit verbesserter Straßenlage, besserer Manövrierbarkeit, höherer Geschwindigkeit und erhöhtem Fahrkomfort als bei den bisher in der Sowjetunion verwendeten Löschfahrzeugen zu entwickeln. Im Zuge des Projektes entstanden in Zusammenarbeit mit dem französischen Feuerwehrfahrzeughersteller Sides bis Ende der 1970er Jahre zwei Prototypen. Einer davon wird noch heute bei der Feuerwehr Sankt Petersburg erhalten. Die in den 1970er Jahren übliche Anordnung des Motors unter einer ausladenden Motorhaube vor der Fahrerkabine beeinträchtigte nicht nur die Manövrierbarkeit, sondern auch die Sicht vom Fahrersitz. Eine Absenkung des Fahrzeugschwerpunktes war durch die Rahmenstruktur nicht möglich. Die Entwickler entschieden sich daher für eine grundlegend neue Fahrzeugkonstruktion mit eine zentral in der Fahrzeugmitte angeordneten Feuerlöschkreiselpumpe. Im Jahr 1975 begannen die Brandschutzvereinigung Vneshtekhnika und die französische Firma Sides mit der Arbeit an zwei Prototypen. Dafür lieferte ZIL zwei Fahrgestelle vom Typ ZIL-131 6x6 nach Frankreich. Im Laufe des Projekts wurde beschlossen den Mannschaftsraum möglichst tief im Fahrzeug anzuordnen und ihn mit weit öffnenden Türen auszustatten, um das Ein- und Aussteigen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Die eigentümlichen Falttüren geben geöffnet einen Durchgang von 1,1 m Breite frei, genug damit zwei Personen nebeneinander ein- oder aussteigen können. Durch die niedrige Lage des Mannschaftsraums beträgt die Stufenhöhe an den Türen gerade mal 450 mm. Konzipiert wurde das neue Tanklöschfahrzeug für eine aus sechs Personen bestehende Besatzung, wobei auch zwei Klappsitze für eine erweiterte Mannschaft vorgesehen waren. Auch der Löschwassertank wurde gleich dem Mannschaftsraum so tief wie möglich im Aufbau eingebaut und mit Gummi-Metall-Stoßdämpfern eingebaut. Durch seine tiefe Lage konnte der Schwerpunkt des gesamten Fahrzeuges deutlich nach unten verlagert werden. Der Aufbau besteht aus einem mit Paneelen verkleideten Ganzmetall-Skelett. Die Leitern und Saugschläuche hatten eine niedrige Entnahmehöhe. Die Geräteräume waren mit Rollläden, anstelle der damals bei sowjetischen Feuerwehrfahrzeugen üblichen Klappen verschlossen. Über den Dachwerfer konnte ein Erstangriff durchgeführt werden, außerdem war es möglich eine bis zu 240 m lange Schlauchleitung ø110 mm während der Fahrt zu verlegen. Es dauerte fast zwei Jahre bis die beiden Prototypen schließlich 1977 endgültig fertiggestellt waren und eines der Fahrzeuge für Abnahmetests in die Sowjetunion überführt wurde. Da das Fahrzeug nach französischer Klassifizierung ein Flugfeldlöschfahrzeug, ein Véhicule mousse aéroport oder kurz VMA-30 ist, wurde die Projektbezeichnung von Sides auch in der Sowjetunion übernommen. Aus Kostengründen wurde das Projekt allerdings kurz darauf eingestellt, auch weil sich das Fahrzeug als zu groß für den Straßenverkehr erwies. Dieses Fahrzeug wurde an die Feuerwehr Moskau ausgeliefert und dort während der Olympischen Sommerspiele 1980 eingesetzt. Nach den Spielen gelangte das Fahrzeug nach Sankt Petersburg, dem damaligen Leningrad, wo es bis Mitte der 1990er Jahre im Dienst stand. Zum Glück wurde es von einigen engagierten Sankt Petersburger Feuerwehrleuten vor der Verschrottung gerettet. Das Tanklöschfahrzeug befindet sich heute, perfekt restauriert, im Museum der Sankt Petersburger Feuerwehr. Der zweite Prototyp, der damals in Frankreich verblieb, war bis Mitte der 1990er Jahre bei der Feuerwehr der Stadt Trignac im Département Loire-Atlantique in der Region Pays de la Loire im Einsatz. Technische Daten:
Aufbau: Sides Ausstattung u.a.:
Feuerwehr Sankt Petersburg: Большое спасибо МЧС и пожарной службе Санкт-Петербурга за доброжелательный прием и поддержку! |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 110 kW / 150 PS / 148 hp |
Hubraum (cm³) | 5.996 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 12.120 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 30.01.2020 | Hinzugefügt von | Heiner Lahmann |
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