Einsatzfahrzeug: Lausanne - SPSL - GW-Sprungretter - Losa 114

Lausanne - SPSL - GW-Sprungretter - Losa 114
Lausanne - SPSL - GW-Sprungretter - Losa 114
Blick auf die Sitzplätze im Fond

Einsatzfahrzeug-ID: V159115 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Lausanne - SPSL - GW-Sprungretter - Losa 114 Kennzeichen VD 7651
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Waadt
Wache SPS Lausanne Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Gerätewagen Hersteller Iveco
Modell Daily Auf-/Ausbauhersteller unbekannt
Baujahr k.A. Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Véhicule Sauvetage/ Gerätewagen GW-Sprungretter des Service de Protection et Sauvetage de la Ville de Lausanne (SPSL)

Fahrgestell: Iveco Daily ("Daily III")
Ausbau: unbekannt

Beladung/ Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage
  • 2 Stromerzeuger Honda
  • Leitungsroller
  • Beleuchtungsballon Lumaphore 400 XL
  • 4 KFZ-Heberoller GoJack
  • Warnzelt
  • 2 Verkehrswarnleuchten eFlare
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 2 Überdrucklüfter
  • 2 Handlampen
  • Campinglampe
  • Schleifkorbtrage
  • Fahrgestell für Schleifkorbtrage
  • Windschutz
  • Schnelleinsatzzelt
  • Sprungretter SP16, Rettungshöhe: 16 m
  • Sprungretter SP60, Rettungshöhe: 60 m
  • Rollbrett für Sprungretter SP60

Der Gerätewagen-Sprungretter gehört zweifelsohne zu den seltensten und ausgefallensten, aber auch zugleich unauffälligsten Feuerwehrfahrzeugen. Kern seiner Beladung sind nicht etwa die gewissermaßen Standard-Sprungretter für 16 m Rettungshöhe, die dank ihres noch vergleichsweise kompakten Packmaßes und überschaubaren Gewichtes auf vielen Löschfahrzeugen und Drehleitern problemlos Platz finden. Herzstück ihrer Beladung sind vielmehr große Sprungretter für enorme Rettungshöhen von bis zu 60 m, also umgerechnet 20 Stockwerken. Schon im Transportzustand benötigen diese Sprungretter viel Platz und bringen einiges an Gewicht mit, noch größer wird der Platzbedarf jedoch im betriebsbereiten Zustand. Sprungretter für derart große Rettungshöhen werden auch nicht mehr mit Druckluft aus Arbeitsluftflaschen aufgeblasen, sondern benötigen mehrere Gebläse in Form von Überdrucklüftern um betriebsbereit gemacht und gehalten zu werden. Den Bedarf an derartigen Groß-Sprungrettern haben nur sehr wenige Feuerwehren mit entsprechend hoher Bebauung im Einsatzgebiet. Alleine daraus erklärt sich schon die Seltenheit von Gerätewagen-Sprungretter. Aktuell ist beispielsweise nur ein solches Fahrzeug in Deutschland bei der Berufsfeuerwehr Düsseldorf bekannt. Trotz ihrer ausgefallenen Fracht sind die Gerätewagen-Sprungretter äußerlich sehr unauffällige Fahrzeuge. Für diesen Einsatzzweck genügen schon einfache Transporter oder Kleinbusse ohne große Umbauten.

Den vom Service de Protection et Sauvetage de la Ville de Lausanne (SPSL) genutzten Gerätewagen-Sprungretter finanzierte die kantonale Gebäudeschutzversicherung Etablissement cantonal d'assurance contre l'incendie et les éléments naturels (ECA) Vaud. Bei dem als Véhicule Sauvetage, schlicht Rettungsfahrzeug, bezeichneten Gerätewagen handelt es sich um einen großen Iveco Daily der dritten Generation mit langem Radstand und Hochdach. Wer für den Innenausbau des Ivecos verantwortlich ist, ist nicht bekannt. Bis zu sechs Personen können in dem Gerätewagen mitfahren. Neben dem Fahrer können zwei Beifahrer Platz nehmen, für drei weitere Personen gibt es im Fond Einzelsitze. Das Véhicule Sauvetage führt nicht nur zwei Sprungretter mit, sondern auch eine Schleifkorbtrage, einen Wind- und Sichtschutz sowie ein Schnelleinsatzzelt. Auch vier KFZ-Heberollwagen gehören zu Beladung, um damit an der Einsatzstelle wenn nötig den nötigen Platz für den Sprungrettereinsatz schaffen zu können. Das Gros der Beladung ist im Geräteraum im Heck verstaut. Einige Kleinteile finden sich jedoch gemeinsam mit den vier KFZ-Heberollern im Fond. Neben einem konventionellen Sprungretter für 16 m Rettungshöhe wird auf einem Schwerlastauszug ganz unten im Gepäckraum auch ein großer Sprungretter für Rettungshöhen von bis zu 60 m mitgeführt. Zu diesem Sprungretter gehören auch zwei elektrisch betriebene und damit vergleichsweise geräuscharme Überdrucklüfter, mit denen der Sprungretter aufgeblasen wird. Weil dieser 60 m-Sprungretter besonders schwer und sperrig ist gehört auch ein eigenes Rollbrett zu ihm, Mit diesem lässt sich der Sprungretter einfach vom Fahrzeug an seinen Einsatzort bugsieren. Verstaut ist das Rollbrett genau über dem Sprungretter selbst. So kann es direkt entnommen und neben dem Auszug platziert werden. Flankiert wird der Auszug mit dem großen Sprungretter und den beiden Überdrucklüftern durch zwei kleine, tragbare Stromerzeuger. Sie dienen nicht nur als Energiequelle für die zwei Lüfter, sondern auch für den mitgeführten Beleuchtungsballon.

Das Etablissement cantonal d'assurance contre l'incendie et les éléments naturels (ECA) Vaud, die kantonale Feuerschutzversicherung im Kanton Waadt, engagiert sich wie viele andere Feuerschutzversicherungen in der Schweiz auch sehr stark in der Ausstattung der Feuerwehr. Durch die ECA werden für das Kanton Waadt verschiedene Feuerwehrfahrzeuge, insbesondere Sonderfahrzeuge, zentral und einheitlich beschafft. Zu erkennen sind diese Fahrzeuge an den aufgeklebten Logos der ECA sowie dem einheitlichen Design mit Streifen und Rechtecken in weiß und tagesleuchtrot auf roter Grundfarbe.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Blitzkennleuchten Hella KLX 7000, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer
Besatzung 1/5 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 04.01.2020 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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