Einsatzfahrzeug: La Chaux-de-Fonds - SIS - PIF - Castor 4321
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Funkrufname | La Chaux-de-Fonds - SIS - PIF - Castor 4321 | Kennzeichen | NE 761 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Neuenburg | ||
Wache | SIS Montagnes neuchâteloises (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Rüstwagen-Kran | Hersteller | Iveco |
Modell | Trakker AD 190 T 44 W | Auf-/Ausbauhersteller | Magirus |
Baujahr | 2005 | Erstzulassung | 2005 |
Indienststellung | 2005 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Pionnier Lourd / Pionierfahrzeug PIF des Service d'Incendie et de Secours (SIS) Montagnes neuchâteloises in La Chaux-de-Fonds Fahrgestell: Iveco Trakker AD 190 T 44 W Technische Daten: Ladekran: Beladung/ Ausstattung:
Neben dem einem Vorausrüstwagen nahekommenden Véhicule Secours Routier oder Straßenrettungsfahrzeug (SRF) hält der Service d'Incendie et de Secours (SIS) Montagnes neuchâteloises in La Chaux-de-Fonds mit dem Pionnier Lourd noch ein zweites deutlich größeres Rüstfahrzeug vor. Bei dem 2005 von Magirus aufgebauten Iveco Trakker AD 190 T 44 W handelt es sich um einen Rüstwagen-Kran, in der Schweiz Pionierfahrzeug (PIF) genannt, mit umfangreicher Ausrüstung für die Technische Hilfeleistung und Bergungsaufgaben. Anders als der nur ein Jahr zuvor in Dienst gestellten SRF wurde er jedoch nicht durch die kantonale Gebäudeschutzversicherung Etablissement cantonal d'assurance et de prévention (ECAP) finanziert, sondern durch die Städte La Chaux-de-Fonds und Le Locle als Betreiber des SIS Montagnes neuchâteloises selbst beschafft. Zu erkennen ist dies unter anderem auch an der Farbgebung. Zu dieser Zeit waren durch die Gebäudeversicherung im Kanton Neuchâtel beschaffte Feuerwehrfahrzeuge noch in auffälligem lemongrün lackiert und die kommunalen im Gegensatz dazu klassisch in Rot. Während das SRF des SIS Montagnes neuchâteloises gemäß Alarm- und Ausrückeordnung standardmäßig bei jedem Verkehrsunfall ausrückt, so handelt es sich beim Pionnier Lourd vor allem um ein Ergänzungsfahrzeug für besondere Einsatzlagen. Nur zur Tierrettung, insbesondere der Rettung von Großtieren wie Pferden, Kühen und ähnlichem, ist der Pionnier Lourd fest eingeplant. Dann rücken zwei Feuerwehrleute verteilt auf ihn und ein Tanklöschfahrzeug aus. Aufgebaut wurde der auf dem Typschild von Magirus als Rüstwagen 2 bezeichnete Pionnier Lourd auf einem zweiachsigen Iveco Trakker AD 190 T 44 W mit Allradantrieb und einer Rotzler-Seilwinde mit 80 kN Zugkraft. Der AluFire2-Aufbau von Magirus endet über der Hinterachse und wird durch einen Ladekran von Fassi abgeschlossen. Der Fassi-Kran vom Typ F130A.23 kann bei minimaler Ausladung von 2,15 m eine Last von 5.430 kg heben. Bei der maximalen Ausladung von 10,05 m sind es noch immer 1.075 kg. Bedient wird der Kran wahlweise über einen festen Bedienstand links am Heck oder über eine Kabelfernbedienung. Abgestürzt wird er im Einsatz durch zwei direkt am Kran montierte Waagerecht-Senkrecht-Stützen. Durch den Ladekran am Heck besitzt der Aufbau keinen Heckgeräteraum und hat nur links und rechts jeweils drei Geräteräume. Die beiden Geräteraumpaare zwischen den beiden Achsen sind zur Maximierung des Stauvolumens tief nach unten gezogen und haben neben Rollläden auch im aufgeklappten Zustand als Trittstufe nutzbare Bordwände als Verschluss. Das hinterste Geräteraumpaar liegt genau über der Hinterachse und fällt dadurch naturgemäß kleiner aus. Statt am Heck befindet sich die Aufstiegsleiter zum Dach rechts direkt hinter der Kabine. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der große pneumatische Lichtmast. Als Energiequelle dient ihm ein fest verbauter Stromerzeuger von Generator-Technik Schwäbisch Gmünd mit einer Leistung von 30 kVA. Die Bedieneinheiten von Stromerzeuger und Lichtmast sind beide zusammen im Geräteraum G5 eingebaut und liegen damit unmittelbar neben dem Bedienstand des Krans. Neben dem Lichtmast ist der Aufbau als zweites Beleuchtungsmittel mit einer Umfeldbeleuchtung ausgerüstet. Die Beladung des Pionnier Lourd erinnert stark an die eines deutschen Rüstwagens. Auffällig ist jedoch das verschiedene Ausrüstungsgegenstände teils doppelt mitgeführt werden, die in Deutschland nur einmal auf einem Rüstwagen zu finden sind. Dies gilt zum Beispiel für Mehrzweckzug, Motorketten- und Rettungssäge sowie Motortrennschleifer die gleich im Doppelpack mitgeführt werden. Auch gehören sowohl ein Plasmaschneider, als auch ein Brennschneidgerät zur Beladung. Einen kompletten Geräteraum, nämlich G4, nimmt der umfangreiche Rüstsatz von Holmatro mit seinem Zubehör ein. Zu ihm gehören gleich zwei Hydraulikaggregate, je eins mit Elektro- und Verbrennungsmotor, Schere, Spreizer und zwei Rettungszylinder. Der Pedalschneider hat eine eigene kleine hydraulische Handpumpe. Ergänzt wird der Rüstsatz durch zwei Schwelleraufsätze, einen Kettensatz, Rettungsplattform sowie umfangreiches Unterbaumaterial. Dazu gehören Stufenkeile, normales Unterbaumaterial sowie ein V-Strut- und ein umfangreicheres PowerShore- Abstützsystem von Holmatro. Große Teile der Fahrzeugbeladung werden thematisch zusammengefasst in Metallkisten gelagert und lassen sich so einfach und schnell vom Fahrzeug zum eigentlichen Einsatzort bringen. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 04.01.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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