Einsatzfahrzeug: Florian Dortmund 29/32-01 (a.D.)

Drehleiter (DL 18) der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund, Löschzug 29 Deusen

Fahrgestell: Opel Blitz 1,75t ("Weichblitz")
Aufbau: Metz
Baujahr: 1958

Abstützung: 2 Fallspindel am Aufbauheck

Rettungshöhe: 18 m

Laufbahn:

• 1958 - 1999 Freiwillige Feuerwehr Werne/Westfalen
• 1999 - 2008 Dortmund LZ 29 Deusen als Werbefahrzeug
• seit 2008: Oldtimerfreunde der Feuerwehr Lorsch

Diese Drehleiter 18 auf Opel Blitz-Fahrgestell wurde über mehrere Jahre durch den Löschzug 29 Deusen der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund als Werbefahrzeug eingesetzt. Im aktiven Einsatzdienst bei der Feuerwehr Dortmund befand sich diese kleine Drehleiter aber zu keiner Zeit. Daher ist auch der Funkrufname des Fahrzeuges rein fiktiv und dient nur der besseren Einordnung des Fahrzeuges in der Galerie.
Mitte der 2000er Jahre erwarben die Oldtimerfreunde der Feuerwehr Lorsch das Fahrzeug vom Löschzug Deusen und passten es später äußerlich der Feuerwehr Lorsch an. So entfielen beispielsweise die Dortmunder Wappen auf den Kabinentüren zu Gunsten des Wappens der Stadt Lorsch.

Diese Drehleiter 18 wurde 1958 von Metz auf einem Opel Blitz 1,75t aufgebaut. Beim Blitz 1,75t handelt es sich um die zwischen 1952 und 1960 gebaute zweite Generation des Opel Blitz. Der Klein-LKW wird, typisch für Fahrgestelle der Blitz-Baureihen, von einem Ottomotor angetrieben. Dieselmotoren für den Opel Blitz gab es erst ab Ende der 1960er Jahre für die dritte und letzte Blitz-Generation. Beim in dieser Drehleiter verbauten 62-PS-Ottomotor handelt es sich um die dritte und stärkste Motorengeneration für den Blitz 1,75t.
Den Drehleiteraufbau für das Fahrzeug fertigte Metz in Karlsruhe. Der dreiteilige LEiterpark hat eine Länge von 18 Metern und hat im obersten Leiterteil ein kurzes von Hand auszuschiebendes Leiterteil. Die Drehleiter wird komplett von Hand über eine mechanische Übersetzung bedient. Für die unterschliedlichen Leiterbewegungen muss jeweils eine Kurbel auf verschiedene Wellen aufgesetzt werden. Als Abstützung für den Blitz im Leitereinsatz dienen zwei ebenfalls von Hand zu betätigende Fallspindel am Aufbauheck. Das Podium der Drehleiter ist sehr flach und einfach gestaltet. Auf jeder Seite hat das Podium zwei kleine mit Drehtüren verschlossene Gerätefächer. Direkt hinter der Kabine des Opels ist eine Dreiersitzbank verbaut. Die Passagiere auf dieser Bank sitzen entgegen der Fahrtrichtung und sind der Witterung schutzlos ausgesetzt. Rückhaltevorrichtungen gibt es an der einfachen Holzbank keine. Der Fußraum der Bank ist im Vergleich zum sich daran anschließenden Podium herabgesetzt um ein bequemes Sitzen zu ermöglichen. Auch in die Sitzbank ist auf jeder Seite ein kleines Gerätefach integriert. Offene Sitzbänke wie diese waren in den 1950ern bei Drehleitern noch häufig anzutreffen, wurden im Lauf der Zeit aber immer seltener und verschwanden, vor allem aus Sicherheits- und Komfortgründen, später komplett.

Fahrzeug mit Beschriftung der Feuerwehr Lorsch:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/119576

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