Einsatzfahrzeug: Baden - BFW ABB - OWF - Lisa 4 (a.D.)
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Funkrufname | Baden - BFW ABB - OWF - Lisa 4 (a.D.) | Kennzeichen | AG 20128 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Aargau | ||
Wache | BFW ABB Baden | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Werkfeuerwehr |
Klassifizierung | Gerätewagen-Gefahrgut/Öl | Hersteller | Magirus Deutz |
Modell | F Mercur 125 A | Auf-/Ausbauhersteller | Eigenausbau |
Baujahr | 1960 | Erstzulassung | 1960 |
Indienststellung | 1981 | Außerdienststellung | Ja, aber Jahr unbekannt |
Beschreibung | Oelwehrfahrzeug OWF der Betriebsfeuerwehr ABB Baden, als Traditionsfahrzeug von der Betriebslöschgruppe ABB Turgi/ Untersiggenthal erhalten Fahrgestell: Magirus-Deutz F Mercur 125 A ("Rundhauber") Technische Daten:
Beladung/Ausstattung:
Laufbahn:
Die Betriebsfeuerwehr im Badener Stammwerk von Brown, Bowerie & Cie. (BBC), der heutigen ABB, konnte 1960 ein Tanklöschfahrzeug in Dienst stellen. Der Ulmer Traditionshersteller Magirus hatte das deutschen DIN-Normen entsprechende Tanklöschfahrzeug 16 auf einem hauseigenen Rundhauber-Fahrgestell vom Typ F Mercur 125 A aufgebaut. Nachdem die BBC-Betriebsfeuerwehr in Baden 1980 ein neues Tanklöschfahrzeug, einen von Ziegler aufgebauten Mercedes-Benz Frontlenker, erhalten hatte, wurde der Magirus-Deutz in seiner eigentlichen Form nicht mehr benötigt. Im Jahr darauf schied der auch nach 21 Dienstjahren gut erhaltene Rundhauber als Tanklöschfahrzeug aus dem Dienst aus und wurde in Eigenleistung von den Feuerwehrleuten von BBC in Baden zum Oelwehrfahrzeug umgebaut. In dieser Funktion kam es nicht nur bei namensgebenden Ölschäden auf dem Werksgelände zum Einsatz, sondern auch gewissermaßen als Pionierfahrzeug bei kleinen technischen Hilfeleistungen. Der 2.500 l fassende Löschwassertank im Aufbau des Rundhaubers wurde fortan nicht mehr genutzt und die Feuerlöschkreiselpumpe sowie der Schnellangriff komplett demontiert. Das hintere Aufbauteil wurde mit komplett mit Riffelblech verkleidet neu aufgebaut. Auch der restliche Aufbau wurde aufbereitet und die Aufteilung der Geräteräume den neuen Bedürfnissen entsprechend angepasst. In diesem Zug erhielt der Aufbauteil mit den Geräteräumen auch die die für Oelwehrfahrzeuge in der Schweiz typische gelbe Lackierung. Nur die ansonsten übliche lila Bauchbinde fehlt. Der neuen Funktion entsprechend prangt auf den Seiten der große Schriftzug „Oelwehr“ und kleiner darunter „Pionier“. Die gleiche Beschriftung findet sich auch auf einer gelb grundierten Tafel am ansonsten metallisch-silbernen Heck. Die Kabine des Rundhaubers hingegen behielt ihre ursprüngliche rote Lackierung. Anstelle der ursprünglichen Fußtritte erleichtert seit dem Umbau eine ausklappbare Leiter rechts am Heck den Zugang zum Aufbaudach. Die hier ursprünglich vorhandene Leiteraufnahme wich zwei großen Staukästen aus Riffelblech. Statt einer Beladung für die Brandbekämpfung wird seit dem Umbau Material zur Bekämpfung von Ölschäden und für kleinere Hilfeleistungen mitgeführt. Wobei der Umfang der Beladung aufgrund der sehr kleinen Geräteräume überschaubar ausfällt. Wohl bis Ende der 1980er Jahre, vermutlich auch noch über die Fusion von BBC und ASEA zur ABB im Jahr 1988 hinaus, blieb der zum Oelwehrfahrzeug umgebaute Magirus-Deutz Rundhauber bei der Badener Betriebsfeuerwehr im Dienst. Nach seiner Aussonderung aus dem Einsatzdienst erhielt die Feuerwehr ihren langjährigen Wegbegleiter als Traditionsfahrzeug. Irgendwann in den 1990er Jahren schließlich übernahm die Betriebslöschgruppe von ABB im Werk Turgi/ Untersiggenthal den rüstigen Rundhauber. Seither erhält die ABB-Feuerwehr in Turgi den Rundhauber als Traditionsfahrzeug fahrbereit für die Nachwelt. Regulär im Einsatzdienst stand der Magirus-Deutz dort jedoch nie. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 92 kW / 125 PS / 123 hp |
Hubraum (cm³) | 7.983 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 10.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 20.12.2019 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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