Beschreibung |
Tanklöschfahrzeug TLF der Feuerwehr Biel-Benken Fahrgestell: Renault Midlum 300 dXi Aufbau: Brändle Aufbautyp: PedroRosso Baujahr: 2014 Technische Daten: Antrieb: Allradantrieb, 4x4 Getriebe: Automatikgetriebe Breite / Höhe: 2.400 / 3.470 mm Radstand: 3.800 mm Feuerlöschkreiselpumpe: Typ: FPN 10-3000 / FPH 40-250 Hersteller: unbekannt Förderleistung Normaldruck: 3.000 l/min bei 10 bar Förderleistung Hochdruck: 250 l/min bei 40 bar Schaumzumischung: Druckzumischanlage Firedos 1600 Löschmittel: Wasser: 2.000 l Schaummittel: 200 l Beladung/ Ausstattung: - Unfalldatenschreiber (UDS)/ Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)
- Rückfahrkamera
- Umfeldbeleuchtung
- Lichtmast
- Druckluftschnellangriff
- Hochdruckschnellangriff mit 100 m formstabilem Druckschlauch und Pistolenstrahlrohr sowie elektrischer Aufrollhilfe
- Stromerzeuger
- Leitungsroller 400 V
- 4 Leitungsroller 230 V
- 2 LED-Strahler mit Akku
- Beleuchtungsgruppe mit Beleuchtungsballon
- Motorkettensäge
- Türöffnungssatz mit Spreizer
- Werkzeugkoffer
- 2 Schaufeln
- Spitzhacke
- 4 Besen
- Feuerwehraxt
- Brecheisen
- 2 Vorschlaghammer
- 2 Schaufeln, ex-geschützt
- Spitzhacke, ex-geschützt
- 2 Streuschaufeln
- 2 Abschöpfschaufeln
- Ölwehrausrüstung
- 2 Kanaldichtblasen
- 2 Schachtabdeckungen
- Ölbindemittel
- Ölbindevlies
- Ölschlängel
- 4 Auffangwannen
- Bachsperre
- 5 Warnzelte
- 2 Warnzelte „Oelwehr“
- 2 Verkehrswarnleuchten
- 4 Koffer mit Verkehrswarnleuchten TurboFlare
- 5 Leitkegel
- 4 Scherengitter
- 3 Schnellangriffsverteiler bestehend aus B-Druckschlauch und Verteiler B-CBC
- Ein-Personen-Haspel mit B-Druckschlauch
- 11 B-Druckschläuche
- 6 C52-Druckschläuche
- 7 C42-Druckschläuche
- 2 Schlauchtragekorb mit C42-Druckschlauch
- 2 Schlauchpaket mit C42-Druckschlauch und C-Hohlstrahlrohr
- Hydrantenschlüssel
- Verteiler B-CBC
- 10 C-Hohlstrahlrohre
- Mittelschaumrohr M2
- Hydroschild
- Schlauchwickelgerät
- 2 Löschdecken
- ABC-Pulverfeuerlöscher
- Schaumfeuerlöscher
- Fettbrandfeuerlöscher
- CO²-Feuerlöscher
- Mobiler Rauchverschluss
- Überdrucklüfter
- 9 Pressluftatmer, davon 3 in der Kabine in Sitzen Bostrom Firefighter
- Druckluftfluchtgerät Dräger Saver PPH
- 9 Atemluftflaschen
- 2 Wathosen
- Einweg-Schutzanzüge
- Sicherungstrupptasche
- Atemschutzüberwachungstafel
- 5 Knickkopflampen
- Fernthermometer
- Wärmebildkamera
- Mehrgasmessgerät
- Flipchart
- Erste Hilfe-Tasche
- Schleifkorbtrage
- Teleskopleiter
- 2-teilige Schiebleiter
Das Haupteinsatzmittel der Feuerwehr Biel-Benken bei Bränden, aber auch einfachen technischen Hilfeleistungen und auch kleineren Ölschäden ist ein Tanklöschfahrzeug aus dem Jahr 2014. Durch seine relativ vielseitige Konzeption und durch den Umstand, dass es das einzige Löschfahrzeug der Wehr ist, besitzt das Fahrzeug eine sehr umfangreiche Beladung. Als Fahrgestelllieferant setzte sich Renault nicht nur in der Ausschreibung für das Tanklöschfahrzeug gegen andere Mitbewerber durch, sondern der Midlum war auch das Wunschfahrgestell der Feuerwehrleute in Biel-Benken. Den Aufbau für das Tanklöschfahrzeug steuerte der Schweizer Traditionshersteller Brändle in Form eines Pedro Rosso-Aufbaus bei. Auch die serienmäßig bei Renault erhältliche Doppelkabine des Midlums baute Brändle aus. Das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Biel-Benken baute Brändle auf einem Renault Midlum 300 dXi mit Allradantrieb und Automatikgetriebe auf. Der Midlum hat eine Doppelkabine von Renault, welche von Brändle ausgebaut wurde. Im Mannschaftsraum im hinteren Teil der Kabine befinden sich mit Blick in Fahrtrichtung drei Bostrom Firefighter-Sitze mit Halterungen für Pressluftatmer. Entgegen der Fahrtrichtung können im Mannschaftsraum zwei weitere Personen Platz nehmen. Zwischen ihnen befindet sich ein kleines Regal, in dem unter anderem eine Atemschutzüberwachungstafel, Fernthermometer, Wärmebildkamera und ein Gasmessgerät lagern. Die originalen Leitern in den Mannschaftsraum ersetzte Brändle durch pneumatisch ausklappende Treppen, die einen deutlich höheren Komfort beim Ein- und Aussteigen bieten. Der Pedro Rosso-Aufbau von Brändle besitzt die für diesen Aufbautyp typische Dachreling, die zum Heck hin in transparenten blauen Abdeckhauben mündet, unter denen Comet-Doppelblitzkennleuchten von Hänsch sitzen. Unauffällig in die Reling integriert sind Module einer LED-Umfeldbeleuchtung. Ergänzt wird diese durch einen Lichtmast auf dem Aufbaudach. Der Aufbau besitzt links und rechts jeweils drei mit Rollläden verschlossene Geräteräume. Die Geräteraumpaare vor und hinter der Hinterachse sind jeweils tief nach unten gezogen und haben ausfahrbare Easy-Step-Trittstufen als Entnahmehilfe. Der Heckgeräteraum besitzt eine großzügige Heckklappe, die auch als Witterungsschutz dient. Zur besseren Raumausnutzung sind in den Geräteräumen G1 und G2 für Brändle typische Schwenkwände eingebaut, die jeweils den kompletten Geräteraum einnehmen. Die Schwenkwand im Geräteraum G1 ist mit Kleinlöschgeräten, einem Überdrucklüfter und verschiedenen Werkzeugen bestückt, die im Geräteraum G2 mit sechs Pressluftatmern und Ausrüstung zur Verkehrsabsicherung. Als einzige Geräteräume sind diese beiden auch miteinander verbunden und eigenen sich auch zum Transport besonders sperriger Ausrüstung, wie bspw. eines Schleifkorbes. Die anderen Geräteräume sind bei weitem nicht so tief, was an den hier mittig im Aufbau eingebauten Löschmitteltanks liegt. Der Löschwassertank fasst insgesamt 2.000 l und der Schaummitteltank 200 l. Beide sind mit einer kombinierten Normal- und Hochdruckpumpe verbunden, welche eine Leistung von 3.000 l/min bei 10 bar oder 250 l/min bei 40 bar hat. Für die Schaumzumischung ist im Geräteraum G6 eine FireDos 1600 verbaut. Gesteuert wird die Pumpe über ein umfangreiches Bedienfeld im Geräteraum GR. Wie für die Schweiz typisch enthält das Bedienteil eine schematische Darstellung der kompletten Verrohrung der Pumpenanlage. Anhand dieses „Schaltplans“ sind auch die einzelnen Bedienelemente über die fast den ganzen Geräteraum einnehmende Tafel verteilt. Die Pumpe besitzt einen Automatikbetrieb und lässt sich per Knopfdruck auf 6 oder 8 bar, bzw. auch komplett frei einstellen. Alternativ lässt sich der Ausgangsdruck auch im Handbetrieb über ein Erhöhen und Senken der Motordrehzahl justieren. Der Löschwassertank besitzt eine automatische Füllstandsregulierung und die Pumpe über einen Bypass-Kreislauf zur Kühlung. Die Pumpe hat insgesamt fünf Druckabgänge, wobei vier davon vom Pumpenraum aus über normale Handräder geöffnet oder geschlossen werden können. Der fünfte Druckabgang kann zur Schaumabgabe über die FireDos-Anlage genutzt werden und besitzt ein pneumatisches Ventil, das über das Bedienfeld angesteuert wird. Gegen versehentliches Öffnen dieses Ventils schützt ein eigener Sicherheitsschalter im Bedienfeld. Für die schnelle Wasserabgabe ist über dem Pumpenbedienstand im rückwärtigen Geräteraum ein Hochdruckschnellangriff mit 100 m Druckschlauch und einer elektrischen Aufrollhilfe eingebaut. Zusätzlich gibt es im Geräteraum G5 einen und im Geräteraum G6 zwei Schnellangriffsverteiler mit je einem B-Druckschlauch und einem Verteiler B-CBC. Der zweite Schnellangriffsverteiler im G6 ist für den Schaumeinsatz bestimmt, hat daher auch passend einen gelben Druckschlauch und liegt genau unter der FireDos-Anlage und ihrem Schaum-Druckabgang. Dem schnellen Aufbau einer Wasserversorgung dient die mittig am Heck aufgeprotzte Ein-Personen-Haspel mit B-Druckschlauch. |