Einsatzfahrzeug: Genève - SIS - ASF - César 67
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Funkrufname | Genève - SIS - ASF - César 67 | Kennzeichen | GE 231 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Genf | ||
Wache | SIS Genève Caserne principale du Vieux-Billard (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) | Hersteller | MAN |
Modell | TGM 15.340 | Auf-/Ausbauhersteller | Brändle |
Baujahr | 2010 | Erstzulassung | 2010 |
Indienststellung | 2011 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Pionnier protection des voies respiratoires / Atemschutzfahrzeug (ASF) des Service d’incendie et de secours (SIS) de la ville de Genève, stationiert an der Caserne principale du Vieux-Billard Fahrgestell: TGM 15.340 4x2 BB Technische Daten: Beladung/ Ausstattung:
Für die Atemschutzlogistik an Einsatzstellen hält der Service d’incendie et de secours (SIS) de la ville de Genève an der Caserne principale du Vieux-Billard mit dem Pionnier protection des voies respiratoires ein Atemschutzfahrzeug (ASF) vor, das nicht nur wegen seiner Größe auffällt, sondern auch wegen seines eher ungewöhnlichen Konzeptes. Rein äußerlich erinnert der 2010 von Brändle aufgebaute MAN TGM 15.340 an einen Rüstwagen. Diesen Eindruck legen das große Fahrgestell aus der 15 t-Klasse und die zahlreichen seitlichen Geräteräume des Aufbaus nahe. Als Rüstwagen wird der MAN auch auf dem Typschild von Brändle bezeichnet, nämlich als Rüstwagen RW3. Beim Blick von hinten auf das Fahrzeug fällt direkt die Ladebordwand ins Auge und wenn man den Aufbau durch eine der beiden seitlichen Türen betritt und ihn sich von Innen betrachtet, so wirkt das Fahrzeug wiederum nicht mehr wie ein Rüst-, sondern eher wie ein Gerätewagen-Logistik. Im Innenraum stehen entlang der Geräteräume, die letztlich nur Rollläden mit Zugang zum großen Innenraum sind, ein halbes Dutzend Rollwagen auf denen fast die gesamte Fahrzeugbeladung verstaut ist. Durch die Kombination aus einem Aufbau mit Geräteräumen, bzw. Zugängen zum großen Innenraum des Aufbaus, einem großen Laderaum und einer Beladung auf Rollwägen in Verbindung mit einer Ladebordwand lässt sich das Genfer ASF sehr flexibel und vielseitig nutzen. Ganz konventionell kann im Einsatz vom ASF selbst aus gearbeitet werden. Die komplette Beladung aller Rollwägen lässt sich von außen über die Geräteräume erreichen und entnehmen. Umgekehrt kann fast die ganze Beladung auch von Innen her erreicht werden, denn zwischen den beiden Reihen aus Rollwägen bleibt ein bequemer Laufweg frei. Alternativ kann abgesetzt vom ASF eine Sammelstelle zur Ausgabe von Atemschutzausrüstung eingerichtet werden. Dank der auf Rollwagen konzentrierten Beladung lässt sich die Ausrüstung bequem losgelöst vom Fahrzeug bewegen. Ist der Laderaum des ASF leergeräumt, sind alle Rollwagen ausgeladen, ergibt sich eine weitere Nutzungsmöglichkeit. Der große Innenraum kann mit wenigen Handgriffen in einen Aufenthaltsraum für Einsatzkräfte umfunktioniert werden. Eigens dafür ist der Aufbau mit einer leistungsstarken Klimaanlage für Sommer und Winter ausgerüstet. Als Sitzgelegenheiten werden im Aufbau zudem auch mehrere Festzeltgarnituren mitgeführt. Wahlweise kann der beheizte und bestuhlte Innenraum als Aufenthalts- oder auch Umkleideraum von den Feuerwehrangehörigen vor und nach dem Atemschutzeinsatz genutzt werden. Im Jahr 2011 konnte der SIS Genève mit einem im Jahr zuvor von Brändle auf einem MAN TGM aufgebauten ASF ein älteres Fahrzeug aus dem Jahr 1986 ersetzten. Das alte ASF auf Basis eines Mercedes-Benz L 613 D führte nur eine sehr überschaubare Zahl an Atemschutzgeräten mit, war dafür aber auch mit einem Kompressor zum Befüllen von Atemluftflaschen an der Einsatzstelle ausgerüstet. Einen solchen Kompressor gibt es auf dem neuen, deutlich größeren ASF nicht mehr, dafür wurde die Zahl der mitgeführten Atemschutzgeräte deutlich vergrößert. Statt nur acht Pressluftatmern werden nun gleich 18 sowie auch sechs Langzeitpressluftatmer mitgeführt. Im Gegenzug wurde die Zahl der verladenen Kreislaufgeräte von einem Dutzend auf nur noch acht leicht verringert. Das vom SIS Genève als Pionnier protection des voies respiratoires bezeichnete ASF wurde 2010 von Brändle auf einem MAN TGM 15.340 4x2 BB aufgebaut. Während das Fahrgestell zwar für ein Gesamtgewicht von bis zu 16 t ausgelegt ist, nimmt das Fahrzeug jedoch nur ein Gesamtgewicht von 11 t in Anspruch. Der MAN mit Straßenantrieb besitzt ein Automatikgetriebe und eine serienmäßige Kabine mit drei Sitzplätzen. Der Kofferaufbau von Brändle umschließt einen großen Laderaum mit durchgehender Ladefläche im Inneren. Schienen an den Wänden sowie an Boden und Decke des Laderaums erlauben das Einsetzen von Stangen zur Ladungssicherung. Die je drei Rollläden auf der linken und rechten Fahrzeugseite verschließen keine Geräteräume im eigentlichen Sinne, sondern dienen als Zugang zum Laderaum. Jeder Geräteraum ist so breit und hoch das die komplette Beladung in einem quer dahinter abgestellten Rollwagen problemlos erreicht werden kann. Unterhalb der Rollläden lassen sich Trittbretter ausziehen und anbringen, um die Ausrüstung aus dem hohen Aufbau auch ohne Probleme entnehmen zu können. Analog zu den sechs Rollläden werden auch sechs Rollwägen auf dem ASF mitgeführt. Die beiden hinteren Rollladenpaare über und vor der Hinterachse haben eine Art niedrige Brüstung, welche so hoch ist das sie das Fahrgestell eines Rollwagens gerade verdeckt. Im Unterschied dazu ist das vorderste Rollladenpaar bodentief ausgeführt. So kann der Aufbau hier beispielsweise auch mit einem Gabelstapler be- und entladen werden. Um die standardmäßig im Aufbau verladenen Rollwagen mit der Atemschutzausrüstung schnell und einfach entnehmen zu können ist am Heck eine Ladebordwand von dHollandia mit einer Traglast von 1.500 kg angebaut. Um den Aufbau auch abseits der Ladebordwand betreten zu können gibt es hinter der Hinterachse gegenüberliegend zwei Türen mit ausklappbaren Treppenelementen. Ganz vorne im Aufbau ist am Ende des mittigen Laufweges, der zwischen den Rollwägen hindurchführt, ein Regal eingebaut. In ihm sind neben Schutzhelme für gemeinsame Einsätze der Polizei mit der Feuerwehr und einigen Kleinteilen auch mehrere Festzeltgarnituren verladen. Oben auf dem Regal ist das Bedienteil der Klimaanlage montiert, welche über dem Regal an der Decke hängt. Die Klimaanlage vom Typ Longrun von Autoclima eignet sich wahlweise zum Kühlen und Heizen. Das Atemschutzfahrzeug - Eine Schweizer Eigenart Das Atemschutzfahrzeug (ASF) ist ein bei Feuerwehren in der Schweiz weit verbreitetes Einsatzfahrzeug und stellt eine Mischung aus einem Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie einem Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) dar. Das heißt es transportiert sowohl Mannschaft, als auch Ausrüstung für einen Atemschutzeinsatz an die Einsatzstelle. Anders als MTW und GW-A ist das schweizerische ASF aber kein eher nachrangiges Nachschubfahrzeug für größere Einsatzlagen, sondern gehört bei vielen Feuerwehren fest zum ersten Abmarsch. Oftmals bilden ASF eine Einheit mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und rücken unmittelbar oder kurz nach diesem aus. Aus der grundsätzlichen Konzeption vieler TLF in der Schweiz erklärt sich die enge Anbindung der ASF an diese. Verbreitet sind in der Schweiz noch immer TLF mit Truppkabine für nur drei Feuerwehrangehörige als Erstangreifer zu finden. Während das TLF die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle bringt, kommt das weitere Personal zusammen mit der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz mit dem ASF direkt nach. Aus diesem Grund sind viele ASF auch so ausgebaut, dass sich zumindest ein Teil der Besatzung schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten kann. Als Basis für ASF wird meist auf Transporterfahrgestelle mit einem Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 5 t zurückgegriffen. Besonders bei älteren ASF waren längs zur Fahrtrichtung eingebaute Sitzbänke häufig anzutreffen. Damit boten sie auch deutlich mehr als den für einen Transporter üblichen neuen Personen Platz und konnten teilweise ein Dutzend oder mehr Personen befördern. Bei neueren ASF ist diese Sitzplatzanordnung jedoch immer seltener anzutreffen. Durch ihre Fahrgestelle ähneln Atemschutzfahrzeuge eher mehr dem deutschen MTW und fallen deutlich kleiner aus als die meisten GW-A. Dies spiegelt sich auch in der mitgeführten Beladung wider, welche bei weitem nicht so umfangreich wie auf einem GW-A ausfällt. Üblich ist das nur eine an die Fahrzeugbesatzung angelehnte Zahl von Pressluftatmern mitgeführt wird und selten mehr. Vorgänger: |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 250 kW / 340 PS / 335 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 11.000 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 22.08.2019 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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