Einsatzfahrzeug: Florian Hamburg NEF (HH-2921)
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Funkrufname | Florian Hamburg NEF (HH-2921) | Kennzeichen | HH-2921 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Hamburg | ||
Wache | BF Hamburg F 25 NEF Boberg | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Hamburg (HH) |
Obergruppe | Rettungsdienst | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Notarzteinsatzfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Sprinter 314 BlueTEC | Auf-/Ausbauhersteller | Miesen |
Baujahr | 2018 | Erstzulassung | 2018 |
Indienststellung | 2018 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Notarzteinsatzfahrzeug NEF 25 A der Feuer- und Rettungswache Billstedt, F 25, stationiert am BG Klinikum Hamburg. Davor lief das Fahreug als Gerätewagen Massenanfall Verletzte, GW-MANV, an der Feuer- und Rettungswache Altona, F 12. Im Jahr 2017 begann die Beschaffung einer neuen Generation von Notarzteinsatzfahrzeugen der Feuerwehr Hamburg. Da zukünftig nicht nur die NEF, sondern auch alle Einsatzleitwagen für B-Dienste, Umweltdienst und ORGL, alle Kleinlöschfahrzeuge der Wachen, die nun auch Einsatzleitwagen genannt werden, sowie die Gerätewagen Massenanfall Verletzte, kurz GW-MANV, auf einem einheitlichen Fahrgestell aufgebaut sein sollen, entwickelte die Technische Abteilung der Feuerwehr Hamburg ein grundlegend neues Fahrzeugkonzept. Da die Fahrzeuge, je nach Verwendung, sehr unterschiedliche Jahres-Kilometer-Laufleistungen haben, war eine der Vorgaben eine Austauschbarkeit in den einzelnen Funktionen, daher wurde besonderer Wert auf eine problemlose Auswechselung der Funktionsmodule gelegt. Je nach Fahrzeugfunktion sind entweder ein verschiebbarer Einzelsitz mit Armlehnen und Dreipunkt-Sicherheitsgurt (NEF) oder eine Sitzbank und ein schwenkbarer Schreibtisch (ELW) im Fond sowie ein NEF- oder ELW-Modul im Heck vorgesehen. Die Ausstattung der GW-MANV lagert, wie auch schon bei den Vorgängerfahrzeugen, in zwei Gitterboxen. Aus diesem Zweck wurde der Boden mit 8 Airline-Aluminiumschienen versehen, was eine leichte Montage der einzelnen Komponenten ermöglicht. Sowohl der Fahrer- als auch der Beifahrersitz sind um 180 Grad schwenkbar, um so für die Verwendung als ELW ihren Nutzen zu finden. Waren die bisherigen NEF, ELW, KLF und GW-MANV auf Basis der VW T5/T6 aufgebaut, entschied man sich nun für Mercedes-Benz-Straßenfahrgestelle, Modell Sprinter, mit einem Radstand von 3.250 mm, beidseitigen Schiebetüren und zweiflügeliger Hecktür. Waren die ersten 4 Fahrzeuge noch Sprinter 313 BlueTEC mit einer Motorleistung von 95 kW, sind die weiter beschafften Fahrzeuge Sprinter 314 BlueTEC mit einer Motorleistung von 105 kW und mit 7-Gang-Automatikgetriebe. Der Ausbau nach DIN EN 75079 „Notarzt-Einsatzfahrzeuge (NEF) – Begriffe, Anforderungen, Prüfung“ erfolgte durch die Firmen C. Miesen GmbH & Co. KG aus Bonn. Wurde bei dem ersten Fahrzeug aus der Baureihe das NEF-Modul-Lagerungssystem noch von der Firma MTD-Sonderfahrzeugbau GmbH aus Quickborn bei Hamburg unter Verwendung von Regalkomponenten der Firma Sortimo hergestellt wurden alle weiteren NEF mit einem direkt von der Firma Sortimo hergestellten Regalsystem versehen, das ELW-Modul-Lagerungssystem stammt von der Firma Bott. Das Fahrzeug verfügt über eine Standheizung, eine Zusatzbatterie, eine Motorweiterlaufschaltung und eine Ladesteckdose, Modell „RettBox“, Zur fahrzeugtechnischen Ausstattung zählen adaptives elektronisches Stabilitätsprogramm (Adaptive ESP) in Verbindung mit Antiblockiersystem (ABS), Antriebsschlupfregelung (ASR), elektronische Bremskraftverteilung (EBV) und Bremsassistent (BAS). Das Fahrzeug wurde in der Grundfarbe Reinweiß lackiert und dann mit Folien in tagesleuchtendem RAL 3026 beklebt und mit Beschriftung im aktuellen Corporate Design der Feuerwehr Hamburg versehen, die Kennzeichnung als NEF erfolgt über Magnetschilder auf Fahrer- und Beifahrerseite sowie über eine LED-Matrixanzeige mit Schriftzug „Notarzt“ am Dachbalken, vorne und hinten eingeblendet. Die Fensterflächen sind, ausgenommen vom Fahrerraum, mit dunkler Folienmattierung versehen. Als Sondersignalanlage dient eine Dachbalkenanlagen der Firma Hänsch, Typ DBS 4000 mit Durchsagemöglichkeit, 2 Frontblitzer Sputnik SL, ebenfalls von Hänsch, 2 Druckkammerlausprecher und Presslufthörner aus dem Hause Max Martin, Modell 2298 GM. Die Presslufthörner und die Druckkammerlautsprecher sind auch hier, wie schon seit einigen Jahren in Hamburg üblich in bzw. unter der Stoßstange installiert, durch diese Verbauposition wird die Geräuschentwicklung im Fahrerraum deutlich reduziert, zusätzlich ist die gesamte Karosserie einschließlich des Fahrerhauses vollflächig gegen Schall, insbesondere der akustischen Warnanlage, isoliert. Am Heck befinden sich 4 LED-Blitzer Sputnik SL sowie zwei gelbe Heckwarnblitzer, die in einem händisch ausziehbaren Wetterschutz installiert sind, dieser soll das Personal bei der Entnahme von Material aus dem Heck vor Regen schützen. Alle relevanten Funktionen der Warnanlage werden über den eingebauten Unfalldatenspeicher aufgezeichnet. Das eingebaute Digitalfunkgerät hat zwei Handapparate, einen im Fahrerhaus und einen im Fond, außerdem sind zwei Handsprechfunkgeräte (HRT) im Fahrerraum verlastet, desweiteren verfügt das Fahrzeug auch über ein Navigationssystem mit Telemetrie der Einsatzdaten aus dem Einsatzleitrechner der Leitstelle. Im Fond lagern hinter Fahrer- und Beifahrersatz in Aluminiumhalterungen zwei Notfallrucksäcke für Arzt und Rettungsassistent bzw Notfallsanitäter, außerdem sind hier der Sauerstoffrucksack, das elektromedizinische Kombinationsgerät (Defibrillator und Patientenmonitor) „Corpuls3“, ein Notfallbeatmungsgerät aus dem Hause Weinmann, Modell „Medumat Transport“ auf Tragesystem „LIFE-BASE“ und die Absaugpumpe Weinmann „Accuvac Rescue“ verlastet. Die vorgenannten Geräte lagern in Halterungen mit Spannungsversorgung. Im Heck befindet sich, über vier Haltefüße mit den Airline-Schienen verbunden, das NEF-Modul, gefertigt aus einer Aluminium-Rahmenkonstruktion mit Sortimo-Systemelementen und Schubfächern zur Aufnahme der weiteren Beladung. Sämtliche Auszüge, Klappen und Verriegelungen des Moduls haben eine Ein-Hand-Verriegelung, die Aufteilung ist wie folgt ausgeführt: Ganz unten befindet sich eine mechanisch aufziehbare Kofferablage mit einer Oberfläche aus Edelstahl, oberhalb davon befinden sich drei Langgutschubladen mit Kunststoffwannen, in diesen Schubladen lagern u.a. 10 x 500 ml Infusionslösungen, außerdem sind hier zwei Braun Compact Spritzenpumpen mit Zubehör und Ladeeinrichtungen verstaut. Oberhalb der Schubladen ist links auf der Fahrerseite ein Auszug montiert, der aus folgenden Bauteilen besteht: Unten zwei Schubladen mit PAX-Clip-In-System Halterungen zur Aufnahme von bis zu 160 Medikamentenampullen in verschiedenen Größen. Darüber drei Reihen mit je vier Kunststoffauszugwannen mit Trennwänden zur Aufnahme von Spritzen, Nadeln und weiterem Injektionszubehör. Oberhalb der Schubladen ist rechts auf der Beifahrerseite ein Langgutauszug vorhanden, auf dem im vorderen Bereich einen Rettungsdienstrucksack Pax Wasserkuppe 2 lagert, dahinter befinden sich ein Kanülenabwurfbehälter, ein Desinfektionstuchspender, eine Reserve-2-Liter-Sauerstoffflasche und ein Ferno XT-Board mit Tasche. Über dem vorgenannten Auszug befinden sich zwei weitere Langgutschubladen zu Aufnahme von weiterem Material, Unter den Schubladen befinden sich drei Kunststoffrohre zur Aufnahme von diversen Absaugkathetern. An der in Fahrtrichtung vorderen, oberen, linken Ecke befindet sich ein Medikamentensafe mit Schloss und darunter ein Kühlschrank, Modell „Waeco MR-07“. Technische Daten:
Ausbau: Miesen Ausstattung u.a.:
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 105 kW / 143 PS / 141 hp |
Hubraum (cm³) | 2.143 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.500 |
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Eingestellt am | 16.04.2019 | Hinzugefügt von | Heiner Lahmann |
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