Einsatzfahrzeug: MAN TGM 13.290 4x4 - Ziegler - LF 20-KatS (a.D.)

MAN TGM 13.290 4x4 - Ziegler - LF 20-KatS (a.D.)
MAN TGM 13.290 4x4 - Ziegler - LF 20-KatS (a.D.)

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Funkrufname MAN TGM 13.290 4x4 - Ziegler - LF 20-KatS (a.D.) Kennzeichen k.A.
Standort SonstigesLeih-, Messe- und Vorführfahrzeuge
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation kommerzielles Unternehmen
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug-KatS Hersteller MAN
Modell TGM 13.290 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2015 Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung 2019
Beschreibung

Löschgruppenfahrzeug 20 für den Katastrophenschutz (LF 20-KatS) als Vorführfahrzeug von Ziegler

Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4
Aufbau: Ziegler
Aufbautyp: ALPAS mit Gruppenkabine Z-Cab New Generation
Baujahr: 2015

Technische Daten:
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Länge / Breite / Höhe: 7.300 / 2.500 / 3.300 mm
Radstand: 3.950 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 10-2000-1H
Hersteller: Ziegler
Förderleistung: 2.000 l/min bei 10 bar

Löschmittel:
Wasser: 1.000 l

Beladung/ Ausstattung:
Beladung nach der zum Bau gültigen DIN-Norm für ein LF 20-KatS

  • Airbags und Gurtstraffer im Mannschaftsraum Ziegler Z-Protect
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 4 gelben Blitzern Britax XT-4
  • Umfeldbeleuchtung Z-UB4K
  • Lichtmast
  • Hydraulische Schwimmpumpe, angetrieben vom Fahrzeugmotor, Förderleistung: 5.000 l/min
  • Hygieneboard
  • Stromerzeuger
  • Abwassertauchpumpe ATP20R, Förderleistung: 2.500 l/min
  • Tragkraftspritze Ziegler UltraPower 4
  • 24 B-Druckschläuche, davon 15 Schläuche in Buchten gelegt und zusammengekuppelt in 8 Schlauchfächern im GR
  • 4 Pressluftatmer
  • 4-teilige Steckleiter

Laufbahn:

  • 2015 - 2019: Vorführfahrzeug von Ziegler
  • seit 2019: Feuerwehr Ilmenau OF Melbeck ("Florian Lüneburg 18/44-10")

Ein ausgefallenes Löschgruppenfahrzeug 20 für den Katastrophenschutz mit einer Pumpenleistung von insgesamt rund 10.000 l/min stellte Ziegler auf der Fachmesse Interschutz im Sommer 2015 in Hannover aus.Ziegler stattete das Katastrophenschutz-Löschfahrzeug nicht nur mit den beiden in der DIN-Norm vorgesehenen Pumpen, einer fest verbauten Feuerlöschkreiselpumpe und einer Tragkraftspritze aus, sondern baute zusätzlich eine hydraulisch angetriebe Schwimmpumpe ein und ergänzte die Beladung um eine leistungsstarke Abwassertauchpumpe. Zum Antrieb der Schwimmpumpe verfügt der MAN TGM 13.290 4x4 über einen zweiten Nebenantrieb sowie auf dem Aufbaudach über einen 120 l fassenden Tank für Hydrauliköl und einen Ölkühler. Die Schwimmpumpe verfügt über eine 30 m lange, auf einer Haspel aufgerollte Antriebsleitung. Mit der Pumpe lassen sich bis zu 5.000 l Wasser pro Minute bei einem Druck von 2 bar aus Tiefen hochpumpen, die mit herkömmlichen Pumpen normal unerreichbar sind. Ergänzend zu der Schwimmpumpe ist auf dem Fahrzeug noch eine Abwassertauchpumpe mit einer Leistung von 2.500 l/min sowie eine Ziegler UltraPower 4-Tragkraftspritze verladen. In Kombination der vier Pumpen lassen sich große Wassermengen, bis zu rund 10.000 l/min, im Lenzbetrieb oder für die Brandbekämpfung fördern.
Im Vergleich zur Schwimmpumpe nur eine kleine und fast unscheinbare Neuerung ist die Aufteilung der während der Fahrt verlegbaren B-Druckschläuche auf ganze acht Schlauchkassetten. In jeder Kassette finden je nur zwei B-Druckschläuche Platz, dafür lassen sich die Kassetten aber durch nur zwei Personen einfach entnehmen und können schnell wieder befüllt werden.
Die Umfeldbeleuchtung des Löschfahrzeuges wurde im erst auf der Interschutz 2015 vorgestellten Beleuchtungskonzept Z-UB4K realisiert. Das System besteht aus mehreren futuristisch anmutenden blau-weißen Modulen. Jedes Modul setzt sich aus bis zu vier LED-Profilen zusammen. Ein zweistufiges System mit weißen LEDs sorgt für eine optimale Ausleuchtung der Fahrzeugumgebung. Optional kann diese noch weiter durch LED-Leisten in den Bordwandklappen ergänzt werden. Nach oben hin schließt ein blaues Effektlicht als optische Fortsetzung der blauen Rundumkennleuchten an Front und Heck auf Wunsch hin das Modul ab. Ist dieses Effektlicht nicht gewünscht wird es durch einfache blaue Blenden ersetzt. Ebenfalls optional sind nach oben gerichtete rote Flugfeldleuchten. Zum Z-UB4K-Konzept gehören auch neu gestaltete Heckelemente mit integrierten LED-Kennleuchten für die Sondersignalanlage und integrierten Haltegriffen. Optional erhältlich sind in das Heckelement integrierte Kennzeichenträger, Rückfahrkamera oder Verkehrswarnanlage. Das Kleinlöschfahrzeug ist seitlich mit Modulen aus dem Z-UB4K-Konzept mit Umfeldbeleuchtung und Effektlicht ausgestattet. Die Heckmodule bestehen nur aus Kennleuchtenmodulen, Fahrzeugbeleuchtung und Haltegriffen.

Insgesamt vier Jahre lang diente das Löschgruppenfahrzeug 20 für den Katastrophenschutz der Firma Ziegler als Vorführfahrzeug, bevor es die Samtgemeinde Ilmenau für die Ortsfeuerwehr Melbeck erwarb. Dort ersetzte das komplett durch die Gemeinde selbst finanzierte Fahrzeug ein Löschgruppenfahrzeug 8 sowie auch ein Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze.

Zwischen 2015 und 2019 lieferte Ziegler keine weiteren Löschgruppenfahrzeuge 20 für den Katastrophenschutz mit dieser speziellen Pumpenausstattung aus.

Fahrzeug im Einsatz bei der Feuerwehr Ilmenau OF Melbeck:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/152633/

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 4 LED-Kennleuchtenmodule FG Hänsch, davon 2 am Heck
  • 2 Frontblitzer Britax XT-4
  • Presslufthorn Max Martin 2298 GM
Besatzung 1/8 Leistung 213 kW / 290 PS / 286 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.100
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Eingestellt am 21.03.2019 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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