Einsatzfahrzeug: unbekannter Ort - SDIS 51 - TLF 15/35-W - CCFM

unbekannter Ort - SDIS 51 - TLF 15/35 - CCFM
unbekannter Ort - SDIS 51 - TLF 15/35 - CCFM
Schalter im Dachbereich der Kabine.

Einsatzfahrzeug-ID: V152425 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname unbekannter Ort - SDIS 51 - TLF 15/35-W - CCFM Kennzeichen k.A.
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région Grand EstDépartement Marne (51)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Renault
Modell Midlum 270 dXi Auf-/Ausbauhersteller Gimaex
Baujahr 2015 Erstzulassung 2015
Indienststellung 2015 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Camion Citerne Feux de Forêt Moyen (CCFM) / Tanklöschfahrzeug 15/35-Waldbrand (TLF 15/35-W) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 51 Marne, stationiert an einer unbekannten Wache

Fahrgestell: Renault Midlum 270 dXi
Aufbau: Gimaex
Baujahr: 2015

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb, 4x4
  • Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
  • Länge / Breite / Höhe: 6.710 / 2.510 / 3.220 mm
  • Radstand: 3.500 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:

  • Typ: FPN 15-1500 / NP2000F
  • Hersteller: Godiva
  • Förderleistung Normaldruck: 1.500 l/min bei 15 bar

Löschmittel:

  • Wasser: 3.500 l, zzgl. 400 l für Selbstschutzanlage

Beladung/ Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage mit 2 gelben Blitzern am Heck
  • Überrollbügel außen an der Kabine
  • Überrollbügel in die Kabine integriert
  • Seilwinde Warn Series 15, Zugkraft: 68 kN
  • Selbstschutzanlage mit Düsen im Überrollbügel an der Kabine und an den Reifen
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch links neben der Pumpe am Heck
  • Schnellangriff mit Druckschlauch 45 mm rechts neben der Pumpe am Heck
  • Atemschutzanlage in der Kabine mit fest verbautem Pressluftatmer und 4 Atemanschlüssen

Auf der Interschutz im Sommer 2015 in Hannover zeigte Gimaex ein für die Feuerwehr im französischen Département Marne bestimmtes Waldbrand-Tanklöschfahrzeug vom Typ Camion Citerne Feux de Forêt Moyen. Das geländegängige Tanklöschfahrzeug wurde von Gimaex in AluPrime-Bauweise auf einem zu diesem Zeitpunkt schon durch eine neue Baureihe abgelösten Midlum-Fahrgestell von Renault aufgebaut.

Das Camion Citerne Feux de Forêt Moyen oder CCFM, ins Deutsche übersetzt ein mittleres Tanklöschfahrzeug-Waldbrand, ist der vermutlich am häufigsten anzutreffende Löschfahrzeugtyp für Vegetationsbrände in Frankreich. Das CCFM ist ein vergleichsweise einfach konstruiertes, robustes Tanklöschfahrzeug bei dem großen Wert auf eine möglichst hohe Geländegängigkeit gelegt wird. Es ist in seiner Ausstattung und Beladung exakt auf die Bedürfnisse der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten. Aus diesem Grund werden CCFM in Frankreich auch fast nur zur Bekämpfung von Vegetationsbränden eingesetzt und kommen bei „urbanen“ Feuern gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz. Umgekehrt werden die normalen französischen Löschfahrzeuge vom Typ Fourgon Pompe Tonne auch nicht zur Bekämpfung von Vegetationsbränden genutzt.
Die CCFM sind auf kompakten Fahrgestellen mit Allradantrieb und Einzelbereifung mit einem Gesamtgewicht zwischen 7,5 und 16 Tonnen aufgebaut. Für den Einsatz im Gelände haben die Fahrgestelle einen besonderen Unterbodenschutz gegen mechanische und thermische Beschädigung. Hochgezogene Luftansaugungen und Auspuffanlagen gehören ebenfalls zum Standard. Nur optional sind Seilwinden, in der Regel elektrisch betrieben, für einfache Bergungsaufgaben sowie die Selbstbergung.
Die Besatzung besteht in der Regel aus vier Feuerwehrangehörigen und nimmt in einer Doppelkabine Platz. Seltener sind CCFM mit einer nur dreiköpfigen Besatzung und einer einfachen Serienkabine zu finden. Gegen mechanische Einwirkungen wird die Kabine durch zwei Überrollbügel geschützt: Einen außen an der Kabine und einen in der Kabine. Der äußere Überrollbügel dient meist auch gleichzeitig als Rohrleitung für einen Teil der Selbstschutzanlage des CCFM. Mit zahlreichen kleinen Düsen lassen sich die komplette Kabine von außen sowie auch alle Reifen mit Wasser benetzten und so vor Hitze und Flammen schützen. Die Selbstschutzanlage wird wahlweise über die Feuerlöschkreiselpumpe des CCFM oder eine Elektropumpe gespeist. Letztere ist eine Rückfallebene für den Fall das der Fahrzeugmotor, beispielsweise aufgrund des Brandrauchs, ausfällt und die normale Feuerlöschkreiselpumpe dadurch nicht mehr funktioniert. Für den Betrieb der Selbstschutzanlage muss das CCFM mindestens 300 Litern Wasser mitführen, welche zu den 1.500 bis 5.000 Litern Wasser hinzukommen die das CCFM als Löschmittel mitführt. In der Regel wird das Wasser für die Selbstschutzanlage nicht in einem eigenen Tank mitgeführt, sondern im normalen Löschwassertank des CCFM. Daher ist der Wassertank so konstruiert das zur aktiven Brandbekämpfung über die Feuerlöschkreiselpumpe nicht der komplette Tank geleert werden kann, sondern immer die für die Selbstschutzanlage vorgesehene Löschwassermenge zurückbleibt. Zum Schutz der Fahrzeugbesatzung dient weiterhin eine „Atemschutzanlage“ in der Kabine. Dabei handelt es sich um einen fest in der Kabine verbauten Pressluftatmer an dem für jedes Besatzungsmitglied ein Atemanschluss angeschlossen ist. Dank dieser Ausstattung kann sich im schlimmsten aller Fälle die Besatzung in die Fahrzeugkabine als Schutzraum zurückziehen und sich dort vom Feuer überrollen lassen. Damit die Fahrzeugbesatzung auch im Brandrauch die Türgriffe an der Kabine findet sind diese bei neueren CCFM mit großen weißen Flächen umrahmt.
Der Wassertank stellt bei einem CCFM den größten Teil des Aufbaus. Um einen niedrigen Schwerpunkt zu erhalten sind der Tank und damit auch der Aufbau sehr flach gestaltet. Meist noch niedriger als die davor liegende Kabine. An den Tank schließt sich am Heck der offene Pumpenraum an. Meist ist dieser komplett offen gestaltet, seltener sind ein Dach und noch seltener Seitenwände zu finden. Die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe wird durch zwei Schlauchhaspeln flankiert. Eine mit einem formstabilen Druckschlauch, die andere mit einem normalen Druckschlauch mit 45 Millimetern Durchmesser. Die wenigen Geräteräume für die puritanische Fahrzeugbeladung werden in der Regel durch einfache Türen verschlossen, welche sich mit etwas Kraft auch bei einem verwundenen Aufbau öffnen lassen. Die Beladung eines CCFM besteht aus einigen wenigen Druckschläuchen und wasserführenden Armaturen sowie meist aus zwei oder mehr Rückentragen zum Transport von Druckschläuchen und Armaturen. Nach örtlichen Bedürfnissen werden oft auch Motorkettensägen und Löschrucksäcke mitgeführt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 LED-Kennleuchten Mercura GyroLED Classe 1 XL, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer
Besatzung 1/3 Leistung 198 kW / 269 PS / 266 hp
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
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Eingestellt am 05.03.2019 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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