Einsatzfahrzeug: Heros Jülich 22/51

Heros Jülich 22/51
Heros Jülich 22/51

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Funkrufname Heros Jülich 22/51 Kennzeichen THW-85569
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Nordrhein-WestfalenDüren (DN, JÜL)
Wache THW OV Jülich Zuständige Leitstelle Leitstelle Düren (DN)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Technisches Hilfswerk (THW)
Klassifizierung Gerätekraftwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell Axor 1829 A Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2013 Erstzulassung 2013
Indienststellung 2013 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Gerätekraftwagen (GKW 1) des Technischen Hilfswerk, Ortsverband Jülich.

Das Fahrzeug ist der ersten Bergungsgruppe im Technischen Zug zugeordnet.

Das Technische Hilfswerk beschaffte ab 2010 in fünfter Beschaffungsserie mehr als 50 Fahrzeuge des Fahrzeugtyps Gerätekraftwagen 1, welcher im Zuge der Umstrukturierung der Bundesanstalt 1995 eingeführt wurde.

Als Fahrgestell dient ein Mercedes-Benz Axor 1829 A mit permanenten Allradantrieb und einem 5-Gang-Automatikgetriebe. Für Fahrten im schwierigen Gelände verfügt dieses über Differentialquersperren an beiden Achsen sowie über eine Längssperre. Für eine optimale Geländegängigkeit wurde ein singlebereiftes Fahrgestell gewählt. Die Kabinenverlängerung stammt aus dem Hause Mettis und besteht aus einem Aluminiumbauteil, welches bei Rosenbauer endmontiert wurde. Da die Kabinenverlängerung größer als das Fahrerhaus des Axor ist, ist ein Übergang zu verkennen, welcher mit einer Kunststoffblende optisch aufgewertet wird. Die verbaute Seilwinde aus dem Hause HPC hat eine Zugkraft von 50 Kilonewton im direkten Zug und 100 Kilonewton im umgelenkten Zug. Um auch bei Dunkelheit sicheres Rangieren zu ermöglichen wurde über den Außenspiegeln jeweils ein zuschaltbarer Scheinwerfer verbaut, welcher den Bereich am Fahrzeug ausleuchten soll. Elegant wurde die Einstiegsbeleuchtung des Mannschaftsraums verbaut. Sie befindet sich auf der Unterseite der Türgriffe und leuchtet somit den Einstiegsbereich optimal aus.

Der Gerätekoffer stammt im Rohbau (Grundgerüst und Beplankung) ebenfalls aus dem Hause Mettis. Die Endmontage, der Innenausbau sowie die Rolläden und Elektrik wurden im Rosenbauerwerk gefertigt. Für den Innenausbau kamen Rosenbauer Systemprofile zum Einsatz, die eine variable Gestaltung der Fächer seitens Rosenbauer ermöglichen. Erstmals bei einem Gerätekraftwagen sind bei dieser Beschaffungsserie am Heck zwei blaue Kennleuchten direkt im Aufbau integriert. Ebenso neu ist die Heckwarnanalage, welche über die Warnblinker gesteuert ist. Erstmals bei einem Gerätekraftwagen des Technischen Hilfswerk ist an der vorderen Aufbauwand ein mechanisch ausziehbares Stativ zur Aufnahme eines 24 Volt – Arbeitsscheinwerfer serienmäßig verbaut worden.

Inhaltlich gliedert sich der Kofferaufbau in sechs seitliche Geräteräume (drei pro Seite) und in einen tiefen heckseitigen Geräteraum, welcher neben der Schleifkorbtrage noch diverse Formhölzer, Sicherungsstützen und etwas "Kleinmaterial" beinhaltet. Der Geräteraum 6 beinhaltet primär einen ausschwenkbaren Regaleinbau mit Schubfächern aus dem Hause Sortimo, welcher vor allem Kleinmaterial wie Schrauben und Muttern, aber auch kleinere Werkzeuge beinhaltet. Die Klappen an den unteren Enden der seitlichen Geräteräume sind betretbar, um ein Erreichen der im oberen Bereich des Geräteraums verlasteten Geräte zu erleichtern. Um dieses auch für den Bereich zu gewährleisten, wo sich die Hinterachse befindet, wurde ein Verbindungsstück verladen, welches auf den anderen beiden Klappen aufliegt. Heckseitig ist kein Tritt vorhanden, um den rückwärtigen Zug der an der Fahrzeugfront verbauten Seilwinde nicht einzuschränken.

Im Vergleich zur letzten Beschaffungsserie haben sich Dimensionen des Aufbaus nicht verändert. Auch sind die Belegungen und Aufteilungen der Geräteräume nahezu unverändert. Lediglich der klappbare Sortimoschrank wurde deutlich auf die Hälfte verkleinert und der Verkehrssicherungssatz wurde vom G1 in den G2 umgesetzt. Während bislang immer Lichtleisten für die Umfeldbeleuchtung verwendet wurden, so greift Rosenbauer auf zwei Spots pro Seite zurück. Zur Erhöhung der Absicherung des Fahrzeuges wurde der Kofferaufbau mit einer Konturbeklebung versehen und die Griffe der Rolläden und Auszüge mit Reflektoren bestückt.

Fahrgestell:
Mercedes-Benz Axor 1829 A

Technische Daten:

  • Länge: 8.100 Millimeter
  • Breite: 2.500 Millimeter
  • Höhe: 3.310 Millimeter
  • Bodenfreiheit: 334 Millimeter
  • Watfähigkeit: 650 Millimeter
  • Steigfähigkeit: 30 %
  • Leermasse: 10.795 Kilogramm
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 16.500 Kilogramm
  • Anhängelast gebremst 24.000 Kilogramm
  • Leistung: 210 kW / 286 PS bei 2.200 Umdrehungen/ Minute
  • Hubraum: 6.374 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
  • Antrieb: Allrad (4x4)
  • Getriebe: Automatik

Seilwinde:

  • Modell: HPC Herz 500
  • Zugkraft direkter Zug: 50 Kilonewton
  • Zugkraft über Rolle: 100 Kilonewton
  • Seillänge: 60 Meter
  • Betriebsdruck: 170 bar
  • Bedienung: über kabelgebundene Fernsteuerung

Aufbau:
Rosenbauer

Ausstattung nach StAN (ohne Ergänzungsausstattung):

  • Schweiß- und Brennschneidegerät, autogen
  • Kettenmotorsäge, 3,5 kW
  • Seile, Ketten, Anschlagmittel I
  • Feuerlöschausstattung I
  • 4 Atemschutzgeräte, umluftunabhängig mit Zubehör
  • Rettungsausstattung
  • Krankentransportausstattung
  • Tauchpumpe 400 l/min
  • Pumpen-Zubehör „TP 400 l/min“ 4320T22014
  • Hebekissenausstattung, pneumatisch, 8 bar
  • Zuggerät 16 kN, mit Zubehör 5120T22015
  • Trennschleifer, tragbar, mit Verbrennungsmotor 4,5 kW
  • Heber 100 kN, hydraulisch, Handbetrieb
  • Säbelsäge, eli 5130T22018
  • Bohr- und Aufbrechhammer, 1 kW / 230 V, mit Zubehör
  • Bohrhammer 600 W, 230 V, mit Zubehör
  • Hebe-/Pressgerät 150 kN, hydraulisch
  • Spreizer, SP 30, hydraulisch, mit Zubehör
  • Schneidgerät, S 90, hydr., mit Zubehör und Motorpumpe
  • Werkstattausstattung Bergung
  • Stahlbeton- und Steinbearbeitung
  • Metallbearbeitung I
  • Holzbearbeitung
  • Räumwerkzeuge, Erdarbeiten
  • Gewindestangen, Schrauben, Muttern
  • Schrauben, Haken, Dübel
  • Nägel und Nagelverbinder
  • Leitern, Zusammenstellung I
  • Bauklammern, Bindedraht
  • Sprechfunkgerätesatz 4m-Band, Vielkanal
  • 5 SE Funkmeldeempfänger (FME) digital
  • Stromerzeuger-Aggregat 8 kVA, 400/230 V, tragbar Energieverteiler 16 A
  • Flutlichtleuchten 1000 W
  • Leuchtensatz I
  • Sanitätshelferausstattung
  • Transportausstattung für Lasten I
  • Schutz-Ausstattung für Schneid- und Trennarbeiten
  • Sicherheitsausstattung Motorsäge
  • Arbeitsschutzausstattung
  • Meldetasche
  • Sicherungsgerätesatz II
  • Stützen und Verbaumaterial I
  • Hilfsgerät

Beschaffungskosten:
210.500 Euro

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Hänsch DBS 3000
  • Hänsch Integra ES
  • Hänsch Sputnik nano
  • Max-Martin Presslufthorn

Heckwarnanlage:
Hänsch RWS Typ 40 pico LED

Besatzung 1/8 Leistung 210 kW / 286 PS / 282 hp
Hubraum (cm³) 6.374 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.500
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Eingestellt am 03.01.2019 Hinzugefügt von Florian Kreis Aachen
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