Einsatzfahrzeug: Schaan - FW - TLF - 1

Schaan - FW - TLF - 1
Schaan - FW - TLF - 1

Einsatzfahrzeug-ID: V150930 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Schaan - FW - TLF - 1 Kennzeichen FL 1188
Standort Europa (Europe)Liechtenstein (Liechtenstein)
Wache FF Schaan Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Scania
Modell 124C 420 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Marte
Baujahr 2002 Erstzulassung 2002
Indienststellung 2003 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug TLF der Feuerwehr Schaan

Fahrgestell: Scania 124C 420 / P124 CB 4x4 HZ 420
Aufbau: Marte
Aufbautyp: Concept 2001
Baujahr: 2002

Technische Daten:
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Getriebe: Automatikgetriebe Allison GA851R

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: unbekannt
Hersteller:
Ziegler
Förderleistung Normaldruck: 3.000 l/min bei 10 bar
Förderleistung Hochdruck: unbekannt
Schaumzumischung: CAFS-System Ziegler Foam Pro

Löschmittel:
Wasser: 2.000 l
Schaummittel: unbekannt, davon 40 l in Kanistern

Beladung/ Ausstattung:

  • Schleuderketten
  • Verkehrswarnanlage
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 4 Strahlern à 1.000 W und gelber Rundumkennleuchte, Lichtpunkthöhe: 7 m
  • Hochdruckschnellangriff mit 90 m formstabilem S-Druckschlauch und Pistolenstrahlrohr sowie elektrischer Aufrollhilfe
  • Schlüsselsafe Helbing SIBOX-Schlüsselsafe
  • Stromerzeuger
  • Beleuchtungsgruppe
  • Motorkettensäge Jonsered
  • Rettungskettensäge Cutters Edge
  • Tauchpumpe
  • Werkzeugkasten
  • Bolzenschneider
  • Vorschlaghammer
  • Spitzhake
  • Besen
  • Axt
  • Feuerwehraxt
  • Sprühgerät mit Öllöser
  • 2 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 4 Warnzelte
  • 3 Verkehrswarnleuchten mit gelber Lichthaube
  • 2 Verkehrswarnleuchten mit roter Lichthaube
  • Verkehrswarnleuchten TurboFlare
  • 10 Leitkegel 500 mm
  • Schnellangriff bestehend aus 2 gerollten C-Druckschläuchen und C-Hohlstrahlrohr
  • 20 B-Druckschläuche
  • 29 C-Druckschläuche
  • 2 Schlauchpakete mit C-Druckschlauch und C-Hohlstrahlrohr
  • Standrohr C und Hydrantenschlüssel
  • 2 Verteiler B-BB
  • 4 Verteiler B-CCC
  • 12 C-Hohlstrahlrohre
  • Zumischer Z2
  • Kombischaumrohr M2/S2
  • B-Hydroschild
  • Wasser- und Schaumwerfer, Durchfluss: 800 – 2.400 l/min, Wurfweite: 70 m
  • Löschdecke
  • Kübelspritze
  • 2 ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • 2 Überdrucklüfter mit Elektromotor Blowhard BH20
  • 3 Pressluftatmer in der Kabine
  • Fluchtgerät Dräger
  • 4 Knickkopflampen
  • 2 Wärmebildkameras Bullard
  • Tablet
  • Verbandskasten
  • 2-teilige Schiebleiter

Dreh- und Angelpunkt im Fuhrpark der Feuerwehr Schaan ist das Tanklöschfahrzeug der Wehr. Passenderweise trägt es den Funkrufnamen "Schaan 1" und unterstreicht damit seine Dominanz im Fuhrpark der Feuerwehr. Das leistungsstarke Tanklöschfahrzeug ist das Hauptarbeitsgerät der Wehr bei der Brandbekämpfung und bringt im Einsatzfall eine schlagkräftige Löschgruppe mitsamt der entsprechenden Ausrüstung, einer großvolumigen Normal- und Hochdruckpumpe sowie einem 2.000 l fassenden Löschwasservorrat an die Einsatzstelle. Aufgebaut wurde das Tanklöschfahrzeug im Jahr 2002 von Marte in deren Aufbausystem Concept 2001 auf einem Scania 124C 420, bevor es im Jahr darauf dann auch offiziell in Dienst genommen wurde. Auch schon das zuvor von der Feuerwehr Schaan genutzte Tanklöschfahrzeug war im benachbarten Österreich aufgebaut worden. Rosenbauer hatte es 1974 auf einem Steyr 790 aufgebaut. Nach seiner Außerdienststellung übernahm der Feuerwehr-Oldtimer-Verein Schaan das alte Tanklöschfahrzeug.

Grundlage für den Aufbau von Marte bildet ein Scania 124 C 420, auf dem Typschild als P124 CB 4x4 HZ 420 bezeichnet, mit einer zweisitzigen CP14-Kabine. Die Kabine verlängerte Marte um einen Mannschaftsraum mit sieben weiteren Sitzplätzen. Die drei entgegen der Fahrtrichtung gedrehten Sitzplätze im Mannschaftsraum haben Halterungen für Pressluftatmer. Es sind die einzigen Pressluftatmer die auf dem Tanklöschfahrzeug verladen sind. Für einen umfassenderen Atemschutzeinsatz muss das Atemschutzfahrzeug der Wehr, eine Art Gerätewagen-Atemschutz, hinzugezogen werden. Auffällig sind die extrem hohen Türen des Mannschaftsraumes, welche auch die beiden Trittstufen zum Mannschaftsraum verdecken. Aufgrund ihrer Größe und des Gewichts besitzen die Türen neben dem eigentlichen Schloss noch zwei weitere Haltepunkte. Auf der Innenseite jeder Türe kann an zwei Zapfen ein Schlauchpaket aufgehängt werden. Der Ein- und Ausstiegsbereich rund um die Kabine wird durch je einen Halogenstrahler mittig zwischen den Türen ausgeleuchtet.
Der dreiteilige Kofferaufbau weißt die typisch bombierte Form mit abgeschrägtem Heck des Concept 2001 von Marte auf. In die silberne Dachreling integriert ist eine Umfeldbeleuchtung mit Leuchtstoffröhren. Auf der linken Seite wird die Dachreling hinten von einem Kennleuchtenmodul mit einer Blitzkennleuchte abgeschlossen. Auf der anderen Seite fehlt dieses Kennleuchtenmodul aufgrund der dort angeordneten Aufstiegsleiter zum Dach. Die Leiter ist fest in das Heck integriert und besitzt über ein ausklappbares unteres Teil. Auch ein typisches Aufbauelement von Marte, schon aus der Zeit vor dem Concept 2001. Während die sechs seitlichen Geräteräume durch Rollläden verschlossen werden, besitzt der Heckgeräteraum über eine nach oben öffnende Klappe. Anders als das komplett schräg nach vorne hin abfallende Fahrzeugheck ist die Heckklappe senkrecht angeordnet. Über dem Heckgeräteraum befindet sich eine Verkehrswarnanlage mit acht gelben Leuchtkörpern.
Der Löschwassertank in der Aufbaumitte fasst 2.000 l, für Schaummittel ist ein deutlich kleinerer Tank eingebaut. Im Heckgeräteraum ist eine kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe mit einer Leistung von 3.000 l/min bei 10 bar eingebaut. Eine Abdeckung verdeckt die Pumpe und nimmt die gesamte Fläche im Heckgeräteraum ein. Aus der unteren, blauen Abdeckung ragen von der Pumpe nur der A-Saugeingang und die vier Ventile für die Druckabgänge heraus. Über dem Saugeingang sitzt für die Steuerung der Pumpe ein Flachbildschirm. Umgeben wird der Saugeingang von einer Reihe von Tastern mit denen der Fahrzeugmotor sowie die Pumpe ein- und ausgeschaltet werden kann. Über zwei weitere Taster kann die Drehzahl der Pumpe reguliert werden, also der Ausgangsdruck eingestellt werden. Ein besonderer Drehschalter erlaubt es die „Auspuffweiche“ zu bedienen. Wahlweise kann der normale Auspuff unter dem Aufbau genutzt werden oder der Auspuff der aus dem Aufbau oben hinaus ragt. Über dem Pumpenbedienstand sitzt das Bedienteil für die verbaute Druckluftschaumanlage. Das CAFS-System Foam Pro wurde von Ziegler aus Deutschland zugeliefert. Für die schnelle Wasser- und insbesondere Druckluftschaumabgabe ist im Geräteraum G6 mit 90 m Hochdruckschlauch und Pistolenstrahlrohr eingebaut. Aufgrund der großen Schlauchlänge verfügt der Schnellangriff auch über eine elektrische Aufrollhilfe.
Beim Innenausbau des Aufbaus griff Marte in zwei Fällen auf Schwenkwände zurück. Im oberen Teil der Geräteräume G1 und G2 ist jeweils eine Schwenkwand zur besseren Ausnutzung des Raumes eingebaut. Unter der Schwenkwand im Geräteraum G1 sind ein Werfer sowie Kleinlöschgeräte untergebracht und im Geräteraum G2 auf einem Schwenkauszug ein Stromerzeuger. Weiters sind beide Geräteräume vor allem mit Material zur Technischen Hilfeleistung und Verkehrsabsicherung bestückt. Vom Stromerzeuger und der Schwenkwand verdeckt wird im Geräteraum G2 das Bedienteil des im Aufbau eingebauten Lichtmastes. Über einfache Kippschalter kann der Mast aus- und wieder eingefahren werden sowie die im rechten Winkel zueinander ringsum angeordneten Scheinwerfer eingeschaltet werden. Auf dem Lichtmast sitzt zudem eine gelbe Rundumkennleuchte zur zusätzlichen Absicherung der Einsatzstelle. Auf einem kleinen Auszug hinter der Schwenkwand im Geräteraum G1 stehen zwei kompakte Elektrolüfter mit einer Leistung von jeweils 25.000 m³/h. In den restlichen vier Geräteräumen des Aufbaus finden sich vor allem Druckschläuche und Armaturen für die Brandbekämpfung. Insgesamt 400 m B- und 560 m C-Druckschlauch gehören zur Fahrzeugbeladung.

Vorgänger:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/152509

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Blitzkennleuchtenmodule, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer Hella BSX-multi
Besatzung 1/8 Leistung 309 kW / 420 PS / 414 hp
Hubraum (cm³) 11.716 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 18.000
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Eingestellt am 27.12.2018 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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