Einsatzfahrzeug: Le Boulou - SDIS 66 - KLF-W - PCCFL

Le Boulou - SDIS 66 - KLF-W - PCCFL
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Einsatzfahrzeug-ID: V147277 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Le Boulou - SDIS 66 - KLF-W - PCCFL Kennzeichen 7121 TK 66
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Pyrénées-Orientales (66)
Wache SDIS 66 CIS Le Boulou (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Kleinlöschfahrzeug Hersteller Land Rover
Modell Defender 130 Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 2005 Erstzulassung 2005
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Patrouille Camion Citerne Feux de Forêt Léger PCCFL/ Kleinlöschfahrzeug-Waldbrand (KLF-W) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Le Boulou

Fahrgestell: Land Rover Defender 130
Aufbau: iDROMECCANICA Bertolini
Baujahr: 2005

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: PA 430.1
Hersteller: iDROMECCANICA Bertolini
Förderleistung: 36 l/min bei 40 bar
Antrieb: Verbrennungsmotor

Löschmittel:
Wasser: 400 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch
  • Löschrucksack
  • Mehrzweckleiter

Der kleinste der drei französischen Typen von Waldbrand-Löschfahrzeugen ist das Camion Citerne Feux de Forêt Léger, kurz CCFL. Wörtlich übersetzt handelt es sich um ein Leichtes Tanklöschfahrzeug-Waldbrand, nach deutschem Verständnis ist aber die Bezeichnung Kleinlöschfahrzeug-Waldbrand deutlich treffender. Als CCFL werden kleine Waldbrandlöschfahrzeuge auf Allradfahrgestellen bis 7,5 t Gesamtgewicht und mit einem Löschwassertank von bis zu 1.500 l bezeichnet. Die Mehrzahl dieser Fahrzeuge basiert auf kompakten Pick Up-Fahrgestellen und weißt Tankvolumen zwischen 400 und 600 l auf. Typisch sind einfache Aufbauten die nur aus einem kleinen Wassertank und einer dahinter angeordneten kleinen Feuerlöschkreiselpumpe mit eigenem Verbrennungsmotor als Antrieb sowie einer Schnellangriffseinrichtung bestehen. Teilweise kommen zur effizienteren Nutzung des kleinen Tankvolumens auch Hochdruckpumpen zum Einsatz. Nicht selten wird bei den Aufbauten auch auf Systeme aus dem Gartenbau für die Bewässerung von Grünanlagen zurückgegriffen, die von den Herstellern auch in leicht abgewandelten Formen für den Feuerwehreinsatz angeboten werden. Geräteräume gibt es bei den CCFL oftmals gar nicht und Beladung wird einfach neben dem Aufbau auf der Ladefläche des Pick Ups oder in offenen Körben links und rechts am Aufbau mitgeführt. Ohnehin gehören nur wenige Schläuche und Armaturen sowie einige wenige Werkzeuge zur Bodenbearbeitung zur Beladung. Die Besatzung setzt sich wahlweise aus nur zwei oder vier Feuerwehrangehörigen zusammen.

Anzutreffen sind CCFL vor allem in den am meisten von Vegetationsbränden bedrohten Regionen entlang der Mittelmeerküste in Südfrankreich oder auf Korsika. Eingesetzt werden sie von so gut wie allen in der Bekämpfung von Vegetationsbränden engagierten Organisationen wie den normalen Feuerwehren, den Forstfeuerwehren von Staat, den Regionen oder den Départements, verschiedenen Zivilschutzorganisationen oder den auf kommunaler Ebene aufgestellten Waldbrandeinheiten. In der Hauptsache werden die CCFL zur Prävention und Früherkennung von Vegetationsbränden auf Patrouillen, zur Erkundung, zur Bekämpfung von Entstehungsbränden oder bei Nachlöscharbeiten eingesetzt. Auf Patrouillen beugt die Besatzung Waldbränden vor, indem sie in besonders bedrohten Gebieten anwesende Personen auf die Gefahr von Vegetationsbränden hinweist, entsprechend sensibilisiert oder auch gegen unerlaubte Grillfeuer oder ähnliches vorgeht. Zudem kontrollieren die Besatzungen die Befahrbarkeit von Feld-, Wald- und Wirtschaftswegen sowie anderen unbefestigten Straßen im Einsatzgebiet und hält Ausschau nach Bränden. Wird durch die Besatzung eines CCFL ein Feuer entdeckt, beispielsweise durch die Sichtung einer Rauchsäule, so wird dies umgehend gemeldet und versucht den Brandherd zu lokalisieren und zu erreichen. Handelt es sich nur um einen Klein- oder Entstehungsbrand versucht die Besatzung das Feuer selbst zu bekämpfen. Ist das Feuer bereits zu groß werden die nachrückenden Einsatzkräfte eingewiesen und an den Brand herangeführt. Aufgrund der Hauptaufgabe der CCFL im Einsatz auf Patrouillen ist teilweise auch die Bezeichnung Patrouille Camion Citerne Feux de Forêt Léger oder PCCFL gebräuchlich.

Viele größere Wachen des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales sind zusätzlich zu den Camion Citerne Feux de Forêt Moyen, großen Waldbrand-Tanklöschfahrzeugen auf LKW-Fahrgestell, auch mit einem kleinen Patrouille Camion Citerne Feux de Forêt Léger ausgestattet. Die Fahrzeuge werden in der Hauptsache für Patrouillen- und Erkundungsfahrten sowie als Lotsenfahrzeug und zur Bekämpfung von Entstehungsbränden und Glutnestern eingesetzt.

Ein 2005 gebauter Land Rover Defender 130 mit Doppelkabine dient dem PCCFL als Fahrgestell. Neben dem für das geländegängige Fahrgestell schon fast obligatorischen Frontschutzbügel verfügt der Defender zusätzlich über eine hochgezogene Luftansaugung für den Motor, einen außen an der Kabine montierten Überollbügel sowie über ein Planenverdeck für die Ladefläche. Um Leitern mitführen zu können wurde außerdem am Heck ein spezieller Aufnahmebügel angebracht. Wird eine tragbare Leiter mitgeführt, so liegt diese auf dem Bügel am Heck sowie dem Überollbügel der Kabine auf. Als Löschanlage ist ein System des italienischen Herstellers iDROMECCANICA Bertolini auf der Ladefläche verstaut. Die Löschanlage besteht aus einem 400 l fassenden Kunststofftank, einer Feuerlöschkreiselpumpe mit Verbrennungsmotor als Antrieb sowie einer Schnellangriffshaspel. Das komplette System lässt sich vergleichsweise einfach abladen, wodurch der Defender auch für normale Transportaufgaben genutzt werden kann. Die kleine Feuerlöschkreiselpumpe fördert bei einem Druck von 40 bar in der Minute 36 l Wasser. Sie stammt, so wie das ganze Löschsystem aus dem landwirtschaftlichen Programm von iDROMECCANICA Bertolini und kommt normalerweise bei der Bewässerung von Anpflanzungen zum Einsatz.

Das Fahrzeug trägt beim SDIS 66 die interne Bezeichnung PCCFL53.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Vision Alert 400 Series Drehspiegelkennleuchte
Besatzung 1/4 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
Tags
k.A.
Eingestellt am 26.07.2018 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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