Einsatzfahrzeug: Florian Hannover 67/XX (a.D.)

Florian Hannover 67/XX (a.D.)
Florian Hannover 67/XX (a.D.)

Einsatzfahrzeug-ID: V14703 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Hannover 67/XX (a.D.) Kennzeichen H-XXX
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)NiedersachsenRegion Hannover (H)
Wache WF Deutsche Messe AG Hannover Zuständige Leitstelle Leitstelle Hannover (H)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Werkfeuerwehr
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Magirus Deutz
Modell S 3500 Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 1954 Erstzulassung 1954
Indienststellung 1954 Außerdienststellung 1981
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug TLF 15 der Werkfeuerwehr Deutsche Messe- und Ausstellungs-AG, heute Werkfeuerwehr Deutsche Messe AG in Hannover.

Fahrgestell: Magirus-Deutz S3500 ("Rundhauber")
Aufbau: Magirus
Aufbautyp: TLF 15/53
Baujahr: 1954

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FP 15/8
Hersteller: Magirus
Förderleistung: 1.500 l/min bei 8 bar

Löschmittel:
Wasser: 2.400 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch

Die erst sieben Jahre alte Deutsche Messe- und Ausstellungs-AG (heute: Deutsche Messe AG) in Hannover erwarb im Jahr 1954 von Magirus das erste Großfahrzeug für seine Werkfeuerwehr: Ein Tanklöschfahrzeug 15/53 auf Magirus Deutz S3500. Für den Einsatz auf dem weitläufigen Messegelände am Stadtrand Hannovers genügte ein Straßenfahrgestell, anstelle des oft bei dieser Bauform verwendeten Allradfahrgestells. Für 27 Jahre befand sich der markente Rundhauber in seiner auffälligen tagesleuchtroten Lackierung im Einsatz auf dem Areal der Deutschen Messe, bevor ihn die Werkfeuerwehr 1981 aussonderte und ersetzte. Nach der Außerdienststellung blieb das Tanklöschfahrzeug jedoch im Besitz der Werkfeuerwehr und wird bis heute als Oldtimer gepflegt und erhalten.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bestand bei den Feuerwehren im zerstörten Nachkriegsdeutschland ein großer Bedarf an Tanklöschfahrzeugen. Die verschiedenen Feuerwehrfahrzeughersteller, darunter auch Magirus, versuchten die Nachfrage durch die Wiederaufnahme der Produktion von in der Kriegszeit eingeführten Tanklöschfahrzeugtypen und verschiedene Neu- und Weiterentwicklungen zu decken. Den Ausgangspunkt der Entwicklung von Tanklöschfahrzeugen in der Nachkriegszeit bildete bei Magirus das bereits 1943 eingeführte Tanklöschfahrzeug 15/43 auf Opel Blitz-Chassis, dessen Produktion 1946 wieder aufgenommen wurde. Aus ihm entstand noch im selben Jahr das Tanklöschfahrzeug 15/46, nun aber auf einem KHD S3000. Bei beiden Fahrzeugtypen gleich war die Pumpenleistung in Höhe der Namensgebenden 1.500 l/min bei 15 bar und ein 2.400 l großer Wassertank. Beides Eckpunkte die lange Zeit auch bei den Folgeentwicklungen gleib bleiben sollten. Eine signifikante Weiterentwicklung stellte das 1948 eingeführte Tanklöschfahrzeug 15/48 mit geschlossenem Mannschaftsraum und zumindest teilweise geschlossenem Aufbau, hatten die Typen 15/43 und 15/46 davor noch komplett offene Aufbauten. Weitere zwei Jahre später führte Magirus mit seinem Tanklöschfahrzeug 15/50 die gefälle und bis heute bekannte Omnibusbauform ein, bei der Kabine und Aufbau eine formschlüssige Einheit bilden. Zunächst wurden diese Fahrzeuge noch auf den alten Fahrgestelltypen mit eckiger Motorhaubenform aufgebaut, ab 1951 dann auf den neu eingeführten ikonischen Rundhaubern. Da sich in der Omnibusbauform mit ihren langen Radständen nur schwierig Allradfahrzeuge mit entsprechender Verwindungsfähigkeit darstellen ließen folgte 1953 eine Abkehr von diesem noch sehr jungen Aufbaukonzept. Insbesondere führte eine Forderung des bayerischen Innenministeriums nach geländegängigen Tanklöschfahrzeugen 15 zu diesem Umdenken bei Magirus. Was folgte war das 1953 auf der Messe Roter Hahn in Essen vorgestellte Tanklöschfahrzeug 15/53 auf einem Rundhauberfahrgestell mit einem Radstand von nur 3,7 m und Allradantrieb. Bei diesem Tanklöschfahrzeug waren nun Kabine und Aufbau zwei voneinander getrennte Elemente, was die nötige Verwindungsfähigkeit garantierte. Eine weitere markante Änderung zur Omnibusbauform, die seinerzeit sogar ohne Dachbeladung ausgekommen war, war der offene Pumpenstand am Aufbauheck. Schon kurz nach den ersten allradgetriebenen Tanklöschfahrzeugen 15/53 folgte auch eine Variante dieses Baumusters auf Straßenfahrgestellen.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Eisemann RKLE 130
  • 4 Starktonhörner Hella
Besatzung 1/5 Leistung 92 kW / 125 PS / 123 hp
Hubraum (cm³) 7.927 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 9.200
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Eingestellt am 22.05.2006 Hinzugefügt von Kai Mertsch
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