Einsatzfahrzeug: Florian Nagel 23/01

Florian Nagel 23/01
Florian Nagel 23/01
  • Florian Nagel 23/01

Einsatzfahrzeug-ID: V145598 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Nagel 23/01 Kennzeichen WUN-FF 231
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernHochfranken
Wache FF Nagel Zuständige Leitstelle Leitstelle Hochfranken (HO, WUN)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Unimog U 2150 L Auf-/Ausbauhersteller FGL
Baujahr 1995 Erstzulassung 1995
Indienststellung 2018 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug 16/45-W (TLF 4000) der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Nagel im Fichtelgebirge im Landkreis Wunsiedel.

Es galt 2018 das bisherige TLF 8/18 der Feuerwehr Nagel https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/39034/ zu ersetzen, da dieses an die Nachbarwehr Vordorf abgegeben wurde. Bei der Firma Merkel Feuerwehrfahrzeuge fand die Wehr ein TLF 16/45-W auf Unimog U 2150 L. Das Fahrzeug wurde im Jahr 1995 von FGL auf ein hoch geländegängiges Mercedes-Benz Unimog U 2150 L-Fahrgestell aufgebaut und an die Feuerwehr Petershagen im Kreis Märkisch-Oderland in Brandenburg ausgeliefert https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/46938/. Dort lief der Unimog bis 2017 und wurde durch ein TLF 4000 auf MAN TGM/Rosenbauer ersetzt. Über VEBEG (Verwertungsunternehmen des Bundes) wurde das Fahrzeug versteigert und an die Firma Merkel verkauft.

In einem Sonderprogramm wurden ab 1993 nach dem Prinzip „viel Wasser für wenig Geld“ landesspezifische Tanklöschfahrzeuge für die Wald- und Flächenbrandbekämpfung beschafft. Auf der Grundlage eines Auftrages des Innenministeriums vom Dezember 1992 erarbeitet die Landesprüfstelle für Feuerwehrtechnik in Borkheide einen entsprechenden Leistungskatalog:

Anforderungen an das Fahrgestell:

  • maximal 12 t Gesamtgewicht,
  • Zweiachser mit Allradantrieb, Differentialsperre und ABS,
  • Bodenfreiheit mindestens 32 cm,
  • mindestens 150-kW-Dieselmotor,
  • verstärkte Kühlerleistung für längerfristigen Pumpenbetrieb,
  • spezieller Schutz der Ölwanne,
  • verstärkte Stoßstange gegen Rammstöße,
  • Schutzgitter vor den Lampen
  • Truppfahrerhaus.

Löschtechnische Anforderungen:

  • Löschwassertank zwischen 4.500 und 4.800 Litern;
  • klappbarer Monitor auf dem Aufbaudach (Mindestwurfweite 50 m);
  • Feuerlöschpumpe 16/8;
  • Schnellangriffseinrichtung mit mind. 50-Meter-Normaldruckschlauch;
  • für jedes Fahrzeug war eine Gewichts- und Raumreserve für die ortsspezifische Ausrüstung der Wehr von etwa 250 kg vorzusehen.

Bereits 1993 wurden in enger Zusammenarbeit von Landesprüfstelle und Aufbauherstellern die ersten Prototypen getestet und zur Einsatzreife gebracht. Das so entstandene TLF 16/45 W „Typ Brandenburg“ wurde bis 1995 in der ersten Anschaffungsphase in den Versionen

  • Mercedes-Benz 1124 AF / Metz*
  • Mercedes-Benz 1124 AF / Ziegler
  • Unimog 2150 L / FGL
  • MAN 12.232 / Metz*
  • Iveco 135 E 23 / Iveco-Magirus

(* Aufbau durch AW-Fahrzeugbau Walther in Waldheim/Sachsen im Auftrag von Metz)

in insgesamt 62 Exemplaren beschafft. Die Kosten der Fahrzeuge beliefen sich auf je etwa 230.000 DM, wovon 80 % durch das Land finanziert wurden.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog U 2150 L/28
  • Motorleistung: 157 kW bei 2.600 1/min (Sechs-Zylinder-Dieselmotor)
  • Hubraum: 5.958 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 96 km/h
  • Antrieb: Allrad
  • Getriebe: 8 Gänge (2 Schaltgruppen)
  • zulässiges Gesamtgewicht: 12.500 kg
  • Leergewicht: 7.055 kg
  • Länge: 6.500 mm
  • Breite: 2.500 mm
  • Höhe: 2.950 mm
  • Radstand: 3.850 mm
  • Wendekreis: 15,7 m

Aufbau:

  • Kofferaufbau mit 3 Geräteräume
  • Aufbau aus GFK hergestellt von der niederländischen Firma Platisol
  • festeingebaute Rosenbauer Feuerlöschkreiselpumpe FP 16/8 mit einer Leistung von 1600 l bei 8 Bar, Lenz- und Pump&Roll Funktion
  • festeingebauter Löschwasserbehälter mit 4550 l Wasser
  • begehbares Aufbaudach
  • Rosenbauer Dachwerfer RM 24 klappbar

Farbgebung:

  • Kabine und Aufbau in Feuerrot RAL 3000
  • Fahrgestell in tiefschwarz RAL 9005
  • Stoßfänger Radläufe und Radkästen in Reinweiß RAL 9010
  • Beklebung retroreflektierend in Leuchtgelb RAL 1026
  • Heckwarnmarkierung in Leuchtgelb/Rot retroreflektierend
  • Konturmakrierung gem. ECE R 104 in weiß, Retroreflektierend

Kommunikationstechnik

Analog:

  • keine Analogtechnik mehr im Fahrzeug

Digital (Tetra):

  • MRT, festeingebaut, Sepura SRG 3900 mit Handbedienteil HBC 2 und 2. Sprechstelle im Geräteraum GR mit Sepura Handbedienteil HBC 2
  • 3 HRT, tragbar, Sepura STP 9000 mit Ladehalterung

Beladung

Kabine:

  • Funktionsweste Blau "Truppführer"
  • 3 Warnwesten
  • Verbandskasten
  • Wagenheber
  • Bordwerkzeug
  • 2 Winkerkellen
  • 2 Warnleuchten
  • 2 Warnflaggen
  • 2 Warndreiecke
  • Handkurbel für Reserveradhalterung

Geräteraum G1:

  • Auszug mit 2 Atemschutzgeräte
  • 2 PA Ersatzflaschen
  • 2 Atemanschlüsse
  • 2 Feuerwehrleinen
  • 2 Handscheinwerfer
  • Rettungstrupptasche
  • Feuerwehraxt
  • Feuerwehrbeil
  • Stahlseil 5 m
  • 3 Druckschläuche C 15 m
  • 4 Druckschläuche B 20 m
  • Schwerschaumrohr
  • Zumischer Z8
  • Ansaugschlauch für Zumischer
  • Verteiler B/C-B-C
  • Übergangsstücke C/D
  • Übergangsstücke B/C
  • Absperventil B
  • Druckschlauch B 5 m
  • Pulverlöscher PG 12 mit 12 kg ABC Pulver
  • BM Strahlrohr
  • 2 C Hohlstrahlrohre

Geräteraum G2:

  • Mehrzweckzug MZ 16 mit Haspel und 50 m Stahlseil
  • Stihl Motorseilwine
  • Motorkettensäge mit Zubehör
  • Waldarbeiterschutzausrüstung mit Forsthelm
  • 3 Hydraulische Winden von Weber Typ "Büffel"
  • Spaten
  • Standrohr
  • Unterflurhydrantenschlüssel
  • Überflurhydrantenschlüssel
  • Rüstholz zum Unterbauen
  • 3 Ratschenspanngurte
  • 4 Saugschläuche
  • tragbarer Wasserwerfer AWG HH 1260
  • Schnellangriff S 25 mit 50 m formstabilem Druckschlauch C und AWG Pistolenstrahlrohr

Geräteraum GR:

  • festeingebaute Feuerlöschkreiselpumpe FP 16/8, Leistung 1600 l bei 8 Bar
  • 3 Kupplungsschlüssel
  • Saugkorb
  • Halte- und Ventilleine
  • Feuerwehrleine
  • Druckbegrenzungsventil
  • 2 Druckschläuche B 5 m
  • Hydroschild B
  • Übergangsstück A/B
  • Übergangsstück B/C
  • Sammelstück A/2xB

Dachbeladung:

  • 5 Kanister a´20 l Mehrbereichschaummittel
  • Mittelschaumrohr
  • Rettungsplattform Quickbase von AVV
  • 2 tlg. Steckleiter
  • Dachkasten: Schwerschaumrohr, Bodengestell tragbarer Werfer, Stützbeine Rettungsplattform, Schaufeln, Besen, Spaten

Herzlichen Dank an den Kommandant der Wehr und die Kameraden der Wehr für den tollen Fototermin!!!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Kennleuchten Hänsch Saturn LED, eine als Heckkennleuchte
  • Frontblitzer Axixtech MS 6
  • Martin-Horn 2297 GM
Besatzung 1/2 Leistung 157 kW / 213 PS / 211 hp
Hubraum (cm³) 5.958 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 12.500
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Eingestellt am 13.05.2018 Hinzugefügt von HLF-Driver
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