Einsatzfahrzeug: Bühler - StpFW TBG - RMF (a.D.)

Bühler - StpFW - RMF
Bühler - StpFW - RMF
Blick in die Kabine.

Einsatzfahrzeug-ID: V143700 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Bühler - StpFW TBG - RMF (a.D.) Kennzeichen AR 11035
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Appenzell Ausserrhoden
Wache StpFw Teufen Bühler Gais Depot Bühler AR Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Gerätewagen Hersteller Iveco
Modell TurboDaily 49-10 WD Auf-/Ausbauhersteller Sanwald Fahrzeugbau
Baujahr 1998 Erstzulassung 1998
Indienststellung 1998 Außerdienststellung 2023
Beschreibung

Rüst- und Materialfahrzeug RMF der Regionalen Stützpunktfeuerwehr Teufen Bühler Gais, stationiert im Depot Bühler

Fahrgestell: Iveco TurboDaily 41-10 WD („Daily II“)
Aufbau: Sanwald Fahrzeugbau
Baujahr: 1998

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb (4x4)
  • Getriebe: Schaltgetriebe

Beladung/ Ausstattung:

  • Lichtmast
  • Stromerzeuger 5 kVA
  • 5 Leitungsroller
  • Beleuchtungsgruppe
  • 2 Motorkettensäge Stihl
  • Säbelsäge
  • Trennschleifer
  • Rettungsaxt Force
  • Bolzenschneider
  • Elektrowerkzeugkasten
  • Spanngurte
  • 2 Taschenlampen mit Warnaufsatz
  • 6 Warnzelte
  • 3 Verkehrswarnleuchten
  • Leitkegel 500 mm
  • 6 B-Druckschläuche
  • 9 C-Druckschläuche
  • 2 Verteiler B-CBC
  • 2 C-Mehrzweckstrahlrohre
  • 3 ABC-Pulverfeuerlöscher 12 kg
  • Überdrucklüfter
  • Mobiler Rauchverschluss
  • 6 Pressluftatmer
  • 2 Fluchthauben
  • Truppverbindungsleinen
  • Atemschutztelefon
  • Megaphon
  • Flip-Chart
  • Notfallkoffer
  • Beatmungskoffer
  • Vakuumschienen
  • Spineboard
  • Schaufeltrage
  • Trage
  • Trage für Einsatz auf tragbaren Leitern
  • 2-teilige Schiebleiter

In der Schweiz weit verbreitet sind Tanklöschfahrzeuge mit dreiköpfiger Besatzung für den Erstangriff bei Bränden. Weiteres Personal und Ausrüstung, insbesondere Atemschutzgeräte, werden in der Folge mit sogenannten Atemschutzfahrzeugen oder ähnlichen Fahrzeugen zur Einsatzstelle gebracht. In Bühler ließ sich die Feuerwehr 1998 beim örtlichen Fahrzeugbauer Sanwald statt eines Atemschutz- ein sogenanntes Rüst- und Materialfahrzeug auf einem allradgetriebenen Iveco Turbo Daily als Ergänzung zum vorhandenen Tanklöschfahrzeug aufbauen. Bei dem kurz als RMF bezeichneten Iveco Turbo Daily handelt es sich um eine Art Gerätewagen mit einer Beladung für die Brandbekämpfung und einfache technische Hilfeleistung mit einer Besatzung aus bis zu sieben Feuerwehrangehörigen. Mitgeführt werden auf dem kompakten Allrad-Daily sechs Pressluftatmer samt Zubehör, Druckschläuche und Armaturen, Stromerzeuger und Beleuchtungsgruppe sowie auch verschiedene Werkzeuge und zwei Kettensägen. Ähnliche Fahrzeuge, jedoch von unterschiedlicher Größe, beschafften in den 1990er Jahren auch die Feuerwehren in den benachbarten Orten Teufen und Gais. Von diesen drei zwischen 1991 und 1998 beschafften Rüst- und Materialfahrzeugen ist das Bühler Exemplar das jüngste und stellt hinsichtlich der Größe das Mittelmaß dar. Das kleinste Rüst- und Materialfahrzeug schaffte die Feuerwehr Gais schon 1991 auf einem Toyota HiAce an und das größte auf einem Mercedes-Benz LN2 die Feuerwehr Teufen im Jahr 1995.
Mit der Gründung der Regionalen Stützpunktfeuerwehr Teufen Bühler Gais im Jahr 2004 wurde das Rüst- und Materialfahrzeug in deren Fuhrpark übernommen und blieb wie alle anderen zu dieser Zeit vorhandenen Fahrzeuge an seinem ursprünglichen Standort stationiert. Bei Einsätzen im Bereich des Depots Bühler rückt das Rüst- und Materialfahrzeug standardmäßig als zweites Fahrzeug zur Unterstützung im Bereich der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung aus.

Der Iveco Turbo Daily 41-10 WD aus der zweiten Daily-Generation wurde 1998 von Sanwald Fahrzeugbau aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden für die Feuerwehr Bühler aufgebaut. Der Turbo Daily mit Allradantrieb ist mit einer eigentlich für den kommunalen Einsatz konzipierten Doppelkabine ausgestattet. Diese hat sieben Sitzplätze und insgesamt drei Türen. Einen Zugang zum Mannschaftsraum gibt es nur über eine Tür auf der rechten Seite, links gibt es hingegen keine Tür.
Der Kofferaufbau von Sanwald besitzt vorne und hinten in die Dachblende eingelassene zusätzliche Fahrtrichtungsanzeiger, deren Hauptzweck aber in der Unterstützung des normalen Warnblinklichts zur Verkehrsabsicherung liegt. Das Dach ist begehbar ausgeführt und kann über eine Leiter rechts am Aufbauheck betreten werden. Neben einem Staukasten befindet sich mittig auf dem Dach eine Aufnahme für eine zweiteilige Schiebleiter. Die Leiter ragt nach vorne über den Aufbau hinaus über das Dach der Kabine. Die Aufnahme endet in einer geschlossenen Spitze die das Leiterende gegen Beschädigungen schützt. Während rechts am Heck die Aufstiegsleiter zum Dach angebracht ist, befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite ein pneumatischer Lichtmast mit zwei Strahlern. Er kann über eine kleine Bedieneinheit im rückwärtigen Geräteraum GR aus- und eingefahren werden. Der Geräteraum GR ist einer von insgesamt fünf Geräteräumen im Kofferaufbau. Außer ihm gibt es links und rechts noch jeweils zwei weitere Geräteräumen mit Rollladenverschluss. Unter den seitlichen Geräteräumen befindet sich noch je ein kleiner Staukasten mit einer Klappe als Verschluss. Bis auf den Geräteraum G4 ist in jedem der Geräteräume ein Auszug eingebaut, um den zur Verfügung stehenden Raum bestmöglich zur Unterbringung von Ausrüstung zu nutzen. Auf dem Auszug im Geräteraum G1 werden sechs Pressluftatmer für die Besatzung mitgeführt und auf dem im gegenüberliegenden Geräteraum G2 drei Feuerlöscher, zwei Motorkettensägen und verschiedene Werkzeuge. Ein Stromerzeuger ruht im Geräteraum G3. Der größte Auszug ist im Geräteraum GR eingebaut. Er nimmt unter anderem eine Beleuchtungsgruppe mit einem pneumatischen Lichtmast mit Handpumpe auf. Ganz ohne Auszug kommt der kleine Überdrucklüfter im Geräteraum G4 aus.
Neben vielen Geräten zur einfachen technischen Hilfeleistung und für die Menschenrettung, u.a. werden verschiedene Tragen und medizinisches Gerät mitgeführt, gehören auch Druckschläuche und wasserführende Armaturen zur Fahrzeugbeladung. Sie befinden sich gesammelt auf den mittleren Beladungsebenen in den Geräteräumen G3 und G4. Während im Geräteraum G3 B-Druckschläuche und wasserführende Armaturen mitgeführt werden, so finden sich im Geräteraum G4 mehrere C-Druckschläuche.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Blitzkennleuchten Hella KLX, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer Hella BSX-micro
Besatzung 1/6 Leistung 76 kW / 103 PS / 102 hp
Hubraum (cm³) 2.800 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 4.500
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Eingestellt am 28.02.2018 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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