Einsatzfahrzeug: Eft-Hellendorf - Feuerwehr - ELW ("Florian Perl 13/10")

Eft-Hellendorf - Feuerwehr - ELW ("Florian Perl 13/10")
Eft-Hellendorf - Feuerwehr - ELW ("Florian Perl 13/10")

Einsatzfahrzeug-ID: V141314 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Eft-Hellendorf - Feuerwehr - ELW ("Florian Perl 13/10") Kennzeichen Y-316 334
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BundesbehördenBundeswehr (German Armed Forces)
Wache BwFw MunVersZ Süd Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Bundeswehr
Klassifizierung Einsatzleitwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell 250 GD Auf-/Ausbauhersteller J&B Fahrzeugausrüstung
Baujahr 1994 Erstzulassung 1994
Indienststellung 2008 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Einsatzleitwagen ELW der Bundeswehrfeuerwehr des Munitionsversorgungszentrum Süd Eft-Hellendorf

Bei dem Einsatzleitwagen handelt es sich um ein geländegängiges Einsatzfahrzeug zur Führung taktischer Feuerwehreinheiten der Bundeswehr. Es ist mit Kommunikations- und Führungsmitteln beladen. Es dient zudem zum Erkunden weitläufiger Einsatzstellen und der Anfahrt des Einsatzleiters.

Die Fahrgestellbasis bildet die Mercedes-Benz G-Klasse, die Bundeswehrintern als „Wolf“ bezeichnet wird. Die Bundeswehr setzt für den ELW zwei unterschiedliche Fahrgestelle ein, zum einen die 68kW Variante mit Schaltgetriebe und die 88kW Version mit Automatikgetriebe. Der hintere Teil des Fahrzeuges wurde durch einen Gerätekoffer aus GFK ersetzt. Dieser verfügt an jeder Seite über eine nach oben öffnende Klappe mit Innenbeleuchtung als Wetterschutz. Am Heck ist lediglich eine Schublade verbaut, die unter dem Aufbau verläuft und im Auslieferungszustand leer ist, sie kann durch die nutzende Dienststelle mit Sonderbeladung bestückt werden. Auf der rechten Aufbauseite ist zudem ein ausziehbarer Kartentisch verbaut.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz G-Klasse „Wolf“
  • Aufbau: J&B Fahrzeugausrüstung
  • Hubraum: 2.497 ccm
  • Leistung 68 kW
  • Gewicht: 3.300 kg
  • Länge / Breite / Höhe: 4.670 / 1.690 / 2.530 mm

Auf dem Dach ist ein Träger für die Sondersignalanlage verbaut, auf ihm sind ein Druckkammerlautsprecher für das Elektrohorn, zwei blaue Rundumkennleuchten und eine orange Rundumkennleuchte zur Kennzeichnung als Einsatzleitung montiert. Auf den Ecken des Daches sind insgesamt vier Flugfeldleuchten vorhanden. Am Heck ist ein manueller Lichtmast angebracht, auf den ein 12 V-Scheinwerfer aufgesteckt werden kann. Zusätzlich verfügt der Einsatzlaitwagen auch über Tarnlicht.

Der Einsatzleitwagen verfügt über folgende Löschmittel:

  • 1x 5kg CO²-Feuerlöscher
  • 2x 6kg ABC-Pulverfeuerlöscher

Die weitere Beladung umfasst unter anderem:

  • Rettungsaxt Force
  • Beil
  • Bolzenschneider
  • Bügelsäge
  • Anhaltestab
  • 7 Leitkegel 500 mm
  • Trassierband
  • Löschdecke
  • 2 Atemanschlüsse
  • Funktionswesten
  • Flaggensatz
  • Koffer mit Feuerwehrplänen
  • Messgeräte
  • Handlampe
  • Megaphon
  • Erste Hilfe-Kasten

Der Einsatzleitwagen kann durch die nutzende Einheit modifiziert worden sein. So wurde das seit 2008 in Eft-Hellendorf eingesetzte Fahrzeug neu lackiert und mit einer zusätzlichen Beklebung bestehend aus einer Konturmarkierung am Heck und Schriftzügen an den Seiten versehen. Zusätzlich wurden auf dem Dachträger zwei neue Doppelblitzkennleuchten von Hänsch als Sondersignalanlage montiert. Im Jahre 2015 wurden alle noch im Dienst befindlichen ELW mit Digitalfunkgeräten ausgerüstet um eine Schnittstelle zu den zivilen Hilfsorganisationen zu haben.

Laufbahn des Fahrzeuges:

  • 1994 - 1999: Bundeswehrfeuerwache des Heeresflugplatzes Mendig
  • 1999 - 2008: Bundeswehrfeuerwache des Munitionsdepots Rheinböllen, bzw ab 2008 des Munitionslagers Rheinböllen
  • seit 2008: Bundeswehrfeuerwache des Munitionsversorgungszentrums Süd Eft-Hellendorf

Als im Jahr 2008 im damaligen Munitionsdepot Eft-Hellendorf, erst 2015 erfolgte die Umstrukturierung zum Munitionsversorgungszentrum Süd, wieder eine Bundeswehrfeuerwehr eingerichtet wurde, waren die ersten beiden dorthin verlegten Einsatzfahrzeug dieser Einsatzleitwagen sowie ein Schlauchtransportanhänger. Der 1994 gebaute Einsatzleitwagen war zunächst am Heeresflugplatz Mendig im Einsatz, bevor er 1999 an das Munitionsdepot, bzw. später Munitionslager Rheinböllen kam. Nach der Auflösung der Bundeswehrfeuerwehr am Standort Rheinböllen im Jahr 2008 kam das Fahrzeug schließlich nach Eft-Hellendorf.

Funkrufname:

Mit "Florian Perl 13/10" trägt der Einsatzleitwagen so wie auch alle anderen Fahrzeuge der Bundeswehrfeuerwehr Eft-Hellendorf einen zivilen Funkrufnamen welcher der Verwaltungsvorschrift über Funkrufnamen für nichtpolizeiliche Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (npolBOS) im Saarland entspricht. Zur besseren Einordnung der Fahrzeuge werden sie im Funkrnamen behandelt wie ein EInsatzfahrzeug der Feuerwehr in der Gemeinde Perl, der Kommune in der das Munitionsversorgungszentrum Süd liegt. Aus diesem Grund tragen die Einsatzfahrzeuge der Bundeswehrfeuerwehr die Standortkennzahl 13 und reihen sich so hinter die Fahrzeuge der zwölf Perler Löschbezirke ein. Eine Besonderheit stellt der Funkrufname des Einsatzleitwagens dar, denn dieser wird als "10", also als Kommandowagen im Funk geführt. Eine Bezeichnung die der Art und Ausstattung des Fahrzeuges auch näher kommt, als die Bezeichnung Einsatzleitwagen.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 blaue Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Comet-B
  • 1 gelbe Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 110
  • 1 Druckkammerlautsprecher
  • 2 Starktonhörner Hella B-133
Besatzung 1/1 Leistung 68 kW / 92 PS / 91 hp
Hubraum (cm³) 2.497 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
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Eingestellt am 11.11.2017 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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